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Das Papier in meinen Händen war schon Blut getränkt, weshalb ich nach einem neuen Stück greifen wollte. Doch urplötzlich schlug die Kabinen Tür auf.
Erschrocken blickte ich auf und erstarrte.
Ausgerechnet Suga stand an der Tür und musterte mich mit einem undefinierbaren Blick.
Wieso er?

Fast schon ängstlich versteckte ich meinen nun Blut verschmierten Arm hinter meinem Rücken. Ich könnte heulen. Obwohl, dass tue ich ja schon.
Er wird mich jetzt sicher auslachen und wieder auf mich ein prügeln.
Doch er schaute mich nur weiter komisch an.

"Spring einfach von einer Brücke. Das geht schneller. Bin ich dich schneller los.", meinte er und verließ das Klo.
Ich glaubte es nicht. Er ging. Er ging einfach, als wäre das hier nichts. Als hätte er gerade keinen heulenden Jungen gesehen, der sich auf der Schule Toilette die Arme aufschneidet!

Okay. Jetzt platzte mir der Kragen. Mir reichte es. Ich nahm allen Mut zusammen und wischte die Tränen aus meinem Gesicht. Von mir selbst schon geschockt rannte ich Suga hinterher und schubste ihn an die Wand. Sein Blick war zuerst geschockt. Noch nie hatte ich mich so derartig verhalten ihm gegenüber. Doch sein Blick wechselte schnell von geschockt zu wütend. Nur Juckte mich das überhaupt nicht. Ich hatte gerade nicht das Bedürfnis mich zu kratzen.
Meine Temperatur stieg immer höher über die 180° hinaus. Und dann platzte es einfach aus mir heraus.

"Was ist dein Problem? Was habe ich dir verdammt nochmal getan, dass du mich so hasst?!"

Niederträchtig blickte er mich an.

"Alleine dein Dasein nervt mich. Es bringt mich zur Weißglut! Ich will dich am Boden sehen. Nichts anderes!"

Und schon war meine Wut verflogen, gefolgt von meinem Mut, der sich in der hintersten Ecke meines Verstandes verkroch. Stattdessen Floß die Trauer durch meine Adern.
Das was Suga sagte, verletzte mich sehr. Ich wüsste nur zu gerne, was ich ihm wirklich getan habe, um sowas verdient zu haben. Ich meine, nur meine Anwesenheit konnte ihn ja nicht dazu bringen mich zu hassen. Oder war ich so schlimm? War ich so unerträglich?

Während ich in meinem Kopf nach einer Antwort suchte, was ich falsch gemacht hatte, traten unbemerkte kleine Tränen aus meinen Augen und machten sich den Weg über meine Wangen.

Suga eiskalt stehen lassend, drehte ich ihm den Rücken zu und verließ die Schule. Handy, Tasche und meine anderen Sachen blieben zurück. Es war mir in dem Moment egal. Es war mir auch egal, dass ich eigentlich noch Schule hatte.

Stumm weinend lief ich die Straßen entlang. Die neugierigen Blicke der Menschen, die hier überall lungerten, gaben mir ein noch schlechteres Gefühl.
Mein Schritt beschleunigte sich und so kam ich zu Hause an.

Bei dem Versuch, mit meinem Schlüssel die Türe aufzuschließen, merkte ich, dass dieser ja mit meinen anderen Sachen in der Schule verrottete. Ich begann über mich selbst zu fluchen und wischte nochmal über mein Gesicht. Ich musste mehrere Male klingeln und klopfen, bis meine Mutter endlich die Tür öffnete.

"Na mein Schatz? Hast du heute früher Schluss? Wie war die Schule?"
Unglaublich, dass ihr nicht auffiel das ich weinte.
Ich murmelte ein leises "wie immer" und verzog mich in mein Zimmer.
Ich setzte mich auf mein nicht gemachtes Bett und dachte nach. Wie wäre es cool zu sein? Wenn man viele Freunde hat und von niemanden gehasst wird?
Ich seufzte und schüttelte über mich selbst den Kopf.
Ich würde nie cool sein. Ich war ja sogar so dumm, und musste mich in einen Jungen verlieben. Nicht nur ein Junge. Mein Mobber. Ich war so dumm und musste mich ausgerechnet in Suga verlieben.

Grübelnd durchsuchte ich meinen Schreibtisch, als würde ich irgendwas suchen. Irgendwas, was mein Leben verschönert. Ich könnte schon über meine Dummheit lachen. Doch ich erkundigte ihn weiter.
Ausnahmsweise meinte das Schiksal es wohl gut mit mir.
Mit einem mal hielt ich eine Broschüre mit der dicken Aufschrift "Veränderung" in den Händen.

Meine Neugier wuchs und ich blätterte in der Broschüre etwas rum. Es klang interessant. Und perfekt für mich.
Sollte ich es wagen und mich
verändern?
"Naja... man kann es ja mal versuchen, oder?", meinte ich zu mir selbst.
Mit der Broschüre in der hand lief ich zu meiner Eomma. Ich erzählte ihr von der Broschüre, von meinen Selbstzweifeln wegen meinem Aussehen und das ich mich da gerne mal melden würde. Sie stimmte ohne einen Komentar zu, was mich freute aber wiederum auch sehr traurig machte.
War es ihr egal, dass ihr Sohn so dachte?

Ich rief einfach bei der Nummer an, die auf der Broschüre stand, und sprach länger mit ihnen. Ich sollte ihnen ein Foto von mir senden, was ich auch sofort tat und danach auf ihre Entscheidung warten.

 Ich sollte ihnen ein Foto von mir senden, was ich auch sofort tat und danach auf ihre Entscheidung warten

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(Das hat er gesendet )

Danach ging ich schlafen. Ich war fertig von allem. Stress, Wut, Trauer, Suga. Ich brauchte meinen Schlaf.

Mitten in der Nacht........

Ich wurde von meinem Handy Klingelton geweckt. Ich schaute drauf, um festzustellen dass ich eine SMS bekommen hatte. Es war eine Nachricht von der Firma, bei der ich angerufen hatte.
Neugierig laß ich sie mir sofort durch.

"Lieber Jeon Jungkook,
wir haben uns entschieden.
Die Entscheidung ist........."

∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
885 Wörter

Das war das zweite Kapitel ich hoffe das es euch gefällt :)

Schreibt eure Meinung in die Kommentare:3
-L

Mo.,16.Juli

20:09

--
14.02.17

Bearbeitet von AycieTan Danke ❤
⬆⬆⬆
Leute sagt danke zu ihr das ich heute noch update XD

Nerd Beside You -SugaKook- Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt