Good for you

1. Hexe

,,H-hallo Jenny?"flüstere ich und kann dabei kein schluchzen unterdrücken.

Ich sitze hier neben meinem Bett wie ein häufchen elend auf dem Boden,mit meinem Handy in der Hand und starre den roten Koffer vor mir an.

,,Ja sweethearttt *hips* hahahah",ertönt Jenny's Stimme und ich bin mir sicher,dass sie schon ganz schön angetrunken ist.

Man hört laute Musik und Jenny's lautes kichern.Hätte ich mit eigentlich schon denken können.

,,Jenny kannst du mich verstehen?Ich muss dir was sagen",seufze ich und eine weitere Träne fließt runter.

,,Jahaaa hahahha",lallt sie.

,,Jenny ich muss morgen aufs Internat in England",flüstere ich und kann mir wieder kein schluchzen unterdrücken.

Jenny erwiedert nichts aber man hört ein schmatzen.Macht sie gerade ernsthaft rum?

,,Halllooo?Kannst du nicht kurz zu mir kommen?"frage ich verzweifelt.

Aber meine Hoffnung stirbt als ich noch ein kichern höre und dann jemand auflegt.

Na super.Ich habe eine tolle beste Freundin.

Seien wir mal ehrlich,das was ziwschen dir und Jenny ist,ist alles aber bestimmt keine Freundschaft.

Meine innere Stimme muss natürlich mal wieder ihren Senf dazu geben.

Und erst jetzt wird mir bewusst wie scheisse alles wirklich ist.Ich werde auf ein Internat verbannt,dass wahrscheinlich noch im Mittelalter feststeckt.Ich werde keine Freizeit mehr haben,kein shoppen,kein Jeremy,keine Jenny!
Aber so leicht lasse ich meinen Vater nicht gewinnen!

Er hat schon gewonnen.

Halt die Klappe!

Er ist selbst schuld wenn er mich dann nach einer Woche abholen muss denn so lasse ich mich nicht behandeln.

Mit Jeremy habe ich mich vorhin schon getroffen und wir fanden beide,dass es das beste wäre wenn wir uns trennen.Fernbeziehungen scheitern sowieso immer.Ich habe zwar 3 Stunden lang geheult und Taylor beschimpft aber das tut jetzt nichts zur Sache.

Ich hasse diese verlogene Hexe!Alles ist ihre Schuld!Einfach alles.

Ich wische meine Tränen weg und stehe auf.Die Trauer verwandelt sich in Wut.

Mein Handy werfe ich aufs Bett und trete noch den Koffer bevor ich hinuntergehe.Dad müsste auf der Arbeit sein.Also ist die Hexe alleine.

Ich schlendere die Treppe hinunter und möchte gerade in die Küche gehen bis ich interessante Geräusche aus dem Wohnzimmer höre.

Beim Anblick der sich mir bietet muss ich schmunzeln.Ich wusste schon immer,dass sie eine Hure ist.Taylor liegt mit Unterwäsche auf einem Typen und möchte sich gerade an seine Hose ranmachen als ich Pfeife.

,,Ich habs doch immer gesagt",sage ich und grinse sie frech an.

Die beiden fangen an sich stürmisch anzuziehen und Taylor wirft mir einen wütenden Blick zu.

Verdient Bitch...verdient.

Nachdem der Mann sich angezogen hat gehe ich zur Seite und gebe ihm ein Handzeichen damit er verschwindet.Also gut aussehen tut er auf jeden Fall.Er sollte froh sein,dass er sich keine Krankheiten bei Taylor eingefangen hat.

,,Und komm nicht wieder!"schreie ich ihm hinterher als er rausrennt.

,,Wie kannst du es wagen!"schreit plötzlich Taylor und kurz zucke ich zusammen.

Nicht einschüchtern lassen Zoe.
Du bist schon mit größeren Schlampen zurecht gekommen.

,,Ich kann wagen was ich will.Mein Vater tut mir leid,dass er sich in so eine schlampe wie dich verliebt hat",sage ich emotionslos und erwiedere ihren kalten Blick.

Wenn man sie schon sieht weis man direkt,dass sie eine dreckige Hure ist mit ihren gefärbten blonden Haaren und mit den kurzen Röcken.

Mein Vater ist aber blind.Ich wette er wird von ihr Krankheiten bekommen.Man weis ja nie wieviele sie schon gevögelt hat.

,,Erzähl es ruhig deinem Daddy denn der wird dir sowieso nicht glauben",lacht sie plötzlich gefaket auf und wirft ihre Haare zurück.

,,Ich hatte es nicht vor ihm zu erzählen denn er wird es eh schon irgendwann checken.Und ich geh jetzt lieber hoch sonst übergebe ich mich noch wenn ich weiter dein Fake Gesicht sehen muss",sage ich und gehe die Treppen hoch.

,,Ich hoffe du verreckst im Internat!"schreit sie mir noch hinterher.

Ich grinse nur in mich hinein.Naives Ding.In ein paar Wochen bin ich wieder zurück.

In meinem Zimmer öffne ich die Schublade meines Schreibtisches und nehme die Halskette mit dem Diamanten herraus.

Alles wäre anders,wenn du hier wärst Mama...ich vermisse dich jede einzelne Sekunde.

Seufzend verstaue ich die Halskette in den Koffer und packe noch andere meiner Sachen ein.

Ich hasse es die neue zu sein aber was soll man machen wenn zu Hause eine Hure herumhockt und meinen Vater manipuliert.