The Voices Of Hell

Kapitel 2

"Du bewegst dich nicht, kommst hier nicht raus hast du mich verstanden!" flüsterte er mir zu, der kühle Wind klatschte ihm die Haare ins Gesicht "Josè, diese Hunde werden dich nicht gehen lassen" flüsterte ich, in der Hoffnung er würde es belassen. Er legte seine Hand um meinen Nacken "Juan hör mir zu" er atmete tief ein "Egal wie das hier ausgeht, ich Liebe dich, Okay?" er legte seine Stirn gegen meine "I-ch" brach ich raus "Ich habe nur dich" ich konnte meine Tränen nicht länger unterdrücken. "Wir schaffen das, ich kann nicht Lebenslang dein Babysitter spielen" er lachte brüchig auf. Seine Gesichtszüge wurden wieder ernst "Ich konnte nie ein richtiges Vorbild für dich sein" murmelte er vor sich hin und entfernte sich ein Stück von mir um seine Ärmel nachhinten krempeln zu können und starrte auf seine Armbanduhr.

Er schaute wieder auf und Strich sich die Haare aus dem Gesicht "Versprich mir, du bewegst dich nicht, mischst dich nicht ein, nach dem alles vorbei ist gehst du zurück ohne nach hinten zu schauen" ich konnte keinen klaren Gedanken fassen, er zog mich zu sich.

Das war es, unsere letzte Umarmung, wir waren dazu gezwungen uns voneinander zu verabschieden. "Bitte" wisperte ich.

Er drückte mich hinter dem Felsen runter, kniete sich zu mir und schaute mir ein letztes mal in die Augen. Seine eisblauen Augen waren nicht mehr zu erkennen, schwarz und gerötet. Er lächelte mir ein letztes mal zu "Es tut mir leid, ich muss das tun. Du verstehst nicht, wenn ich das nicht durchziehe werden sie uns ein lebenlang verfolgen." sprach er und stand auf. Er bewegte sich in Richtung des matschigen Teils des Strandes. Die Wellen brachen an den Felsen und unterbrachen die Stille der Eiskalten Nacht.

Ich sah wie Josè sich an einen Felsen gelehnt hatte und seine Zigarre zündete. Er hatte mich gedrängt zu gehen, aber ich verweigerte es und drohte ihn damit, mich einzumischen.

"Da bist du jaa" eine unbekannte Stimme näherte sich Josè. Er stellte sich langsam auf und zog ein letztes mal kräftig an seiner Zigarre, schnipste es auf den dreckigen Boden und pustete den Rauch langsam aus "Ich habe was du willst" sprach er, zog einen brauen Umschlag aus seiner Jackentasche und überreichte es dem Unbekannten. Dieser lachte laut auf und klatschte sich in die Hände "Ein Wunder du hast es tatsächlich geschafft" ein falsches Lachen verließ die Lippen von José. Der Unbekannte kontrollierte den Umschlag und steckte es sich in die Jackentasche "Es war mir ein Vergnügen mit dir Geschäfte zu machen" grinste dieser dreckig und näherte sich Josè.

Ich kannte meinen Bruder zu gut, er wich nicht aus und ließ sich auf sein provokantes Verhalten nicht ein "Ich werde jetzt gehen" knurrte er "José, José, José warum so eilig oder wartet dein kleiner Bruder Juan auf dich?" ich konnte erkennen wie sich mein Bruder sofort aufrichtete "Er hat mit all dem nichts zu tun, hast du mich verstanden! Du hälst dich von ihm fern, HAST DU VERSTANDEN" schrie er und bewegte sich in meine Richtung "José es ist erst vorbei, wenn ich es sage" knurrte diesesmal der Unbekannte, mein Bruder blieb ruckartig stehen und starrte in meine Richtung.

Unsere Blicke trafen sich, was in dieser Dunkelheit unmöglich war "Du bist nutzlos, dein Bruder Juan wird mir hingegen viel Geld bringen" zischte er und keine Sekunde später war ein Schuss zu hören.

Bevor ich realisieren konnte was passiert war, formte José "Renn" mit seinen Lippen.

Ein weiterer dröhnender Schuss

Josè fiel langsam um, er fiel auf seine Knie, seine Augen schlossen sich, er atmete ein letztes Mal aus bevor der Matsch unter ihm seinen gesamten Körper umhüllte.

Ich unterdrückte mir das Schreien, mein Atem ging schneller, mein Körper zitterte. Die Tränen in  meinen Augen brannten. Ich stand automatisch auf und rannte. 'Du wirst deinen Problemen nicht ausweichen können' kreischte es in meinen Ohren. Ich hatte die völlige Kontrolle über meinen gesamten Körper verloren.

Und das war die zweite verlorene Seele ~ Gedanken?

SmallRain27