In Gedanken

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Ich liege schon seit einer halben Stunde wach und versuche einzuschlafen denn es ist schon spät und morgen früh muss ich raus zur Schule, worauf ich wirklich nicht sehr viel Lust habe. Denn meine Gedanken drehen sich die ganze Zeit um den Streit von meinen Eltern von heute Nachmittag...In einem Streit zu erfahren dass man ungewollt war und man überlegt hat abzutreiben und ich vilt im dritten Monaten als meine Mutter schwanger fast gestorben bin ist. Wenn ich nicht auf die Welt gekommen wäre meine Mutter wieder zurück nach Polen gezogen wäre zu ihren Eltern mit meinem großen Bruder und meinen Vater letzten Endes verlassen hätte ist nun wirklich nicht die beste Sache die man hören möchte. Vilt hätte sie wirklich ein besseres Leben ohne mich...doch ich kann nichts dafür dass ich geboren bin. In den Gedanken tief versunken, geht die Zeit schnell vorbei und ich merke nicht, dass es schon sehr spät geworden ist. Ich stelle mir immer wieder die Frage: was wäre wenn ich nicht geboren wurden wäre ?- hätte es meine Mutter und mein Bruder wirklich besser ? - was würde passieren wenn ich jetzt plötzlich sterben würde ? - würde es jmd interessieren ? - wenn ja wen ? Ich merke dass ich schon lange wach liege und versuche irgendwie einzuschlafen.

Dreh mich hin und her, mal is es mir zu heiß mal zu kalt und mal ist die Position einfach schrecklich ungemütlich. Nach gefühlten hundert mal rumwälzen liege ich endlich ruhig und hoffe dass der morgige Tag nicht zu anstrengend wird.

Irgendwann bin ich doch noch eingeschlafen.Der Wecker klingelt, ich schrecke auf und schalte ihn aus. Ich fühle mich als hätte ich den ganzen Abend zu mir Alkohol getrunken und die die Kopfschmerzen davon kämen, doch es war nicht so. Die Erinnerungen durchfuhren mich wie ein Blitz und ich konnte mich wieder ganz genau dran erinnern was los war. Ich versuchte es zu vergessen und den normalen Alltag zu leben, also krappelte ich mich auf und zwingte mich dazu das warme Bett zu verlassen um mir die Sachen für die Schule rauszuholen. Dann ging ich ins Bad, dort sah ich dass meine Augen noch geschwollen von dem ganzen weinen von gestern waren, ich wusste wenn ich so in die Schule gehen würde, würden alle fragen was los mit mir ist also nahm ich eiskaltes Wasser und spritzte es mir ins Gesicht, noch ein bisschen Make-up und dann sollte es schon gehen. Ich machte noch den Rest und ging auch schon wieder raus aus dem Bad. Vor der Tür wartete auch schon mein Bruder, ich konnte ihm heute nicht mehr in die Augen gucken, denn es war mir peinlich, dass er mich weinen gesehen hat, also ging ich einfach an ihm vorbei ohne etwas zu sagen. Ich spürte dass sein Blick mir folgte und er sich auch vilt um mich Sorgen machte. Zum Glück war mein Zimmer nicht weit von dem Bad entfernt und somit konnte ich von der seltsamen Situation entfliehen. Ich nahm meinen Rucksack und eine Jacke und ging so leise wie möglich zur Haustür, denn ich wollte heute wirklich meiner Mutter nicht begegnen. Als ich an der Haustür war machte ich sie so schnell wie möglich auf und ging auch so schnell wie möglich raus, nur um kein Wort von meiner Mutter zu hören.

Langsam machte ich mich dann auf dem Weg zu Bushaltestelle. Dann bin ich endlich angekommen, zwar hatte ich noch viel Zeit bis der Bus kommen würde, aber alles war im Moment besser als meine Familie zu sehen geschweige mit ihnen zu reden. Nach ein paar Minuten kam auch schon mein Bruder zur Bushaltestelle. Ich spürte wie das Blut aus meinem Gesicht wich und hoffte er würde nichts sagen. Als könnte er meine Gedanken lesen stellte er sich zu mir und sagte nichts. Nicht einmal ein Blick fiehl auf mich. Ich fragte mich ob es für ihn genau so unangenehm war wie für mich und ob er sich wirklich Sorgen machte oder es mir nur so vor kommt. Meine Gedanken wurden von dem Bus unterbrochen der so laut angefahren kam. Wir stiegen ein, die Tür schloss sich hinter uns und mein normaler Alltag konnte beginnen.

