Die Nacht brach an und Jeder begab sich in sein Zimmer um zu schlafen. Alle, bis auf Zorro. Er hatte Nachtwache und setzte sich in das Krähennest. Allerdings, wer Zorro kennt, weiß dass er sowieso schläft anstatt seiner Pflicht nachzukommen. In der Zwischenzeit hatte sich Tessa auf den Weg zu einem großen Gebäude am Ende der Stadt gemacht, sie besaß ein Penthouse welches sich über zwei Stockwerke erstreckte. Ihr gefiel es die ganze Stadt im Blick zu haben, so sah sie auch prima zum Hafen und konnte die einlaufenden Schiffe beobachten. Natürlich hatte sie die Thousand Sunny erkannt als sie heute Morgen aus dem Fenster sah. Sie ging mit dem Wissen dass sie Zorro heute noch treffen würde in die Stadt, schließlich war es kein Geheimnis unter wessen Flagge sich der notorische Schwertkämpfer verschworen hat. Sie packte ein paar Sachen in eine große Tasche. Klamotten, Geld und Karten, eben alles was sie dachte zu brauchen. Sie wusste nicht wie lange sie auf der Sunny bleiben oder auf welcher Insel sie von Bord gehen würde. *Er hat sich kaum verändert, aber muskulöser ist er geworden. Er sah verdammt gut aus! Gottchen, Tess woran denkst du?!* mit Gedanken an seine harten Muskeln fächelte sie sich etwas kühle Luft zu, da ihr das Blut in den Kopf schoss. Sie stellte ihren Wecker auf 4 Uhr früh. Sie wollte so früh wie möglich zu Zorro stoßen. Als der Wecker dann klingelte quälte sie sich aus dem Bett, schnappte sich ihre Tasche, zog sich an und ging zur Sunny. Es war noch dunkel und als sie auf das Schiff schlich entdeckte sie Zorro in dem Krähennest. Sie ließ ihre Tasche auf dem Deck und kletterte lautlos zu ihm hoch. Er schlief zwar, nahm aber trotzdem alles und jeden der in seine Nähe kam sofort wahr. Als sie gerade einen Fuß in das Krähennest setzen wollte presste plötzlich die Spitze seines Schwertes an ihre Kehle. Sie quiekte erschrocken auf und als er seine Augen aufmachte sah er sie nur schemenhaft in der Dunkelheit vor sich. Er senkte sein Schwert und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Was machst du hier? Ich dachte du kommst erst Morgen?" fragte er sie „aber es ist doch schon Morgen, es ist fünf Uhr!" antwortete sie ihm und setzte sich dann grinsend neben den Schwertkämpfer. „Fünf Uhr?! Bist du bescheuert? Wieso bist du so früh hier?" sie sah ihn direkt in die Augen und sagte: „vielleicht, weil ich noch etwas Zeit mit dir verbringen wollte." Den letzten Teil hauchte sie schon fast in sein Ohr und lehnte dann ihren Kopf an seine Schulter. Er war überrascht und sah auf sie herab, doch sein Arm legte sich fast wie von selbst um ihre Schulter. Ein seltsam familiäres Gefühl machte sich in ihm breit. Ein Gefühl, wie damals!
~Flashback~
Eine kleine Insel im East Blue. Ein kleines Dort Namens Shimotsuki. Drei Freunde. Zorro, Kuina und Tessa. Tessa war jünger als die beiden und konnte um Längen nicht so gut kämpfen wie die anderen zwei. Kuina und Tessa nannten Zorro manchmal Jones, da er einem Dorfbewohner namens Jones Trill sehr ähnlich war. Beide hatten grüne Haare und auch der absolut nicht vorhandene Orientierungssinn verband die beiden. Kuina und Tessa zogen ihn immer damit auf. Die drei hatten eine tolle Kindheit, jedoch nach Kuinas Tod brach für beide eine sehr schwere Zeit an. Zorro trainierte noch härter als vorher und schirmte sich komplett ab, Niemand außer Tessa kam zu der Zeit an ihn heran. Er vertraute ihr, doch als er beschloss das Dorf zu verlassen um der beste Schwertkämpfer der Welt zu werden hinterließ er ein splitterndes Herz. Sie wusste nicht wann oder ob er jemals zurückkommen würde. An seinem letzten Tag auf der Insel saßen die beiden auf dem Ast eines riesigen Baumes. Es war ihr Lieblingsplatz, da man von dort aus einen tollen Blick auf das Dorf hatte. „Du willst wirklich los?" fragte Tessa zögerlich und sie hielt Zorros Hand. „Ja, ich habe es ihr versprochen, das weißt du doch!" antwortete er mit Bestimmtheit und blickte auf das Meer hinaus. Tessa schwang sich von dem Ast in die Wiese darunter und sah nach oben, auch Zorro sprang hinter zu ihr und sah sie an. „Weißt du was? Wenn ich alt genug bin werde ich dir folgen" sagte sie zu ihm und ein überraschtes Lächeln zierte Zorros Gesicht. „Wieso? Die Grand Line ist ein gefährlicher Ort!" „Weil ich es hier ohne dich nicht aushalte!" schrie sie ihn schon fast an. *War das etwa ein Liebesgeständnis?* fragte sich Zorro und sah sie verwundert an. „Zorro... tust du mir einen Gefallen?" sie nahm seine Hände in ihre kleineren und sein Herz fing plötzlich an zu rasen. *Wieso fühl ich mich plötzlich so anders? Es ist ja nicht das erste Mal das sie meine Hand hält, aber irgendwie... ist es jetzt anders..* seine Gedanken wurden von ihrer leisen aber bestimmten Stimme unterbrochen. „Weißt du, wenn ich es wirklich schaffe auf die Grand Line zukommen wird es sicher nicht einfach und gefährlich, ich weiß nicht ob ich dich finden werde oder-„ sie stockte und sah zur Seite, Zorro verstand nicht was sie von ihm wolle. „oder... ob wir beide die Reise auf der Grand Line überleben, deshalb will ich... das du..." sie brach erneut ab und sah verlegen zur Seite jedoch wurde Zorro langsam ungeduldig. „Das ich was?" „Ich will, dass du mich küsst!" brachte sie schlussendlich heraus. Zorro wurde rot und sah sie verwirrt an, doch bevor er etwas sagen konnte knüpfte sie an ihrem Satz an „Ich mich in dich verliebt! Deswegen will ich mit dir meinen ersten Kuss haben! Ich meine.. wer weiß ob wir uns jemals wiedersehen.." sie stockte, wurde zum Ende hin immer leiser und bei der Vorstellung Zorro nie wieder zu sehen, bildeten sich Tränen in ihren Augen. Bei dem Wort 'verliebt' machte sein Herz einen kleinen Sprung. Er wusste es nicht zu deuten, doch war ihm die Vorstellung sie zu küssen nicht unangenehm. Mit hochrotem Kopf kam ihr näher, sie lächelte und schloss ihre Augen, wartete bis sich seine Lippen auf ihre legten. Das war er. Für beide.
Ihr erster Kuss!
~Flashback ende~
„Wieso willst du Zeit mit mir verbringen? Wieso bist du überhaupt hier? Ich hätte nicht gedacht dich wirklich auf der Grand Line anzutreffen!" Seine Worte klangen ziemlich hart in ihren Ohren und bohrten sich in ihr Herz. „Du hattest mich ja schon vergessen.." sagte sie zögerlich und stand dann auf *Er hat mir nie gesagt wie er für mich empfindet oder empfand, er hat das damals sicher nur unserer Freundschaft wegen getan..* dachte sie sich und sie konnte einen kleinen Seufzer nicht unterdrücken. „Ja.. naja, ich habe oft an dich gedacht. Wie es dir wohl geht auf der Insel und was du machst. Aber mit der Zeit immer seltener, es ist ja jetzt schon acht Jahre her seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben." Während er das sagte stand er auf und ging zu ihr. Sie stand mit dem Rücken zu ihm und sah auf die erleuchtete Stadt. „Ja.. acht lange Jahre.." murmelte sie mit melancholischer Stimme, doch die nachdenkliche Stille wurde von den warmen Händen des Schwertkämpfers unterbrochen welche sich auf ihre Schultern legten und sie zu ihm drehte. „Du hast mir meine erste Frage noch nicht beantwortet." *es ist schon zu lange her, es ist unmöglich dass sie nach so langer Zeit noch Gefühle für mich hat! Aber wieso hoffe ich das sich nichts verändert hat? Das letzte Mal das ich so etwas gefühlt hab war vor acht Jahren.. und gestern Morgen als ich sie das erste Mal wiedergesehen habe. Könnte es etwa sein dass ich..?* er sah ihr tief in die Augen und schließlich antwortete sie ihm „ich habe doch damals gesagt das ich zu dir kommen werde." Sie sah ihm tief in die Augen und grinste über seinen verduzten Gesichtsausdruck. „Ja stimmt das hast du gesagt, aber..." erwar sich nicht sicher auf was er hinaus wollte. „Kannst du dich an den Tag noch erinnern? Der Tag deiner Abreise?" flüsterte sie in sein Ohr und lehnte sich leicht an ihm. Zorro wollte sie an sich drücken und nicht wieder loslassen. Er hatte die ganze Zeit ein Gefühl dass ihm etwas fehlte, doch jetzt war es verschwunden. „Ja, als wäre es gestern gewesen.." flüsterte er zurück als er in ihre smaragdgrünen Augen sah. „Weißt du noch was ich zu dir gesagt habe?" fragte sie und er stockte leicht. „Meinst du.. dass du dich in mich verliebt hattest?" „Ja.." sie legte eine Hand an seine Wange und sprach weiter „was ist wenn ich dir sage dass.. seit sich unsere Lippen damals vereint haben kein anderer Mann solch ein Gefühl bei mir ausgelöst hat?" *Was hat sie gerade gesagt? Bedeutet das etwa dass sie immer noch in mich verliebt ist, nach all der Zeit?* Während diese Gedanken in seinem Kopf schwirrten spürte er plötzlich zarte Lippen auf seinen. Sie hatte die letzten Zentimeter die sie voneinander trennten überwunden und küsste ihn. Ein Kuss. So unschuldig. Wie damals. Wie damals? Nein! Sie waren nun erwachsen. Und seine Gedanken waren plötzlich alles andere als unschuldig. Er hielt es nicht mehr aus und drückte sie plötzlich auf den Boden, ohne sich von dem Kuss zu lösen strich er durch ihr schwarzes Haar. Als er den Kuss löste sah er wie rot sie durch seinen stürmischen Auftritt geworden war.„E-Entschuldige.." er wollte schon wieder aufstehen als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihm tief in die Augen sah. „Sag es mir endlich!" gab sie flüsternd von sich. „W-Was soll ich dir sagen?" stotterte er unsicher. „Wie deine Gefühle mir gegenüber sind. Ich wusste es damals nicht und heute auch nicht. Du weißt von meinen Gefühlen, damals wie auch heute. Aber wie-„ weiter kam sie nicht denn seine rauen Lippen pressten sich schon fast stürmisch erneut auf die ihrigen. Sie spürte seine Zunge an ihrer Unterlippe lecken, leicht öffnete sie ihren Mund und er glitt mit seiner Zunge hinein. Zuerst ganz sanft und zaghaft spielten sie miteinander, doch nach einer Zeit wurde es fordernder. Die Herzen der beiden rasten, doch wegen Luftmangels mussten sie sich voneinander lösen und er flüsterte: „Ich bin mir nicht sicher. Ich fühle mich wohl in deiner Gegenwart, als ich gegangen war hatte ich das Gefühl mir würde etwas fehlen! Und als ich dich heute wieder gesehen habe.. hatte ich wieder so ein eigenartiges Gefühl. Das Gefühl gefunden zu haben was mir all die Zeit gefehlt hat. Ich weiß nicht ob man das.. Liebe nennen kann." Er sah sie schon fast hilfesuchend an und als er ihr Lächeln sah, machte sein Herz einen so großen Sprung das er keine Zweifel mehr hatte. „Ich denke ich war schon immer in dich verliebt!" gab er schlussendlich zu und versiegelte ihre Lippen erneut. Diesmal tanzten die Zungen der beiden einen wilden ungestümen Tanz. Er strich mit einer Hand über ihre Taille und sie vergrub ihre Hände in seine Haare. Sie lösten sich und sahen sich beide mit erröteten Wangen an „Ich liebe dich!" sagten beide gleichzeitig.
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Wiedersehen [Zorro x OC] ~ LEMON
FanfictionRuffy und seine Crew treffen auf einer Winterinsel eine fremde Frau. Was danach passiert? Und weshalb sie so viel über die Crew weiß? Lest selbst! Warnung! ~LEMON~ Alle Rechte der Figuren, bis auf meinen Charakter, gehören dem Urheber.