"Hallo Schönheit", flüsterte da eine rauchige Männerstimme direkt neben mir.
Ich wandte mich ihr zu und fast wäre ich von meinem Hocker gefallen.
Da saß ein dicker Typ ein zahnloses Grinsen im Gesicht und sein Blick, mit dem er mich höchstwahrscheinlich gerade auszog, war einfach zu widerlich und als wäre all dies nicht genug, war er betrunken. Der Alkohol stank aus seinem Mund und benebelte mich seltsam. Er hatte sicher auch Drogen intus.
Ich wollte mich angeekelt wieder umdrehen, daraus wurde aber nichts.
"Hey, wie wärs, ein Drink?", sagte er um meine Aufmerksamkeit zurück zu erlangen.
"Nein! ...nein, danke", stotterte ich voller Angst er könnte mich ignorieren und noch länger hier sitzen. Dieser Typ war ekelhaft und unheimlich noch dazu, auf keinen Fall würde ich was mit ihm trinken. Nie.
Doch meine Sorge bestätigte sich, er winkte dem Barkeeper als hätte ich nichts gesagt.
"Ich sagte doch, ich will nichts", versuchte ich ihn davon abzubringen. Ohne Erfolg.
"Klar willst du, deine Cola ist leer und Hübsche, du brauchst sowieso was Stärkeres"
Er bestellte einen Gin Tonic. Ein sehr bitteres Getränk, das ich ganz bestimmt nicht trinken würde.
Dieses widerwärtiges Grinsen, das sein Gesicht zierte, würde mich wohl ewig verfolgen.
Er grapschte nach meiner Hand, die auf dem Thresen lag.
Eilig wollte ich sie wegziehen, doch zu spät, seine riesige, fleischige, schwitzende Pranke schnappte sie sich einfach. Ich musste ein angeekeltes Schaudern unterdrücken, bevor ich ihm, als hätte ich mich verbrannt, meine Hand mit einem kräftigen Ruck entriss und sie aus Reflex an meiner Jeans abwischte. Das hätte ich wohl nicht tun sollen. Wütend folgte er meiner Handbewegung.
"Du kleine Schlampe, ich spendier dir einen Drink und so dankst dus mir? Mit Respektlosigkeit?"
Schockiert saß ich da, ich konnte mich nicht bewegen, nicht reagieren, so hatte noch nie jemand mit mir gesprochen.
Ich sollte besser aufstehen zu meinem Bruder gehen und sagen, dass ich heim wollte, sofort.
Ich wollte gerade versuchen aufzustehen, da packte er mich bei den Schultern und drückte mich zurück auf den Barhocker.
Warum merkte der Barkeeper eigentlich nichts?
Er beugte sich vor, sein Gesicht war nur noch zentimeterweit von meinem getrennt, ich wollte zurückzucken, doch sein Griff war fest. Ich zitterte, warum musste das ausgerechnet mir passieren? Ich spürte seinen stinkenden Atem im Gesicht und die Übelkeit trieb mir Tränen in die Augen. Diesen beißenden Gestank nach Schweiß, Bier und allem möglichen Alkohol, konnte man einfach nicht aushalten.
Er starrte mich wütend aus seinen kleinen Schweinaugen an. Seine Haare klebten fettig an seinem Kopf.
"Das wirst du noch bereuen, Miststü...", drohte er leise, doch bevor er seine Drohung vollenden konnte wurde er weggerissen und landete unsanft auf dem Holzboden. Mein Bruder dachte ich, doch als ich erleichtert aufsah, stand da ein Fremder.
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Nicht das längste kap. ich weiß, aber ich hab grad ziemlich schulstress, nächste woche gehts dann hoffentlich wieder besser;)
würde mich freuen wenn ihr trotzdem kommentiert und votet♡
Danke an die süßen commis, echt total motivierend:D und an die votes und reads♥
Lg
LyssCandy

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Sea Song
RandomWie weit würdest du gehen um dem Schicksal zu entkommen? Emilia steht seit sie denken kann, immer im Schatten ihres großen Bruders. Sie freut sich über seinen Erfolg, aber sie selbst geht dabei völlig unter, bis sie eine ungewollte Chance bekommt...