In der Schule angekommen warteten schon meine zwei besten Freunde auf mich die von einem Lehrer reingescheucht wurden. Ich stieg aus begrüßte sie als wäre nichts, dieses mal meckerte der Lehrer auch mich an, dass ich reingehen soll. Ohne ein Wort zu sagen ging ich rein, ich hatte echt keine Lust wieder irgendwelchen Stress zu haben. Ich wusste, dass der Tag noch für mich anstrengend wird, denn so tun als ob nichts wäre, weil man nicht will, dass irgendwelche Gerüchte in der Schule verbreitet werden oder man geschweige denn Mitleid bekommt ist echt nicht wirklich so meins. Für viele klingt es komisch wenn ich sage ich möchte kein Mitleid aber es hat einen Grund. Wenn ich wirklich Mitleid bekomme, dann würde ich nur wieder an die Situation erinnert werden und würde mit großer Wahrscheinlichkeit anfangen zu weinen. Niemand soll mich je in der Öffentlichkeit weinen sehen, für mich persönlich ist es ein Anzeichen von Schwäche. Deshalb haben mich auch nur die Wenigsten jemals so gesehen.

In der Klasse angekommen, nahm ich mein Platz ein, legt meine Tasche auf den Tisch und legte darauf mein Kopf. Sophie und Tatjana fingen ein Gespräch an und Steven und Tim kamen in die Klasse. Ich wusste somit wurde meine Ruhe beendet sein..Sophie und Tatjana redeten mega laut und Steven und Tim würden mich versuchen wieder zu ärgern zum Spaß, jedoch kann ich ihnen dass nie wirklich übel nehmen. Denn ich weiß sie meinen es nie wirklich böse oder versuchen mich damit aufzumuntern, doch ich wollte nie von jmd aufgemuntert werden, also riss ich mich zusammen. Es war noch viel Zeit da, bevor der Unterricht beginnen würde, trotzdem ging ich zum Fach und nahm dort meine Chemie-Sachen raus, legte sie auf den Tisch und nahm meine Tasche von dort runter. Ich integrierte mich in das Gespräch von den beiden und wie erwartet kam auch schon von Tim das erste Papierbällchen auf mich geflogen. Ich hob es auf, zielte auf Tims Gesicht und schmieß es auf ihn. Wie erwartet traf es auch sein Gesicht zu Stevens Freude. Ich widmete mich wieder Sophie und Tatjana, somit verflog die Zeit rassend schnell und der Unterricht begann. Den ganzen Tag über war ich nie beim Thema des Unterrichts geblieben, sondern hab mich selber erwischt wie ich in meinen Gedanken versunken bin. Ich versuchte mich immer wieder neu auf den Unterricht zu fokusieren..vergebens. Ich vergass nur dann die Geschehnisse, wenn ich wirklich mit meinen Freunden etwas in der Pause gemacht habe. Ich genoß die Zeit wirklich sehr, denn sie war im vergleich im Gegensatz zu den Unterricht wirklich kurz.

Der Schultag nahm sein Ende und ich war erleichtert als ich den Gong hörte. Nun müsste ich mich nicht mehr verstellen, ich könnte so sein wie ich wollte. Dieser Gedanke ließ mich erleichtert ausatmen und ich ging aus dem Schulgebäude. Ich hatte noch etwas Zeit bis der Bus kommen würde, doch ich stelle mich zu den Leuten die auch auf den Bus wartetn, zog meine Kopfhörer an und versunk in meiner kleinen Welt, wo mir niemand was machen konnte. Nach einer Gewissen Zeit durchfuhr mich der Gedanke, dass ich nach hause kommen würde. Ich wurde wieder Blass. Ich würde in das Haus zurückkehren, wo mich eigentlich keiner so wirklich haben wollte. Ich versuchte mich wieder zu sammeln und ließ diesen Gedanken fürs erste ruhen.
Der Bus kam und die Leute drängelten sich wie Psychopaten rein. Ich gucke ihnen dabei zu und stieg als letzte in Ruhe ein.

Nach ein paar Minuten fahrt stieg ich aus und machte die Haustür auf, ging in mein Zimmer und schmieß die Tasche in die Ecke, ich hatte kein hunger heute und keine Lust auf Hausaufgaben, doch ich wusste ich müsste sie später irgendwann machen, aber zumindest nicht jetzt. Ich schmieß mich auch mein Bett. Dort nahm ich meine Decke und wälzte mich in sie rein. Nach wenigen Minuten muss ich wohl eingeschlafen sein. Als ich aufwachte fühlte es so gut an die Erschöpfung hinter sich gelassen zu haben. Ich stand auf und nahm den Lapptop in die Hand, setzte mich zurück aufs Bett und schaltete ein Spiel ein, welches nicht wirklich gut war, aber es gab dort ein paar Leute die mich verstanden oder ähnliches durchmachen/durchmachten.
Im Internet fühlte ich mich frei, offener und verstandener als ich es in Wirklichkeit war. Dieses Gefühl war schön und ich entwickelte mich langsam zum Internet-Suchti, was auch für mich nicht schlimm war, denn ich versuchte nie meine Internet sowie Echten Freunde zu vernachlässigen. Denn ich habe selber ab und zu angst von Leuten ausgenutzt zu werden, vergessen zu werden oder vernachlässig zu werden.

Um ehrlich zu sein bin ich eine wirklich komische Persönlichkeit. Ich mag Mangas und Anime, was für die meisten Menschen "Kinderserien" sind für mich (eine 16jährige) meine "kleine Welt", außerdem hab ich angst Menschen zu nah zu kommen

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 08, 2016 ⏰

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