Kapitel 1

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*ROSES SICHT*

Da stehe ich also, mit ihm. Am Strand, die Sonne scheint auf unsere, noch vom Wasser, feuchten Körper. Endlich habe ich ihn wieder. Wir schauten raus auf das glänzende Meer, als sich unsere Blicke trafen. Seine grünen Augen strahlten mich an, er bückte sich vor und ich wusste, unsere Lippen würden gleich aufeinander treffen.

"Rose aufstehen! Du musst deine Sachen noch zu Ende packen!" Schrie eine eine hohe Stimme von unten. 

"Wirklich? Gerade jetzt muss sie mich wecken? Hätte sie nicht noch zwei Minuten warten können?", dachte ich mir.

Müde und lustlos quälte ich mich aus dem Bett, aber ich wusste, dass sie Recht hatte, ich musste alles fertig machen, denn heute werde ich endlich auf's College gehen. Endlich weg von diesem eintönigen, langweiligen Alltag, endlich werde ich Harry wiedersehen. Ja, der Junge aus meinem Traum, der ja leider unterbrochen wurde. Harry ist seid einem Jahr mein fester Freund, er geht schon aufs College, da er ein Jahr älter ist als ich. Der Gedanke an dass, was heute folgen wird, machte mich wacher und meine Müdigkeit löste sich komplett auf. Freudig lief ich in mein Bad und ging unter die Dusche. Duschen ist doch das schönste überhaupt oder? Das warme Wasser auf meiner nackten Haut entspannte mich und ich fühlte mich gleich noch besser. Ich wickelte mir ein Handtuch um meinen nassen Körper, kämmte meine Haare und wickelte sie zu einem unordentlichen Dutt zusammen. Anschließend zog ich mir eine schwarze Skinny Jeans und eine weiße Bluse an. Danach lief ich die Treppen herunter und erblickte all' meine Taschen und Koffer an der Haustür. Ich erwischte mich bei einem kleinen Traurigkeits-Gefühl, das aber schnell wieder verschwand. Ich schlenderte in die Küche, wo ich meine Mutter angelehnt an der Spüle stehen sah. Ich gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, den sie mit einem Lächeln erwiederte. "Und Rose, freust du dich?", hatte sie das gerade wirklich gefragt? Ich meine, ich rede seid Monaten von nichts anderem mehr!

"Ja, sehr sogar" antwortete ich und lächelte dabei.

Sie fing an zu strahlen. 

Ich glaube sie findet es gut das ich endlich mein Leben selber in die Hand nehme. Die letzen Jahre waren nicht immer einfach für sie, aber ich bin auch nur ein Teenager der ab und zu seinen Spaß haben will. Früher ging ich oft auf Partys, Schule war eher zweitrangig für mich . Was sich aber änderte als ich Harry kennenlernte. Er hat mir sehr geholfen und wegen ihm habe ich auch meinen Abschluss geschafft. Ich weiß nicht, wo ich jetzt ohne ihn wäre. 

"Hast du alles gepackt?", fragte sie mit einem lächeln auf den Lippen.

"Ja, aber ich muss noch meinen letzen Koffer runter bringen", gab ich zurück während ich an einer meiner brauen Locken herumspielte und sie mir dann aus dem Gesicht blies. "Dann kann es ja gleich los gehen, es ist schließlich eine 3-stündige Fahrt und ich muss diese zwei mal zurück legen." maulte sie gespielt. Lachend machte ich mich auf den weg in mein Zimmer. Als ich dort ankam, bemerkte ich erst wie leer es jetzt war. Ich nahm meine letze Tasche, ging zur Tür und blickte dann das letze mal in mein nun leeres Zimmer, mit einem seufzten verließ ich es und stand bereit vor der Haustür um all meine Sachen einzuladen. 

"Bereit?" lächelte meine Mutter und streichelte leicht meine Schulter.

"Bereit.." Gab ich zurück mit einem kleinen Schmunzeln. 

Wir brachten alle Taschen ins Auto, dann setze ich mich auf den Beifahrersitz.

"Ich werde das alles schon sehr vermissen..." Sagte ich eher zu mir selbst als zu meiner Mutter. Sie schaute mich mit großen Augen an. "Ich dachte du kannst es nicht abwarten hier weg zu kommen?", fragte sie mich verwundert.

"Ja aber jeder Abschied ist schwer oder?", murmelte ich und stubste sie lächelnd mit meinem Ellenbogen an. Sie lachte nur und startete dann den Motor. Ich sah so lange aus dem Fenster, bis unser Haus endgültig hinter den großen Bäumen verschwand. 

"Aufwachen Rose, wir sind da!".

Stöhnend öffnete ich meine Augen, das Licht blendete mich. Ich streckte mich und sah dann aus dem Fenster. 

"Wow". Das war das einzige, was ich in diesem Moment von mir geben konnte. Vor mir stand ein wunderschönes, großes Gebäude. Es sah etwas älter, aber trotzdem sehr gepflegt aus. Der perfekt gepflegte Rasen lies es so edel wirken. Schüler liefen über den großen Campus oder saßen im Gras und lasen. Die Sonne lies das Gebäude strahlen. Ich konnte nicht fassen, dass dies der Ort ist, wo ich nun für die nächsten Jahre leben werde.

Gespannt stieg ich aus dem Auto aus als mein Blick sofort auf Harry fiel, der schon geduldig auf mich wartete. In diesem Moment, konnte ich meine Gefühle nicht mehr kontrollieren und lief ihm in die Arme. Wir küssten uns erst leicht, bis dann der Kuss leidenschaftlicher wurde. Als er von mir abließ, lächelte er mich an. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich es vermisst habe, in seine wunderschönen, grünen Augen zu gucken. Ein paar Studenten schauten uns an, aber das intressierte uns in diesem Moment wirklich nicht. "Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe?" fragte er mich. "Aha.", gab ich mit einem sarkastischem Unterton zurück. Plötzlich fing er an mich zu kitzeln. "Hör auf!" lachte ich histerisch. "Erst wenn du zugibst, dass du mich auch vermisst hast!". 

Ich zögerte für einen Moment, bis ich dann aufgab. "Na schön, ich habe dich auch vermis-". Weiter kam ich nicht, da er schon seine Lippen gegen meine presste. 

"Hilfst du mir, mein Gepäck auszuladen?" fragte ich ihn mit meiner süßesten Stimme. 

"Ich würde doch alles für meine Prinzessin tun." 

Er nahm meine Hand und wir gingen zusammen zum Auto, andem meine Mutter schon auf uns wartete. "Da seid ihr ja endlich!" lachte sie und umarmte Harry.

"Wie geht es dir, Harry? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen!".

"Mir geht es gut, und ihnen, Mrs. Ambrell?" lächelte er zurück.

"Das freut mich, mir geht es auch gut. Lasst uns Rose's Koffer in ihr Zimmer bringen."

Harry hatte schon meine Schlüssel für mein Zimmer abgeholt.

Gemeinsam machten wir uns auf den weg und betraten das Gebäude.

Als wir vor meiner Tür standen, öffnete ich sie und mein Blick fiel direkt auf ein zierliches, braunhaariges Mädchen, welches mich sofort süß anlächelte.

Sie kam auf mich zu und umarmte mich direkt. "Hey, ich bin Ally und du?" fragte sie freundlich.

"Ich bin Rose und es ist mein erstes Semester hier." 

Während ich mich mit Ally unterhielt, trugen meine Mutter und Harry meine Koffer in den Raum. 

Ally und ich verstanden uns auf Anhieb sehr gut.

Unser Gespräch wurde unterbrochen, als ich auf einmal zwei strake Arme hinter mir spürte. Ich drehte mich um und sah ihn an. Ich gab ihm einen leichten Kuss, bevor ich mich aus seinem Griff löste.

Als ich all' meine Sachen ausgepackt hatte, musste ich mich von meiner Mutter verabschieden.

Es dämmerte schon ein wenig, als wir vor dem Auto standen und ich meiner Mutter eine letzte Umarmung gab und sie dann ins Auto einstieg.

Harry umarmte mich von hinten als meine Mutter vom Campus fuhr. Wir sahen ihr hinterher, bis das Auto nicht mehr zu sehen war. Mir liefen ein paar Tränen über die Wange, die Harry sanft mit seinen Daumen wegwischte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Du weißt, dass ich es nicht mag wenn du weinst..." flüsterte er mir tröstend ins Ohr. Eigentlich bin ich nicht der Typ, der wegen allem weint aber in diesem Moment wusste ich das ich meine Mutter von nun an nur noch sehr selten sehen werde.

Harry nahm meine Hand und drückte sie einwenig, als wir auf uns auf den Rückweg in mein Zimmer machten. Als wir über das große Gelände liefen, sah ich mich um und mein Blick wanderte auf einen Jungen mit hellbraunen Haaren und rehbraunen Augen. Er trug eine schwarze Lederjacke und hielt eine Zigarette in seiner Hand. Er sah wirklich gut aus... Stop Rose, du hast einen Freund, sagte ich zu mir selbst. 

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Das war unser erstes Kapitel zu "Love Me Bad".

Wir hoffen es hat euch gefallen. Das nächste Kapitel kommt in den nächsten Tagen. Danke für's lesen und falls es euch gefallen hat, würden wir uns über ein Vote und Kommentare freuen :)

Eure bieberstylestories xx

Love me BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt