Ich

35 3 5
                                    

Wenn du wüsstest, was ich weiß,

würdest du dann verstehen?

Wenn du sähest, was ich sehe,

würdest du dann erkennen?

Wenn du erführest, was ich erfahre, 

würdest du dann lernen?

Wenn du fühltest, was ich fühle, 

würdest du dann spüren?


Ich weiß nicht, ob du es jemals verstehen wirst, verstehen kannst, verstehen willst.

Denn ich stehe hier und warte immer noch.

Auf ein Lächeln, auf einen Gedanken, auf Zeit, die du gerne gibst.

Ich warte auf bessere Zeiten, die mich in seichtere Gebiete leiten.

Die mich zum Lachen bringen und meine Seele befreit aus den Schlingen.

Momente, die mir etwas geben, in mir leben und mir Freude schenken, daran will ich denken.

Es muss nichts Großes sein, klein, das reicht auch schon.


Obwohl du viel Besseres bewirken kannst, indem du einfach nicht nur verlangst.

Da gibt es auch ein Ich, und nicht immer nur Dich.

Und dieses Ich fängt an zu zerspringen, wird dir immer wieder gelingen,

meine Seele zu zerbrechen, mit deinem aufgesetzten Lächeln.

Aber dieses Ich macht auch mal Halt und das auch schon ganz bald.


Denn ich will frei sein und vor Glück schrein'

und nicht mehr in tiefen Meeren ertrinken, um Luft zum Atmen ringen.

Denn zum Atmen braucht dieses Ich Dich nicht.

Dieses Ich verdient etwas Besseres, etwas nicht Ermessbares.


Ich weiß viel mehr als du verstehst.

Ich sehe viel mehr als du erkennst.

Ich lerne viel mehr als du je erlebst.

Ich spüre viel mehr als du spürst.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 13, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Poetry SlamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt