Meine Ankunkft

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Ich stieg aus meinem Flieger nach L.A. Hier bin ich, ich werde hier für eine Zeit bleiben und arbeiten. Um genau zu sein bleibe ich zwei Jahre. Warum nach L.A und da arbeiten, wenn ich auch Zuhause in Deutschland arbeiten kann? Weil ich hier mein Aupair Jahr machen werde, denn ich liebe Kinder und wollte schon immer mal die Welt sehen und L.A wäre mein Anfang . In Gedanken lief ich zum Ausgang des Flughafens. Draußen sollte schon jemand auf mich warten, mit einem Schild in der Hand . Hier jedoch stand niemand. Wie ich warten hasse, jetzt habe ich jedoch keine andere Wahl als zu warten. Ich setzte mich auf die Bank die etwas weiter weg vom Ausgang war, neben mir saß eine Frau. Sie sah aus als hätte sie geweint. ich habe sehr viel Mitgefühl für andere Menschen und kann es nicht haben wenn jemand weint. Ich muss dann auch weinen. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter wobei sie leicht zusammen zuckte und mich dann fragend an guckte.

(Die Unterhaltungen werden immer auf Deutsch sein, eigentlich sprechen sie Englisch.)
,,Ist alles in Ordnung bei Ihnen?" fragte ich vorsichtig und wartete auf ihre Reaktion die wenige Sekunden später kam.
,,Nein, sieht es etwa so aus?" sie sprach etwas sauer obwohl ich ihr doch nur helfen wollte
,,Nein, wollen sie mir erzählen was sie so traurig macht? Manchmal hilft es mit einer Person zu reden die man nicht kennt und auch im Leben nie wieder sieht." Ich sagte es in der Hoffnung das sie es mir erzählt was los ist,denn ich wollte ihr helfen sich besser zu fühlen. Sie guckte mich nachdenklich an und erzählte mir alles. Sie war mit ihrer Familie unterwegs. Ihr Mann und ihre kleine Tochter, sie war gerade erst 4 Jahre alt. Sie wollten in einen Freizeitpark fahren, daraus wurde leider nichts. Während der Fahrt war ihr Mann sehr nervös, fuhr immer schneller und fuhr nicht zum Freizeitpark. Nach einer Weile fragte sie was er denn habe. Er erzählte ihr das er Schulden bei einer Firma hatte und sie das Geld unbedingt jetzt wollten uns hinter ihnen fuhren. Genau in diesem Moment wurde geschossen und diese Schüsse trafen ihren Mann und ihre kleine Tochter. Der Wagen fuhr gegen einen Baum, sie war bei Bewusstsein und sah ihre Familie Blutüberströhm neben sich liegen. Sie wollte aussteigen doch merkte das die Leute kamen die geschossen haben, sie wusste sie müsse etwas machen sonst wäre sie auch tot. Sie bückte sich schnell zu ihrem Mann herüber, nahm sein Messer aus der Hosentasche. Sie schnitt sich eine Wunde in ihren Arm und schmierte das Blut auf ihre Klamotten und auch ein wenig ins Gesicht. Sie legte sich mit den Kopf auf das Armaturenbrett und tat so als wäre sie Tot. Die Männer guckten nur ins Auto und gingen dann wieder und sie rief die Polizei. Nach dem Ereignis beerdigte sie die beiden und wollte zu ihren Eltern fliegen. Jetzt sitzt sie hier und erinnert sich an all das alles zurück.

Als sie mir alles erzählte weinte ich leise vor mich hin, sie tat mir so leid. Nachdem ich sie länger beobachtete fiel mir erst auf das sie sehr jung aussah. Ich nahm sie in den Arm und ich merkte wie sie weiter weinte. Sie fragte mich ob sie meine Nummer haben darf. Ich gab ihr meine Nummer und sagte das sie mich immer anrufen kann wenn etwas ist obwohl ich vorher dachte das es besser ist wenn sie ihr Schicksal einer fremden Person erzählt. Zum jetzigen Zeitpunkt denke ich auch das ich noch sehr fremd bin, habe jedoch das Gefühl das es sich ändern wird. Es kam ein Junge auf uns zu, er hatte ein Schild in der Hand wo Samira Martens drauf stand. Das war wohl der Junge der mich abholen sollte. Ich stand auf umarmte Edda, sie verriet mir als wir die Nummern austauschten, dann lief ich dem Jungen entgegen.
,,Bist du Samira ?" fragte er hektisch, ich wusste nicht warum er so hektisch war aber antwortete mit ja. Er atmete erleichtert aus und umarmte mich, ich war überrascht aber legte meine Arme um seinen Rücken. Er ließ los und sagte mir das er David hieß. Wir liefen zu seinem Auto und stiegen ein.

