Kapitel 3

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POV Manu

"MANUUUU!! KOMM DA WEG!" schrie jemand meinen Namen. Ich drehte mich um. 'Wer wagt was mich jetzt zu rufen?' Ich glaubte meinen Augen nicht. Da stand er. Mein Paluten, der mir nie wirklich gehören wird... Er fokussierte mein Gesicht. Ich wusste doch das ich hässlich bin. Ich betrachtete ihn genau, scannte jeden Teil seines Gesichts. Er sah wunderschön aus. Sein leicht muskulöser Oberkörper, seine muskulösen Arme. Seine sehr dolle raustehenden Wangenknochen. Und seine Augen, die voller Tränen waren. Weshalb weinte er? "Manu Bitte... komm da weg. Ich will dich nicht verlieren..." seine Stimme war nur noch ein flüstern. "Palle es geht nicht! Ich kann das nicht mehr. NIEMAND versteht mich. JEDER hasst mich..." schrie ich ihn an. "Manu das stimmt nicht, ich hasse dich nicht!" sagte er ruhig. "Es ist zu spät Patrick." flüsterte ich und drehte mich weg. Hinter mir hörte ich schnelle Schritte, die mir sagten, dass ich mich beeilen sollte. Ich ließ also meine Hände los und ging einen schritt nach vorne. Wie in Zeitlupe flieg ich nach unten. 'Gleich bin ich frei' Hinter mir schrie Palle und plötzlich kam mir ein Gedanke. Wenn ich gleich tot bin, dann ist auch Palle traurig. Nein.. Nein! NEIN! Ich will doch leben!! Gib auf Manuel. Du hast nicht gekämpft...
Plötzlich wurde ich zurückgerissen. Jemand hielt meine Hand fest. Ich schielte hoch. Über mir hing Palle übers Geländer, der mich verzweifelt versuchte fest zu halten. "Manu Bitte überleg dir was du da tust!" sagte er angestrengt. Ich verstand erst nicht was er meinte, bis ich bemerkte das ich meine Fingernägel in seine Haut bohrte. Fuck! "P-Palle zieh mich hoch..." hauchte ich. Er tat es dann auch mit voller Kraft zog er mich übers Geländer. Als ich oben ankam fiel ich auf Palle. Ich schreckte hoch und schaute direkt in seine kastanienbraunen Augen. Grün trifft Braun. Wir starrten uns an, bis palle mich an sich drückte. Ich schrak auf, klammerte mich aber auch dann an ihn. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und ließ meine Tränen laufen. "Alles gut... pscht.." flüsterte Palle mir direkt in mein Ohr. "I-ich hätte dich fast verlassen..." schniefte ich. "Hast du aber nicht.." antwortete er ruhig. Und so verweilten wir eine zeit, ich mit dem Gesicht in seiner Schulter vergraben und auf seinem Schoß. Irgendwann ließ er mich los und drehte mich so das ich ihm in die Augen schauen musste. "Bitte tu das nie wieder" hauchte er. Seine Augen waren rot und geschwollen von den vielen Tränen. Ich musste leicht lächeln. Es gab also doch noch eine Person die sich um mich sorgen macht. "Wieso lächelst du?" Fragte er. "Weil du für mich da bist" sagte ich und er schloss mich erneut in seine starken Arme. Ich fühlte mich so klein und verletzlich, aber das war mir gerade egal. Nach gewisser Zeit hob mich palle hoch und trug mich in sein Auto, da ich zu schwach war um zu stehen. "Manu wo wohnst du?" fragte er noch während ich schon im Halbschlaf auf dem Beifahrersitz lag. "Ahornweg 12b..." murmelte ich bevor ich in einen traumlosen Schlaf verfiel ...

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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.. es geht demnächst auch aus Palles Perspektive weiter...

Wie denkt ihr wird es weitergehen? Hmm... ich weiß es nicht ;)


Kürbistumor- Ohne dich geht's nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt