You & I forever ?!

Prolog

Louis POV:

Tränenüberströmt, müde, ausgelaugt und schweißgebadet wachte ich auf. Ich war kaputt...schon so lange...warum? Warum ich? Was habe ich bloß falsch gemacht? Was? Seufzend lasse ich mich zurück in mein Kissen fallen. Da ich weiß, dass ich eh nicht mehr schlafen kann, gehe ich ins Badezimmer um mich für die Arbeit fertig zu machen. Durchgeschlafen hab ich eh nicht mehr seit...dem Tag, der mein Leben komplett auf den Kopf gestellt hat und für immer verändert hat. Im Bad putz ich mir wie immer die Zähne und ziehe mir lustlos eine einfache Jeans und einen alten Pulli von IHM über. Ich hab es einfach nicht übers Herz gebracht seine Sachen wegzuschmeißen. Wer weiß, vielleicht kommt er ja zurück...irgendwann...Schluss jetzt mit diesen Gedanken! Schnell ziehe ich mir noch eine Jacke über meinen abgemagerten Körper und style mir ausnahmsweise die Haare, was ich in letzter Zeit kaum noch gemacht habe, warum auch? Menschen sind selbstsüchtig und kaum jemanden interessiert sich dafür, wenn du scheiße aussiehst. Es stört doch niemanden, wenn meine Haare platt nach unten hängen, oder? Ich werfe noch einen Blick in den Spiegel und sehe wie immer in die ausdruckslosen, glasigen Augen, die damals gefunkelt haben wie Diamanten für IHN, voller Liebe und Zuneigung für diese eine Person. Soviel Liebe, dass sie fast nicht zu kontrollieren ist...doch diese Augen haben schon lange ihren Glanz verloren und auch das typische schelmische und fröhliche Aufblitzen, das mich damals immer und überallhin begleitet hat und das ich jedem geschenkt habe, hat in den letzten Jahren keiner zu Gesicht bekommen. Meine fröhlichen Gesichtszüge wurden von großen, dunklen Augenringen belegt, die selbst nach langem Schminken und aufwand noch deutlich zu sehen sind.

Ich bin gebrochen...für immer zerbrochen...keiner kann mich reparieren...ich habe alles verloren, aber ich bin ja selber Schuld.

Ich setze meine farbigen Kontaktlinsen ein und setze meine Brille auf. Als letztes setze ich wie immer mein zur Gewohnheit gewordenes Fake-Lächeln auf, schnappe mir meine Tasche und meine Schlüssel und verlasse das Haus.