Ein See voll Liebe

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Meine Clique und ich feierten den Frühlingsanfang am Baggersee. Wir (und viele andere) sassen auf Decken, lachten, grillten und freuten uns auf den Sommer. Der Nachmittag war schon fast vorbei, als sich total süsse Jungs neben uns setzten. Mein Herz fing an zu rasen. Denn es war Chris dabei, der anbetungswürdigste Typ unserer Schule! Er war schon 16, hatte schwarze Haar und grasgrüne Augen. Oh Gott, hatte er mich etwa gerade angeguckt? Fieberhaft tat ich so, als würde ich etwas Lebenswichtiges in meiner Tasche suchen. Chris’ Kumpel Andi holte seinen iPod raus und machte seine Playlist an – keine Ahnung welches Lied ws war, aber es klang nach Liebe und grossen Gefühlen. Die Stimme von Hanna, meiner ABF, riss mich irgendwann aus den Gedanken. „Hey, Kim, holst du mal Holz fürs Lagerfeuer? Es wird bald dunkel!“ Ich fand kein Holz in der Nähe, also ging ich ein Stück weiter. Am Ufer des kleinen Nachbarsees blieb ich stehen. Wie wunderschön es hier war. Da sagte eine Stimme: „Hallo Kim!“ Es war Chris – und er kannte mich! Als er neben mir stand schlug mein Herz wie wild. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, also blickten wir stumm übers Wasser. Er brach das Schweigen: „Ich habe mich nicht zufällig neben dich gesetzt. Ich  wollte dich kennen lernen – schon lange.“ Ganz leise konnte man Musik hören. Unsere Hände berührten sich. Es war, als flatterten hunderte Schmetterlinge um uns. Als die Sonne langsam im See versank, nahm er meine Hand. „Lass mich nie mehr los“, flüsterte ich heiser. Und das tut er bis heute nicht.

Kim, 15

Love is in the air!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt