Etwas Warmes Schleimiges tropfte auf meinen Arm und ein aggressives, tiefes Knurren erklang über uns in der Dunkelheit. „Es geht los Gem", wisperte ich leicht grinsend. Gem verstand, weshalb Sie einen kleinen Leuchtstab Zog. Das Knurren versiegte, bloß noch das Knacken des Kiefers hallte durch die Tunnel. Dann das Aufkommen eines massiven Körpers auf dem Boden. Dieses Mistvieh wollte sich aus dem Staub machen. Normalerweise gingen sie eher auf Angriff aber der wollte weg, nicht mit mir. Sofort rannten wir hinterher. Man hörte das Kratzen der Klauen auf dem Gestein. Die Geschwindigkeit dieser miefenden Verfolgungsjagd wurde immer weiter angezogen. Hinter mir japste Gem nach Luft. "Stell dich nicht so an. Jetzt nimm die Beine mal in die Hände", motzte ich nach hinten. Endlich war die Silhouette zu sehen. Gem hatte auch zu mir aufgeschlossen. Sie nickte und wir legten noch einen Zahn zu. Gem wollte was sagen aber der Versuch scheiterte und ging über in einen Hustenanfall. Meine Geduld ließ langsam aber sicher nach. Das wurde mir zu bunt. Den Blick wieder nach vorne gerichtet sahen wir wie unser Opfer gerade in eine Nische einbog. Genau das war unsere Chance. Oft genug war ich hier unten in der Kanalisation gewesen, weshalb ich auch wusste, dass das eine Sackgasse sein musste. Schnell folgten wir. Es war stockduster. Alleine der Leuchtstab gab uns ein inzwischen nur noch mattes Licht. „Ok wo ist das Mistvieh", machte Gem jetzt auf dicke Hose. Das besagte Mistvieh war jedoch verschwunden. „Wo ist das Ding?", jammerte sie schon ziemlich nerv tötend. Ich sah mich um, sah so gut wie nichts und dann das Knallen eines Gitters. Mein Blutdruck war gerade ruhiger geworden, stieg nun aber wieder. Es kam noch besser natürlich. Jetzt erlosch auch noch das letzte Licht. „Gem mach das zweite Licht an", wisperte ich leise zu ihr. „ich hab keins dabei", gab sie geknickt von sich. Ich hätte sie so gerne jetzt angeschrien aber es hätte eh nichts geholfen. Tief durch geatmet wurde ich etwas ruhiger, bis Schritte um uns im Raum verteilt zu hören waren. Ich horchte und schätzte auf 5-6 mir unbekannte Personen. Es war viel zu ruhig. Diese Stille gefiel mir ganz und gar nicht. Ich blieb wie angewurzelt stehen, lauschte jedem Geräusch. Versuchte meine Umgebung zu analysieren und dann stieg mir der Geruch von fauligem Fleisch in die Nase mit einer Note von verschmutztem Wasser. Vielleicht wurde meine Nase auch getäuscht von den verschiedenen säuerlichen und schimmligen Dingen hier unten. Dieser Geruch jetzt aber kam mir sehr bekannt vor, doch das dazugehörige Scheusal fiel mir nicht ein. Ein verzweifelter Schrei von Gem. Ich fuhr herum, wurde aber zu Boden geworfen. Mein Angreifer saß auf mir. Ein Leichtgewicht war er nicht gerade, da mir die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Heißer, stinkender Atem kam mir entgegen, ein tiefes Knurren über mir, doch ein grinsen verschlug sich in mein Gesicht statt die Todesangst. „Da bist du ja." Die Schreie von Gem blendete ich einfach aus. Sie würde schon klar kommen. Meine Augen hatten sich endlich an die komplette Dunkelheit gewöhnt. *Gesuchtes Objekt gefunden* kam der Gedanke aber dafür war nicht wirklich Zeit. Mein Ziel jetzt? Den Kopf von dem hässlichen Körper abschlagen. Dieses Mistvieh hatte aber einen ähnlichen Plan. Wir beide wollten den anderen Tod sehen. Ich konnte mich nicht befreien und kam auch nicht an meine Waffe, weil das Scheißding sehr gut saß aber schlecht für mich. Einen Arm konnte ich wenigstens anständig befreien. Dieser schmerzte aber ziemlich als dieser Penner seine Zähne hinein rammte. Hätte ich gerade meinen Arm nicht befreit hätten seine Zähne sich in meinem Hals vergraben. Immer tiefer gruben sie sich in meinen Arm. Blut tropfte mir vereinzelt aufs Gesicht. Knackend hörte ich wie meine Knochen nachgaben. Jetzt war aber langsam mal Schluss... Mit viel Kraftaufwand schaffte ich es meinen anderen Arm auch noch zu befreien, holte so gut es ging aus und schlug ihm auf die Schläfe. Immer und immer wieder bis er von mir abließ. Meine Chance. Ich nahm nochmal Kraft zusammen und schlug wieder auf die Schläfe ein. Mit dem Bein versuchte ich auch noch ihn zu verletzen aber Fehlschlag. Trotz alledem das war meine Chance, da er etwas benebelt war. Nicht sehr weit lag ein weggebrochener Backstein. *LOS MACH SCHNELL* brüllte meine innere Stimme mich an. Meine Hand versuchte den Stein zu erreichen. Nur noch ein kleines Stückchen. Meine Fingerspitzen streiften das kalte Gestein. Fast hatte ich ihn. Als mein Hals von der Pranke meines Angreifers fest umschlossen wurde. Die Luft wurde noch weniger. Immer stärker wurde der Druck, flackernde Punkte blitzten vor meinen Augen auf. Ich war kurz davor das Bewusstsein zu verlieren und genau in dem Moment umschloss meine Hand den Stein, welchen ich sausend auf seine Schläfe krachen ließ. Jaulend ließ er von mir ab. Das Gewicht verschwand auch. Sauerstoff drang in meine Lungen aber es gab keine Zeit zum Ausruhen. Denn noch besaß der Körper dort einen Kopf und lebte. Mein Arm brannte, Dreck war in der Wunde. Dies war aber unwichtig... Das Mistvieh hockte etwas entfernt weiter weg, war benebelt von dem Schlag. Ich sammelte meine Kraft und stürzte mich auf ihn, ließ den Stein immer wieder auf die Schläfe krachen. Es wollte sich wehren, doch ich war schneller. In einer fließenden Bewegung griff ich noch einem kleinem Messer, welches in seinem Schädel versank. Ich hörte deutlich wie die Klinge die Schädeldecke durchstieß. Dann ging das Biest endlich röchelnd zu Boden. Von Wut erblindet prügelte ich noch mehrmals mit dem Backstein auf die grässliche Visage ein. Der Körper zuckte noch leicht und erschlaffte dann endgültig. Meine blutigen Hände schmerzten. Ich kehrte langsam zurück in die Realität. Meine Beneblung zog davon. „RUNA!!!!!!"
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So meine Lieben.
Hier ein neues Kapitel ich hoffe es gefällt euch und würde mich über Kommis freuen.
Tut mir leid, dass so lange nichts mehr erschienen ist. Bitte seid mir nicht böse.
LG Schattenjuwel ;)
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Survive Babe
FantasyIn einer Welt in der Monster,Dämonen und andere Wesen leben ist es gefährlich. Überall lauern sie. Die Menschen sind in Gefahr. Sie Leben in Angst und schrecken Deshalb gibt es Sie. Sie nennen sich die Aegis. Haben sich der Aufgabe gewidmet die Welt...