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"Es ist warm. Alles in mir glüht. Ich fühle mich so wohl in seinen Armen. Kouhei Yahiro." Er drückt das Mädchen fest an sich, so das er den Geruch ihres Shampoos riechen kann. "Ich kann sein Herz hören" denkt sie. Ein beruhigendes Geräusch. Doch das Geräusch seines Herzens wird immer lauter. Es klingt nicht mehr entspannend sondern mehr nervend. Sie hört genauer hin um zu erraten was das ist. Sein pochen wird zu einem klingeln. "Ein klingeln?". Es wird immer lauter.
Minako öffnet langsam ihre Augen. Bernstein braune Augen schauen auf den Wecker. "Es war ein Traum". Sie nimmt die Decke von ihrem Körper und schaut nach links aus dem Fenster. Sonne. "Scheint ein schöner Tag zu werden". Nun schaut sie auf das Thermometer. "26° und das schon am morgen". Sie setzt sich auf und guckt zu ihrem Schrank wo ihre Uniform gebügelt aufhängt. Nach einem Seufzer steht sie auf, geht zum Spiegel und betrachtet ihren Körper. In Unterwäsche steht sie davor. "Wieso bin ich in Unterwäsche?!" . Kurz denkt sie nach und fasst den Entschluss das sie sich ausgezogen haben muss, da es in der Nacht so heiß war. Sie nimmt ihre Uniform vom Schrank und zieht sich an. »Minako!« schallt es genervt aus der Küche. »Ja Mama ich komme gleich«. Sie kämmt ihre dunkelbraunen Haare, macht sich wie jeden Morgen einen Zopf und läuft die Treppe runter. »Dein essen steht auf dem Tisch, ich muss los, komm nicht Zuspät«. "Jeden morgen der selbe Satz, mehr höre ich nicht von dir" denkt Minako genervt, greift ihr Bento, packt es in ihre Tasche, streift die Schuhe über und geht Grade aus an ihrer Mutter vorbei. Ohne ein Wort.
Mit schnellem Gang geht sie den immer gleichen Weg. Den Kopf nach oben. Die Sonne strahlt angenehm auf ihrem Gesicht. Wieder spürt sie diese angenehme wärme. Minako wird sofort an ihren Traum erinnert. "Kouhei Yahiro... wer war das nochmal? ........ Stimmt, er geht in meine Parallelklasse. Der, der mich nie ansieht. Der Kerl ist mir schon öfter aufgefallen. Er redet mit niemandem, nichtmal mit den Lehrern. Starrt immer aus dem Fenster. In der Pause geht er in die Bibliothek, zum lesen, glaube ich. Also ich sehe ihn dort manchmal wenn ich etwas für die Lehrer machen soll. Wieso träume ich von dem?". »Morgen Kurosaki-San«. Minako schaut nach vorne. Ein kleines Mädchen mit kurzen schwarzen Haaren steht lächelnd vor ihr. "Wie war ihr Name doch gleich? Ich glaub sie ist im 1. Jahr. Egal ich Grüße sie einfach". »Morgen«. »Du siehst heute wieder wunderschön aus Kurosaki-San. Gehen wir gemeinsam zur Schule?« fragt die kleine. »Ja gern« lächelt Minako zurück. "Schonwieder so eine Heuchlerin".
•In der Schule angekommen•
»Morgen Minako!«. »Guten Morgen Minako«. »Hallo Kurosaki-san«. Alle lächeln sie an und grüßen Minako. (Die aus dem 1. Jahr bewundern Minako. Die aus ihrem Jahr (also dem 2. Jahr) sind alle nett zu ihr. Die aus dem 3. Jahr begegnen Ihr mit Respekt.) Selten grüßt sie zurück. Sie lächelt immer nur. "Wie ich sie alle hasse. Wie mich das nervt. Diese ganzen verlogenen Heuchler. Könnt mir mich nicht einfach in Ruhe lassen?".
•Im Klassenraum / Große Pause•
Minako schaut aus dem Fenster und denkt über ihren Traum nach. "Wieso hat sich das so real angefühlt? Wieso habe ich mich in den Armen eines fremden Wohlgefühlt?" Plötzlich wird sie aus ihren Tagträumen gerissen. »Minako? Wollen wir zusammen essen?«. Eine Gruppe von 3 Jungs und 2 Mädchen stehen vor ihr. Kein bisschen verwundert, dass Mitschüler die sie kaum kennt mit ihr essen wollen, stimmt sie zu.
