Leg die Maske ab!

Perfektionist

{Pov Bergi}
Wieder einmal saß ich vor meinem Computer in dem Zimmer unterm Dach und wieder einmal war ich komplett übermüdet.
Oh mann...
Das nächtelange Arbeiten tat mir wirklich nicht gut. Tiefe, dunkle Ringe lagen unter meinen Augen und mir war der fehlende Schlaf deutlich anzusehen.
Vor meinem geistigen Auge sah ich, wie Marie die Treppen hochkam und mit mir schimpfte, weil ich schon wieder eine Nacht durchwacht hatte. Ich erklärte ihr zwar immer, dass meine Fans und Follower hohe Erwartungen hatten und ich an mich selbst auch gewisse Forderungen stellte, doch das ließ sie nicht gelten.
"Irgendwann wirst du noch krank davon." pflegte sie dann immer zu sagen. "Wie soll das weitergehen, Tim?"
Mir war bewusst, dass ich vielleicht ein wenig zu viel Zeit in meine Arbeit steckte, doch ein nicht allzu geringer Teil - der Perfektionist in mir - wollte ein umwerfendes Ergebnis erzielen. Eines, welches die Erwartungen und Wünsche meiner Zuschauer sogar noch übertraf.
Ein leises Knarzen riss mich aus meinen Gedanken. Da kam jemand die Treppe hoch! Marie! So ein Mist, sie sollte mich doch nicht schon wieder so sehen. Total zerknittert und übermüdet vor meinem Computer.
Hastig schaltete ich den PC aus und öffnete ein Fenster. Dann fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare und setzte ein strahlendes Lächeln auf.
Marie betrat den Raum. Sie schaute sich mit leicht verwirrtem Gesichtsausdruck um und entdeckte mich, wie ich da vor dem Dachfenster stand. Ihr Blick wurde misstrauisch und sie verschränkte die Arme.
"Wann hast du das letzte Mal geschlafen? War es vorgestern?" zischte sie.
Oh oh, das klang überhaupt nicht gut. War das wirklich vorgestern gewesen? So lang kam es mir gar nicht vor. Hatte ich wirklich seit 35 Stunden nicht mehr geschlafen?
"Tim! Jetzt reicht es langsam! Ich... Ich mache mir solche Sorgen. Du brauchst Schlaf und eine Dusche. Kein Wunder, dass du die Facecam so lang schon nicht mehr benutzt hast. Geh jetzt bitte schlafen."
Die letzten Worte waren nur noch ein verzweifeltes Flüstern. Sie schien sich wirklich große Sorgen zu machen. Und ich liebte sie dafür. Nur konnte sie mich bei dieser Sache einfach nicht verstehen. Es ging um meine Arbeit. Meine Leidenschaft!
Um Marie nicht noch weiter zu beunruhigen, nickte ich stumm und drängte mich an ihr vorbei in Richtung Schlafzimmer. Vielleicht würde sie mich in Ruhe weiterarbeiten lassen, wenn ich jetzt ein paar Stunden schlief. Ein paar Stunden... Was für eine Zeitverschwendung. Ich könnte in diesen Stunden so viel machen. Noch nicht einmal müde war ich. Dachte ich jedenfalls...
Als mein Kopf das Kissen berührte, lehrte mich mein Körper das Gegenteil. Innerhalb weniger Sekunden war ich eingeschlafen.
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Ok, das war der erste Versuch und Eindruck der fanfiction :)
Ich habe bisher nur einige grobe Ideen und bin sehr gespannt, wie sie sich entwickeln wird.
Ich hoffe, euch gefällts ^^