Hallo erstmal! Danke das du dir meine Fanficion anschaust! Dies ist meine erste und ich hoffe das sie dir gefällt! :)
"Katie! Was tust du denn? Die Leute hier wollen alle Kaffee also an die Arbeit!", ruft mir meine Kollegin Madison zu. Ich war mal wieder in Gedanken versunken, wie so oft in den letzten Wochen. Ich hatte in letzter Zeit viel erlebt und frage mich häufig ob das alles meine Schuld war. Vor zwei Monaten verließ ich meinen Freund Julian. Wir waren sechs Jahre zusammen, ein Herz und eine Seele, unzertrennlich bis ans Lebensende - dachte ich. Vielleicht auch weil er meine erste große Liebe war. Aber ich dachte da wir schon so lange zusammen sind und alles immer noch so toll läuft musste das die wahre Liebe sein. Ja ich dachte. Bis ich dann vor zwei Monaten nach einem anstrengendem Tag vom Büro früher nach Hause kam, da ich Überstunden abbaute und Julian mit einer anderen im Bett erwischte. Er versuchte noch mir alles zu erklären aber es gab nichts zu erklären. Ich packte ein paar Sachen und verschwand aus unserer gemeinsamen Wohnung, unserem gemeinsamen Leben und habe ihn seit her nicht mehr wieder gesehen. Alle SMS und Anrufe habe ich ignoriert. Ich versuchte so stark alles am laufenden zu halten, schließlich hatte ich ja noch einen Job zu erfüllen, da ich jetzt für alles selbst auf kommen musste. Doch meine Selbstzweifel und die Trauer machten mich so fertig. Ich vergrub mich nur noch in meiner Wohnung, vernachlässigte Freunde und Arbeit. Ende von der Geschichte: Ich verlor meinen Job weil ich zu oft gefehlt habe ebenso wie meine wenigen Freunde.
Und nun stehe ich hier in einem kleinem Coffeeshop und verkaufe Kaffee, um mich überhaupt über Wasser halten zu können. Nichts gegen den Laden, er ist sehr schön und gemühtlich, aber der Vergleich zu meinem vorherigen Leben ist schon extrem. Aber etwas gutes hat das ganze hier doch, denn ich hab Madison kennen gelernt, die im Laufe der letzen Wochen zu meiner besten Freundin geworden ist. Ich kann ihr alles erzählen.
"Katie? Bist du noch da?"
Ich schüttele leicht meinen Kopf um aus meinen Gedanken zu kommen und sehe die Kundschaft die sich hinter der Theke sammelt."Oh Gott, tut mir Leid!", rufe ich fast schon zu laut und gehe rüber zu Madison, um den nächsten Kunden zu bedienen.
"Geht es dir gut?", flüstert mir Madison leise zu als sie einer älteren Dame ihren Kaffee reicht.
"Ja, danke. Geht schon.", antworte ich ihr mit einem gezwungenem Lächeln und wir beide machen uns weiter an die Arbeit.
Um kurz nach fünf verlässt unser Chef den Laden. Er wünscht uns noch einen schönen Feierabend und verlässt zügig den Laden, so wie jeden Tag. Das Geschäft schließen wir, wenn wir um sechs Feierabend haben. Da aber wie fast immer um diese Zeit keine Kundschaft mehr zu erwarten ist, setzten Madison und ich uns mit einem Kaffee an einen der Tische. Schweigend sitzen wir dort, ich schaue aus dem Ladenfenster raus und sehe im Licht der Laterne das es zu regnen begonnen hat. Die Blätter die von den Bäumen fallen fliegen durch die Luft. Der Herbst hält langsam Einzug.
"Was war denn heute mit dir los? Du warst dauernd abwesend, genau wie jetzt.", ich schaue Madison an und dann runter in meine Tasse, in der ich mit einem Löffel Kreise ziehe.
"Ich weiß es nicht. Das ganze ist jetzt schon so lange her und ich kann einfach nicht abschließen. Ich versinke dauernd in Gedanken wie schön es doch alles war, schweife dann rüber das es alles meine Schuld war und ich mir einfach mehr Mühe hätte geben müssen und merke dabei gar nicht das ich alles andere vernachlässige. Ich hab bereits meinen alten Job deshalb verloren, ich kann es mir nicht leisten diesen hier auch zu verlieren!"
"Lass' uns ausgehen!", sagt Madison plötzlich.
Ich schaue sie verwirrt an und sage dann mit einem verzweifeltem Lachen "Dazu bin ich nun wirklich nicht in der Stimmung."
"Das ist mir jetzt egal. Ich kann nicht mehr mit ansehen wie du dir von diesem Idioten das Leben vermiesen lässt. Du musst raus gehen, dich ablenken und das Leben wieder genießen!" Madison strahlt mich erwartunsvoll an.
"Na gut wenn du meinst", antworte ich, da ich weiß das jegliche Diskussion umsonst wäre.
"Super! Morgen ist Samstag, ich komme um 18 Uhr zu dir, dann stylen wir dich richtig auf und haben Spaß!", entgegnet mir Madison euphorisch.
Ich lächle sie an, da ich weiß das sie es nur gut meint, stehe dann auf und nehme unsere zwei Tassen und mache mich ans aufräumen.
Eine halbe Stunde später stehen wir vor dem Coffeeshop, nachdem wir alles aufgeräumt und uns umgezogen haben.Es hat aufgehört zu regnen aber der Wind peitscht weiterhin durch die Straßen. Madison kämpft noch mit dem Türschloss das dank seines Alters des öfteren klemmt.
"Also, morgen dann um sechs bei dir.", sagt sie mit dem Blick auf das Schloss gerichtet.
Jaa, morgen bei mir", erwiedere ich leicht genervt. "Auch wenn ich wirklich nicht weiß ob das das Richtige für mich ist."
"Du wirst schon sehen", antwortet sie mir lachend.
"So, die Tür wäre dann endlich auch zu. Wir sehen uns dann morgen und keine Ausreden!", sagt sie, umarmt mich nochmal herzlich und verschwindet dann in der Nacht.
Ich stehe noch eine Weile vor dem Coffeeshop und schaue in den beleuchteten Park auf der anderern Straßenseite. Mit ihm verbinde ich viele Kindheitserinnerungen, da ich dort häufig mit meiner Mutter war. Eigentlich jeden Tag ... bis zu dem Tag als sie und mein Vater in einer kalten Winternacht von der Straße abkamen und in einen Baum fuhren.
Als ich merke,dass ich wieder in meinen Gedanken versinke, seufze ich, ziehe den Reisverschluss meiner Jacke noch ein wenig höher und mache mich dann auf den Heimweg.
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Harry who? (Harry Styles Fanfiction)
FanfictionIn Katies Leben läuft momentan einiges schief. Erst betrügt sie ihr Freund und dann verliert sie auch noch ihre Arbeit und muss sich mit einem Job im Coffeeshop über Wasser halten. Doch dann lernt sie Harry Styles kennen, DEN Harry Styles und hat ü...