Die Wilden Kerle und Delia 5

Der Wald

Nun ist es wieder mal ein Jahr her seit wir gegen die Silberlichten gespielt haben. Im Moment Zelten wir irgendwo mitten in einem Wald, weit weg von unseren Eltern und der Schule. Leon, mein Freund, hatt die Schule und unsere Eltern überredet solange Zelten zu gehen wie wir wollen. Alle waren einverstanden und nun haben wir unser Lager irgendwo aufgebaut und langweilen uns.

Ich sitze neben meinem Freund, der aber schläft, im Zelt und schau zu Markus, Maxi die wegen Klette und Nerv so ein dämliche Wette eingehen und Marlon hockt an einem Baum und beobachtet das geschehen ganz genau. Die Wette geht um die Frage: Wer ist der bessere? Maxi der Mann mit dem Härtesten Bums der Welt oder Markus der Unbezwingbare und verbundene Augen.

Ich schüttel nur den Kopf und spiele an meinem selbst gebastelten Armband herum. Raban und Joschka haben so ein Gürtel der aufleuchtet wen irgendwo etwas Unnatürliches lauert. Ich hab halt so ein Armband. Raban und Nessa sind im Wald und versuchen den Rekord von Leon und mir im Vollypässen zu knacken. Doch da kommen die beiden auch schon. Raban sieht etwas leicht zerstreubt aus und weckt sofort Joschka, der auch noch am schlafen ist.

Joschka, wach auf! Der Gürtel hat rot aufgeleuchtet, sagt Raban.

Ich hoffe, diesesmal das es wirklich klappt und nicht wieder so eine Enteuschung ist wie letztes mal, sag ich nur, da Joschka verwundert durch die Gegend schaut.

Ich auch. Aber wir haben nach dem Gürtel zu urteilen es mit Vampiren zu tun, meint Joschka nachdem er etwas wacher geworden ist.

Ich beuge mich über Leon und küsse ihn wach.

Hey, du Schlafmütze wach werden! Oder ich gehe alleine in den Wald!, flüster ich ihm ins Ohr.

Er blinzelt ein paar mal und streckt sich. Ich seh wie Vani bei Maxi steht und ihn Küsst.

Wie viele Vollypässe?, frage ich sie nur.

190. Mehr als du und Leon das je Geschaft habt!, meint sie.

Ich steh auf und schnapp mir mein Helm. Dann warte ich auf mein Freund, der mich verdutzt anschaut.

Beweg dich! Ich möchte noch spielen bevor es dunkel wird und Raban noch ne Ausganssperre verhängt, erklär ich ihm und schon kommt mein Freund zu mir.

Wir rennen beide in den Wald mit dem Ball. Ich schieße ihn in die Luft und zu Leon hin. Dieser nimmt den Ball an und kickt ihn in hohen bogen zu mir zurück. Ich bin in der Zeit von Ast zu Ast gesprungen und so passe ich den Ball zu meinem Freund zurück. Das geht ne ganze Weile so und wir haben jetzt die 200 gecknackt. Doch der Ball landet jetzt im See.

Willst du mich etwa verarschen, Schatz?, frage ich ihn.

Nein, wieso sollte ich das? Mir war nur nach schwimmen, sagt er und zieht sich die Schuhe, den Helm und die Protecktoren Jacke aus.

Dann springt er in den See. Ich schüttel nur mit dem Kopf und zieh mir auch die Schuhe, den Helm und die Jacke aus. So springe ich mit meinem T-shirt und einer langen Hose in den See. Leon warted mitten im See auf mich. Ich schwimme zu ihm und er zieht mich in seine Arme. Ich lege meine um seinen Hals und er legt seine Hände auf meine Talie.

Du bist wunderschön, mein Engel, sagt der Slalomdrippler.

Auch mit langen Haaren?, frage ich ihn.

Natürlich. Mir ist es egal wie lang oder wie Kurz sie sind. Du bist für mich die schönste überhaupt, meint er.

Ich schau ihm lange in die Augen und dann küss ich ihn. Er erwiedert den Kuss relativ schnell. Wir werden ziehmlich schnell Leidenschaftlicher und nach ner Zeit wird aus dem Kuss ein Zungenkuss. Als wir uns lösen tauche ich meinen Freund unterwasser. Ich grinse vor mich hin. Doch dann fühle ich eine Hand an meinem Fußknöchel die mich Unterwasser zieht. Als ich wieder auftauche seh ich wie Leon mich angrinst.

Na, warte mein Lieber, murmel ich vor mich hin.

Dann spritze ich ihn auch schon mit Wasser voll. Wir beide veranstallten eine Wilde Wasserschlacht. Ab und zu tunken wir uns. Nach dem ich wieder mal ungergetaucht werde und wieder hoch komme will ich Leon wieder nass spritzen. Doch mein Freund hält meine Hände feste und zieht mich zu sich. Dann liegen auch schon seine Lippen auf meine. Erst bin ich etwas Perplekst doch dann erwieder ich den Kuss. Als es langsam dunkel wird gehen wir aus dem See. Leon macht sofort für uns beiden ein Lagerfeuer. Ich lege unsere Jacken nebeneinander auf dem Boden. Als das Lagerfeuer an ist legen Leon und ich uns auf die Jacken und schauen uns die Sterne an.

Du bist so wunderschön. Selbst die Sterne verblassen in deiner Gegenwart, sagt Leon auf einmal.

Ich schau ihm in die Augen.

Du weist schon das ich dich liebe egal wie du aussiehst oder ob du lieber ein Junge bist als ein Mädchen, fügt er hinzu.

Da beugt er sich vor und küsst mich. Nachdem wir uns gelöst haben lege ich meinen Kopf auf seine Brust. Eine Hand ist mit seiner verschränkt und seine andere hat er um meine Hüfte gelegt. Nach ner weile sind wir beide so eingeschlafen. Doch mein schlaf war die ganze Zeit unruhig. Mitten in der Nacht bin ich aufgeacht und seh das mein Armband rot glüht. Ich wusste sofort was als nächstes Passiert. Also schreibe ich schnell einen Brief für die Kerle und reise das Blatt aus mein Zeichenbuch. Den Brief stecke ich in Leons Hand, sodass er ihn morgen findet. Dann hör ich Blätter rascheln und setze mich auf. Nach ner Weile steht ein dunkelhäutiger Junge vor mir.

Wenn du mit mir kommst, passiert deinen Freund hier nix, sagt der Typ.

Du bist ein Vampir. Also was willst du von mir?, frage ich ihn.

Ich will nur deine Unsterblichkeit. Dafür müsste ich dich beisen. Aber es tut nicht weh und dann musst du mit mir kommen. Oder soll ich deinen Geliebten das Antun?, frägt er mich.

Ich schüttel nur mit den Kopf und drücke Leon einen letzten Kuss auf die Stirn. Dann steh ich auf und schau dem Typ in die Augen.

Ok. Dann beis ich dich jetzt, meint er und beist mir in den Hals.

Als er sich löst merke ich wie sich mein Körper verändert.

So, dann las uns dein Motorrad hollen und verschwinden, meinter er.

Also hollen wir mein Motorrad und machen uns auf dem Weg zu den Schattensucher. Dort angekommen bringt er mich in ein Zimmer und zu einem Bett. Als ich gerade drinnen liege schlaf ich sofort ein.