Hey Leute!
Das hier ist mein zweites Buch:)
Ob es jetzt Fantasy wird oder eher in Richtung Romantik geht weiß ich selbst noch nicht so genau, bin für alle Vorschläge offen;D
... Vielleicht wirds auch was ganz anderes, wie gesagt bin mir noch nicht sicher.
Ich hoffe es gefällt euch und würde mich sehr freuen über Commis und Votes. Schreibt einfach mal eure Meinung in die Commis und sagt mir ob ich weiterschreiben soll oder eher nicht;)
LG♥
LyssCandy
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Die Musik strömte durch meinem Kopf. Da oben, auf der Bühne, da stand er. Mein Bruder, Jason. Seine Gitarre, so sanft und weich erfüllte den ganzen Raum. Er hatte eine wunderschöne Stimme und als der letzte Akkord verstummte, war ich fast ein bisschen traurig. Stille erfüllte den kleinen, doch trotzdem vollgestopften Club. Kurz danach brandete heftiger Applaus in der Menge aus. Diesen Gig hatte er definitiv gemacht. Und wie. Ich war stolz auf ihn. Vielleicht waren sogar einige der Talentsucher auf ihn aufmerksam geworden. Nein, ganz bestimmt waren sie das.
Tatsächlich da! Ein Mann im Anzug bannte sich einen Weg durch die Menge auf meinen Bruder zu, der gerade von seinen Fans umringt war. Jason hatte viele Fans, deswegen fiel es dem Talentsucher nicht gerade leicht weitervorzudringen, schließlich, nachdem er fast schon grob werden musste, erreichte er ihn. Er klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und deutete auf die Bar. Das Leuchten in Jasons Augen, bestätigte meine Vermutung, dass der Typ einer dieser Talentheinis war. Ich würde später zu ihm gehen, jetzt hatte er sowieso anderes im Kopf als mich, seine nervige kleine Schwester. Ich beschloss mich ebenfalls an die Bar zu setzen und bestellte mir eine Cola. Der Barkeeper stellte ohne ein weiteres Wort die Cola vor mir ab, nahm das Geld und wandte sich schon dem nächsten Kunden zu. Es war ohne Zweifel ein sehr stressiger Abend für ihn.
Ich nahm einen Schluck von meiner eiskalten Cola und schaute zu meinem Bruder. Er nickte gerade zustimmend zu den gestenreichen Erklärungen des Talentsuchers.
Ich vergönnte ihm diese Chance. Sein Leben lang, seit er eine kleine Minigitarre halten konnte, machte er Musik. Es wurde schon längst Zeit für ihn entdeckt zu werden. Allerdings war ich schon ein wenig neidisch, obwohl ich nie vor Publikum sang und es auch nie vor habe.Trotzdem war diese bizarre Situation zumindest ein wenig bemitleidenswert. Sein Traum wurde gerade wahr und was machte ich? Ich saß im hinteren Winkel der Bar allein und trank eine Cola. Armselig. Ein Leben? Ich hatte kein Leben. Naja eigentlich schon, jeder hatte ein Leben. Nur war meines nicht besonders aufregend. Morgens stand ich auf, ging in die Schule, danach lernte ich, traf mich mit meiner besten Freundin, Sofie, in der Bibliothek oder schaute einen Film, manchmal ging ich auch laufen, dann ging ich schlafen, um für den nächsten Tag fit zu sein. Tja, das war mein Alltag, an den Wochenenden passierte nicht viel mehr. Normalerweise hätte ich meinen Bruder auch nicht in diesen Club begleitet aber er meinte, ich sei 18, da musste man mal fortgehen auch, und er hatte auch Recht. Jeder meiner Klassenkollegen ging bereits fort und das nicht erst seit Kurzem. Aber was soll ich dazu sagen? Ich hatte mir nie vorstellen können, dass man da angeblich so viel Spaß hätte? Klingt armselig, ist aber die Wahrheit. Ich dachte tatsächlich so. Ganz ehrlich? Meine Denkweise hat sich bis jetzt nicht gerade verändert. Es war heiß, wegen der riesigen Menschenmenge die sich auf viel zu kleinem Raum versammelt hatte.
Ich saß hier alleine und fragte mich wann wir wohl endlich abhauen wollen. Natürlich verstand ich durchaus, dass wir noch längst nicht verschwinden würden, mein Bruder unterhielt sich noch mit dem Talentsucher.
Die weiblichen Fans hielten sich scheinbar beschäftigt in seiner Nähe auf, ich wusste genau, dass sie eigentlich nur auf das Ende des Gespräches mit dem Talentheini warteten, um sich dann erneut über meinen Bruder hermachen zu können.
Ich überlegte gerade ob ich heimlaufen sollte, aber das waren knapp drei Kilometer, mitten in der Nacht. Nein...zu gruselig, entschied ich. Nie würde ich um halb eins heimlaufen, besonders da manche Straßen nicht beleuchtet waren und es war einfach zu weit. Ich musste das hier wohl oder übel absitzen.

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Sea Song
RandomWie weit würdest du gehen um dem Schicksal zu entkommen? Emilia steht seit sie denken kann, immer im Schatten ihres großen Bruders. Sie freut sich über seinen Erfolg, aber sie selbst geht dabei völlig unter, bis sie eine ungewollte Chance bekommt...