"Oberflächliche Menschen die ihre Freundschaft nur vorspielen" denkt sie sich während sie die kleine Gruppe beobachtet. "Alles nur Geschwätz und dumme uninteressante Themen". Die Mädchen tun so als wäre es ganz normal mit Minako Kurosaki zu reden. Die Jungs starren sie nur an und flüstern sich ständig irgendetwas zu. Sie sieht mit ihren Bernstein farbigen Augen gelangweilt aus dem Fenster. Unten auf dem Hof sieht sie ein paar Jungs Fußball spielen und einige paare zusammen sitzen. »Nerven wir dich Kurosaki-Chan?« fragt eines der Mädchen. »Nein, kein bisschen, keine sorge« antwortet sie und lächelt. Ihr blick schweift wieder auf den Hof. Sie beobachtet die Schüler. "Jeder hat einen oder mehrere zum reden. Nur der da nicht". Ihr blickt bleibt auf dem jungen stehen der alleine auf einer Bank sitzt. "Den kenn ich doch irgendwo her... Das ist ........ Kouhei!". Ihr blickt wendet sich nicht von ihm ab. Seine dunkel braunen Haare hängen in seinem Gesicht. Noch nie hat sie ihn genauer betrachtet. "Eigentlich ist er ganz süß."
"Wieso zum Teufel denke ich über sowas unnötiges nach?!". Sie schüttelt den Kopf und gibt sich einen kleinen Stups. "Ist bestimmt auch nur so ein Heuchler."
•Nach der Schule•
Grade will Minako ihre Tasche packen als, »Kurosaki, du wirst das hier für mich ins Lehrerzimmer bringen, ich kann leider nicht länger bleiben also mach das bitte« , es ist ihre Lehrerin. Ihr Blick ist ein wenig besorgt also konnte Minako nicht Nein sagen. Sie nimmt ihre Tasche, die Papiere und geht los. Während des laufens schaut sie auf den Boden und betrachtet ihre Schuhe. *rums* . Alle Papiere lagen auf dem Boden. "Sch**ße was mach ich jetzt". Minako denkt gar nicht daran zu schauen warum sie gestolpert ist, sie will nur so schnell wie möglich die Papiere einsammeln. Doch dann Griff eine Hand nach dem selben Blatt wie sie. Verdutzt schaut sie nach oben. Kouhei Yahiro. Sie sieht ihm in seine grünen Augen. Irgendwie vertraut sehen sie aus. Seine dunkelbraunen Haare im Gesicht. Eine gefühlte halbe Stunde sehen sie sich in die Augen. Minako entschuldigt sich bei ihm und greift nach den anderen Blättern. Hat ihren Blick aber immer noch in seinem Gesicht. Er nickt nur. Auch er kann seine Augen nicht von ihr nehmen. Plötzlich sieht er zur Seite. »Soll ich das für dich wegbringen?« fragt er ruhig. Eine schöne Stimme. Stille. »Nein schon okay, ich mach das«.
»Ich muss sowieso in die selbe Richtung, also begleite ich dich.«
Minako schaut nachdenklich zur Seite. "Ich glaube ich bin die erste die ihn reden hört". Anschließend steht sie auf nimmt die Papiere aus seiner Hand und läuft gerade aus ins Lehrerzimmer. Kouhei trottet hinter ihr her. Als sie die Unterlagen abgegeben hat dreht sie sich zu ihm um. »Wieso redest du nie mit jemandem?« fragt sie hochnäsig. Er blickt zur Seite. Kein Kommentar von ihm. »Willst du mir nicht Antworten?!«. Immer noch keine Reaktion. Mit ihrer Hand winkt sie vor seinem Gesicht. »Hallo? Kouhei Yahiro?«. Sie tippt an seinen Kopf. »Bist du noch da?«. Sein Kopf dreht sich blitzartig zu ihr. Verwundert und überrascht das Minako seinen Namen weiß. »Privatsache« antwortet er genervt. »Bist du dir zu schön um mit mir zu reden oder was?! Weißt du überhaupt wer ich bin?!« fragt Minako herrisch. »Doch, genau deswegen rede ich nicht mit dir«. Mit diesem Satz dreht er sich um und geht. "Warum bin ich überhaupt mit der mitgegangen" fragt er sich. "So eingebildet wie die ist, ist es ein wunder das sie überhaupt beliebt ist".
Verdutzt bleibt Minako auf einer Stelle stehen. "Schon lange nicht mehr hat mich jemand so behandelt..." denkt sie sich. Sie dreht sich um und geht langsam los. Ein Fuß vor dem anderen. Sie schaut wieder auf ihre Schuhe. "Was war das nur?".

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