David's Sicht
Ich muss mich beeilen. Meine Eltern sagte ich solle das Aupair Mädchen vom Flughafen abholen weil sie noch im Urlaub sind. Ich kam 15 Minuten verspätet an, ich nahm das Schild mit wo der Name des Mädchens drauf stand und rannte zum Eingang. Ich suchte und suchte, mittlerweile war schon eine halbe Stunde vorbei und dann viel mir erst auf das ich am falschen Eingang bin. Gott bin ich dumm, gibt man mir eine einfache Aufgabe und ich verlaufe mich. Ich rannte hektisch zum anderen Eingang und suchte dort weiter. Meine Eltern sagten das sie Lila Haare hat, so fand ich sie dann auch schnell. Sie umarmte eine Frau und kam dann auf mich zu. Ich fragte sie ob sie Samira sei und sie bejahte meine Frage. Ich umarmte sie und nannte ihr meinen Namen. Ich begutachtete ihr Aussehen, sie hat Lila Haare, braune Augen, eine Stupsnase und kleine Lippen. Sie sieht schön aus, ich schätze sie auf 19 Jahre. Sie ist viel kleiner als ich, was auch nicht schwer ist wenn man 1,90m ist. Wir liefen zum Auto, ich verstaute ihr Gepäck in den Kofferraum und wir fuhren los. Während der Fahrt erzählte ich ihr das meine Eltern viel arbeiten sind und ich in 2 Monaten auch. Sie sollte auf meine kleine Schwester Myra aufpassen weil meine Eltern keine Zeit haben und ich bald auch nicht mehr.
,,Wie alt ist Myra?" fragte Samira erwartungsvoll , hatten meine Eltern ihr nichts über unsere Familie erzählt?
,,Sie ist 7 Jahre, haben meine Eltern dir nichts über unsere Familie erzählt?"
Sie guckte mich an und schüttelte den Kopf.
,,Samira? Wie alt bist du?"
Sie guckte mich wieder an und antwortete ,,19, du?" Ich hab ja richtig geschätzt
,,Ich bin 20" das kommentierte sie mit einem achso und ich fuhr weiter. Wir waren angekommen und stiegen aus, ich nahm ihren Koffer und ging rein.
Sie kam mir verlangsamt hinterher, scheint so als würde sie sich alles genauer angucken.
,,Gefällt dir unser Haus?" ich war interessiert wie sie es fand
,,Ja aber sowas von"

Samira's Sicht
Ich war überwältigt vom Haus, als er mir mein Zimmer zeigte war es vorbei mit mir. Das Zimmer war so schön, alles schön hell und groß. Mit einem eigenem Bad und begehbaren Kleiderschrank.
,,Diese Woche musst du nicht arbeiten, erst nächste und dann erklär ich dir alles. Wenn du noch fragen hast dann komm zu mir oke?"
Ich nickte und bedankte mich, ich räumte meine ganzen Sachen ein, bis ich bemerkte das ich meine Tage bekam. Ich ging schnell ins Bad wo ich schon alles eingeräumt hatte aber ich fand meine Ob's nicht. Ich guckte noch mal in meinen Koffer aber ich hatte sie wirklich vergessen. Ich ging nach unten zu David und fragte ihn wo das Badezimmer seiner Mutter ist. Er guckte mich verdutzt an und fragte nach dem Grund. Ich lief rot an, antwortete leise und guckte nach unten
,,Ich habe meine Tage bekommen und hab nichts dabei"
Ein Finger legte sich unter mein Kinn und drückte leicht mein Kopf hoch. Ich guckte David in die Augen, er streichelte meine Wange leicht sagte dann
,,Dafür musst du dich nicht schämen" fing dann aber doch an leise zu lachen. Ich finde sowas immer unangenehm, egal bei welcher Person.
Er ging voraus um mir das Badezimmer seiner Mutter zu zeigen. Er zog eine Schublade auf und zeigte darauf
,,Hier hast du alles was du braucht" und ging dann raus. Nach dem ich mit allem fertig war ging ich in mein Bad und schminkte mich ab, da es schon spät war. Als ich gerade fertig war,klopfte es an meiner Tür und David kam rein. Er setzte sich auf mein Bett und fing an zu reden.
,,Du bist die erste Woche mit mir alleine, weil Mum und Dad mit ihr im Urlaub sind. Du hast sozusagen eine Eingewöhnungsphase." Er sagte alles so locker heraus als wäre das alles normal. Wie oft hatte die Familie schon Aupair-Mädchen?
,,Achso oke, ich gehe dann mal schlafen" ich war ein bisschen unsicher denn David ging nicht raus.
,,Ist noch etwas?" fragte ich leicht genervt denn ich bin müde und wollte unbedingt schlafen
,,Oh da wird die Prinzessin aber zickig" er fing leise an zu lachen, stand auf und kam langsam auf mich zu. Ich ging immer weiter nach hinten bis er einen großen Schritt machte und mich an der Hüfte zu sich zog. Ich spürte seinen Atem an meiner Haut und bekam Gänsehaut. Er flüsterte leise obwohl ich nicht verstand warum er flüstert weil wir alleine waren.
,,Ich dachte wir gucken noch einen Film zusammen"
,,Warum flüsterst du?" sagte ich etwas lauter, er fing an zu lachen und ich grinste ihn an. Er ließ mich los
,,Zerstör die Harmonie" schmollte er ein bisschen
,,Ja oke komm, lass uns einen Film schauen" beschloss ich und setzte mich auf mein Bett. David aber hatte andere Pläne, nahm meine Hand und zog mich in das Zimmer gegenüber. Sieht so aus als wäre es seins, er legte sich auf das Bett und zog den Laptop auf sein Schoß.
,,Setz dich zu mir" er sagte es so sanft das ich nicht anders konnte und mich zu ihm setzte.

David's Sicht
Ja ich wollte das sie bei mir ist, ich mein wir sind beide alleine, sie ist hübsch warum nicht? Sie zeigte mir einen Film der von Deutschen Schauspielern gespielt wurde. Til Schweiger oder so, der Film war so gut das ich nicht merkte das Samira schon eingeschlafen war. Sie lag mit ihrem Kopf auf meiner Schulter, ich nahm mein Handy und machte ein Bild davon weil es süß aussah und sie später Erinerungsbilder haben sollte. Ich überlegte ob ich liegen bleiben und auch schlafen soll oder mich auf das Sofa legen sollte. Ich blieb einfach liegen und beobachtete Samira ein bisschen. Sie war wirklich schön. Ich frag mich ob sie immer Lila Haare hat oder auch andere Farben. Nach langem beobachten legte ich mich ganz hin und schlief dann auch ein.

Mein aupair JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt