☄Rasierklingenliebe

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"Zeig mir mal deinen Arm", sagte er und unterbrach damit die vogelzwitschernde Atmosphäre.

Bevor sie antworten konnte, hatte er bereits sanft ihren Arm gepackt und den Ärmel runtergezogen.

Reflexartig legte sie ihre zierliche Hand darauf, versuchte die meisten dunklen, fetten und hellen, dünnen Narben zu verdecken.

Er spürte, wie sie sich anspannte.

Sie fühlte sie unwohl.

"Was willst du damit?
Mich fragen, woher ich die habe, oder mir sagen, dass ich damit aufhören soll?", meinte sie unwirsch.

Er schüttelte den Kopf.

Mit dem Zeigefinger strich er vorsichtig über die dickste Narbe, woraufhin sie zusammen zuckte.

Sie war so schreckhaft, so unsicher und zerbrechlich.

Aber wenn man ihr begegnete, schien es, als wäre sie unbesiegbar, als wäre es egal, wie oft sie niedergestochen wurde, weil sie immer wieder aufstand und stärker zurück kam als zuvor.

Aber es war nicht so.

Jeder, der sie niederstach, brachte sie einen Schritt mehr zu den verlockenden Armen des Todes.

"Was willst du damit?", riss sie ihn aus seinen Gedanken und schüttelte sich los.

"Ich wollte sehen, wie oft du mich gebraucht hast und ich nicht da war", meinte er und zog an seiner Zigarette.

"Diese Masche kenne ich", meinte sie.

"Na und? Muss alles, was schon ein Quote ist, unwahr sein?", entgegnete er.

Daraufhin erwiderte sie nichts mehr, sondern dachte nach...

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Hello, ihr Feuerzeug-Leute^^

Ein Feedback wäre schon nice, damit ich weiss, wo ich stehe🙈

XOXO Feuerzeugmädchen

'G' wie Grau & 'R' wie RauchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt