Hallo, meinen Namen verrate ich nicht, aber ihr sollt wissen, dass ich 17 Jahre alt bin und eigentlich ein ganz normales Leben führen könnte. Meine Hobbys sind sehr Unmädchenhaft. Ich fahre liebend gerne Downhill, das einzige was mich so wirklich von den grauenhaften Nächten und Gedanken retten kann. Zumindest für einige Zeit. Nebenbei zeichne ich gerne, lese viel und habe einen Hund der immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche.
Ich war auf dem Heimweg, von der Schule, ging den Weg im Park entlang, den ich bisher hunderte Male gegangen war, Richtung Bushaltestelle und hörte Musik um schon mal etwas runterzukommen vom langen anstrengendem Schultag. Ich hörte niemanden und mir kam auch keiner entgegen. Ebenso wenig dachte ich an derartige Dinge wie Überfälle.
Plötzlich packte jemand meinen Rucksack der nur auf einer Schulter weilte und riss ihn mir vom Körper. Bevor ich überhaupt irgentwie reagieren konnte stand ich an einem Baum gepresst im Gebüsch und starrte diesem Typen ins Gesicht, der mir erst einmal ins Gesicht schlug dann rammte er mir volle Kanne seine Faust in die Magengrube und drehte mich um, um meine Hände mit Kabelbinder zu fesseln. Neben dem plötzlich stechendem Schmerz und den Tränen in meinen Augen, war ich völlig neben mir. Ich spürte wie mir das Blut aus der Nase lief, war unfähig auch nur einen meiner Muskeln zu bewegen.
Im Bruchteil einer Sekunde war ich außerhalb von Gefühlen, noch jeglichem Funken Verstand etwas zu verstehen oder gar zu reagieren. Ich checkte einfach gar nichts mehr. Ich wusste nicht was ich machen sollte, noch was er wirklich vor hatte. Er drehte mich wieder um und während er mich einfach auf den Mund küsste, mir mein Herz in die Hose rutschte, ich Panik bekam und vor Schmerzen in meinem Magen fast kotzen konnte, merkte ich wie er meine Hose öffnete meinen Slip zur Seite schob und das tat was mein Innerstes plötzlich wusste, dass es passieren würde.
Ich spürte ihn immer tiefer in mir .... Immer mit mehr Schmerzen, alles zog sich zusammen. Mein ganzer Körper schrie nur aus meinem Mund drang kein einziger Laut. Ekel, Übelkeit, an der innersten Würde und intimste Würde verletzt ließ ich es einfach über mich ergehen. Er leckte mir meine Tränen vom Gesicht und gegrapschte immer wieder meine Brust mit der einen Hand die bereits unter meinem Pulli und der geöffnete Jacke war. Seine Erregung und sein Alkoholgeruch waren furchtbar, ich schwitzte und wollte nur noch dass er aufhörte, aber die Schmerzen wurden immer stärker, ich spürte einfach mein Blut wie es meine Beine hinab lief und sich meine Jeans damit vollsog, den bitteren Geschmack in meinem Mund.
Mit jeder Sekunde mehr merkte ich, das ich an Bewusstsein verlor, aber es reichte nicht. Jede Sekunde war unerträglich lang...
Ich merkte kaum noch das er von mir abließ... richtig wahrnahm ich erst den Notarzt. Meine Gefühle waren einfach mal leer und Still ich verschloss mich komplett wollte mich nicht daran erinnern, es niemanden sagen....
Jetzt sind gerade mal fünf Monate vergangen und ich habe seitdem keine Nacht richtig geschlafen. Ich schäme mich zu sehr dafür das ich mich nicht wehren konnte. Noch mehr aber dafür, dass ich erst keine Hilfe wollte, um das ganze zu verarbeitet. Ich wollte nicht zur Polizei und habe sogar versucht mich umzubringen. An diesem Abend als zwei Polizisten mich davon abhielten von einer Brücke zu springen, merkte ich erst was ich damit anrichten würde, wäre ich gesprungen.
Trotz das eine Fahndung läuft gibt es bisher kaum Anhaltspunkte zu dem Mann. Leider konnte ich selbst auch keine guten Angaben machen...
Zur Zeit bin ich schon froh wenn ich bei meiner Therapeutin mehr als zwei Sätze von mir gebe und nicht nur in Tränen ausbreche.
Jedoch weiß ich dass es irgendwann besser wird und ich weiter machen muss, auch wenn es extrem schmerzhaft ist und ich wohl erstmal nicht an einen festen Freund glaube noch an mehr.
Liebe Grüße yolin98
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Meine Vergewaltigung
HorrorIm folgenden habe ich mich dazu entschlossen, meine Vergewaltigung aufzuschreiben, in der Hoffnung das es mir helfen, wird sie zu verarbeiten.