K A P I T E L 10

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Mein Wecker klingelte wie jeden Morgen um 6 Uhr und ich machte mich auf den Weg ins Badezimmer wo ich auch direkt unter die Dusche sprang. Als ich fertig war lief ich zurück in mein Zimmer und suchte mir neue Unterwäsche zusammen. An meinem Schminktisch trug ich zur Abwechslung mal Foundation auf, damit mein Gesicht auch bis zum Treffen mit Jordan perfekt blieb. Ich schminkte den Rest mit den üblichen Sachen die ich sonst auch benutzte. Zurück im Badezimmer Föhnte ich meine Haare und wellte sie unten leicht . Ich putze meine Zähne und lief zurück in mein Ankleideschrank. Ich wühlte mich durch die Schubladen und zog meine auserwählten Anziehsachen an. Erst wollte ich ganz Basic mit Jeans und T-Shirt gehen aber da ich mich noch mit Jordan traf, wählte ich etwas schickeres . (Outfit oben).
Es war mittlerweile 7:40 und ich wusste nicht warum ich so lang brauchte. Ich schmiss irgendwelche Schulsachen in meine Tasche und hoffte das irgendwas davon für Mathematik war. Denn wie jeden Dienstag, habe ich Mathe in der ersten Stunde. Ich sprintete die Treppen hinunter und nahm meinen Kaffebecher. Ich wollte gerade ins Auto springen als ich bemerkte das Jordan mich ja nach dem Treffen nachhause fährt . Ich überlegte einen Moment und wollte erst meine Mum fragen ob sie mich fahren könnte aber mir viel ein das sie Nachtschicht hatte und ich es ihr wirklich nicht antun kann sie wach zu machen. Ich warf die Türe also hinter mir zu und sah wie Jake und Jason gerade mit Vollgas die Auffahrt verliesen. Ich stöckelte zurück zu meinem Auto und fuhr ebenfalls mit hohem Tempo zur Schule . Angekommen war ich auch die einzige die dort war und ich warf ein Blick auf mein Handy . 8:10 .
Du wirst sterben Ali, definitiv.
Ach komm sei leise.
Ich stöckelte schnell über den Flur zum Kursraum.
Ich riss die Tür auf und alle Blicke landeten auf mir . Unter anderem der Blick von Jason an welchem ich hängen blieb . Ich glaub ich starrte ihn an denn der Lehrer räusperte sich.
"Mr's ? Was tun Sie hier " fragte er.
"Ehm ich ehmm" murmelte ich als ich beschloss mich einfach umzudrehen und zu gehen . Ich klopfte an die nächste Tür, an welcher Herr Merlin auch die Tür öffnete.
"Alison Parrish. Schon wieder zu spät" sagte er sarkastisch.
"Ja tut mir leid mein Auto hatte eine Panne " sagte ich und wollte mich auf meinen Platz setzten, wurde aber aufgehalten.
"Nimm bitte diesen Zettel und lass ihn bis morgen von beiden Elternteilen unterschreiben" Sagte er kalt.
"Ist das Ihr Ernst" sagte ich.
"Wollen sie auch das mein Uropa unterschreibt. Denn den interessiert es genauso wenig wie meine Eltern das ich zu Spät komme" sagte ich und alle in der Klasse verstummten.
"Ab zum Direktor " schrie er schon fast.
"Und das soll dann bitte was bringen" fragte ich .
"Der kann mein Auto wohl auch nicht reparieren" sagte ich und holte meine Autoschlüssel raus. Ich ging auf die Tür zu und knallte sie hinter mir zu . Mittlerweile war es schon 8:35 und die Stunde würde sowieso um 8:45 enden also machte ich mich auf den Weg in die Mensa. Ich kaufte mir ein Croissant weil ich es zuhause nicht geschafft hatte zu frühstücken. Ich setze mich an einen der Tische und aß mein Essen auf . Um 8:45 klingelte es dann und ich lief zu meinem Spint . Ich drehte meinen Code und sprang zurück als ich sah was rausfiel. Es war ein benutzes Tampon welches nun auf dem Boden lag . Ich schaute um mich rum und sah wie alle anfingen zu lachen. Zwischen den Menschen kam nun auch Jason vor .
"Da hat wohl jemand den Mülleimer nicht gefunden" sagte er und alle fingen an lauter zu lachen . Ich sendete einen abwertenden Blick in die Runde und alle verstummten außer Jason . Ich bückte mich, nahm ein Taschentuch aus meiner Tasche und hob das Tampon am Bändchen auf . Ich lief ein paar Spinte weiter und blieb an Jason's stehen . Ich hängte das Tampon vorsichtig an den Spintgriff und warf das Taschentuch in den Müll. Ich lief auf Jason zu und wusch meine Hand an seiner Jacke ab . Er schaute mich agressiv und mörderrisch an . Ich näherte mich seinem Ohr und flüsterte hinein.
"Ach Jason , wir wissen das ich diesen Krieg gewinnen werde".
Er nahm mich an meiner Hand und zog mich durch die halbe Schule bis wir an einem Gang angekommen waren, wo wirklich keine Menschenseele war .
Er drückte mich an den Spint und kam mir so nah wie noch nie .
"Jetzt hör mal zu Alison . Was glaubst du wer du bist so mit mir zu reden . Du solltest dir vor Angst in die Hose scheissen" sagte er und ich hatte ehrlichgesagt auch Angst.
"Lass mich jetzt bitte einfach los" murmelte ich und er verstärkte seinen Griff.
"Jason lass es jetzt" sagte ich verzweifelt.
"Wieso bist du so ein Arschloch" sagte ich anschließend und unerklärlich lief mir eine Träne die Wange herunter. Er starrte mir die ganze Zeit nur in die Augen und als er mich ein wenig lockerer nahm riss ich mich aus seinem Griff und rannte zurück zu meinem Kursraum . Ich setzte mich kommentarlos auf meinen Platz und dachte die 2 Stunden darüber nach was sein Problem war. Ich half im bei seiner Stichverletzung und er ist ein Arsch. Ich lernte ihn kennen und er war einfach von Anfang an ein Arsch. Zu jedem und niemand wusste wieso. Er hatte solche Stimmungsschwankungen. Im ersten Moment ist er einfühlsam und lieb und am nächsten Tag ist er die ekeligste Person auf der Welt .

Mittlerweile war es 13 Uhr und ich lief auf den Parkplatz von unserer Schule zu. Ich sah Jordan wie er an seinem weisen Audi R8 angelehnt war. Sein Kittel und das hellblaue Arzt T-Shirt wurde gegen Alltagsanziehsachen ausgetauscht. Er war verdammt hübsch . Nicht so ein Typischer Badboy style wie Jason und die anderen. Er sah irgendwie lieb aus. Ich lief auf ihn zu und er nahm mich in den Arm . Er war noch größer als Jason, und somit fast 2 Köpfe größer als ich.
Wieso denkst du an Jason wenn du auf einem Date mit Jordan bist.
Klappe.
Ich stieg in sein Auto und wir fingen an uns zu unterhalten.

Nach 20 Minuten fahrt, hielten wir vor einem großem Haus. Ich schaute rüber und Jordan lächelte mich an.
"Ich hab gedacht es wäre schöner wenn wir zusammen Kochen als in einem Restaurant rum zu sitzen" sagte er und sah mich nervös an. Ich fand die Idee Mega gut, denn es war mal etwas anderes und wir würden bestimmt viel Spaß haben.
"Klar, gute Idee " sagte ich und lächelte ihn an.
Wir stiegen aus dem Auto und liefen zusammen auf seine Haustüre zu. Er schloss die Tür auf und ich lief hinter ihm her ins Haus. Das Haus war gemütlich und modern eingerichtet. Ich zog meine Jacke und Schuhe aus und wir setzten uns zusammen auf die Couch.
"Wohnst du hier alleine" fragte ich.
"Ja, bin vor 3 Jahren hier her gezogen" Antwortete er und lächelte.
"Achso okay" sagte ich und es entstand eine peinliche Stille.
"Erzähl was über dich" sagte er und unterbrach somit die angespannte Stimmung.
"Ja okay. Also ich bin 17 Jahre alt. Gehe oft ins Fitnessstudio und kann eigentlich überhaupt nicht kochen" sagte ich und er lachte auf.
"Das sind ja mal Informationen" sagte er sarkastisch.
"Komm wir fangen an zu kochen" fuhr er fort und führte mich in die Küche.
Die Küche war in einem Cremé-weis gehalten und es war auch hier sehr modern.
Wir beschlossen das wir uns Lasagne kochen und nachdem er alle nötigen Utensilien rauskramte fingen wir auch an.
Nach 20 Minuten hatten wir dann auch alle Schichten der Lasagne in einer durchsichtigen Kochform und setzten uns auf die Couch.
Es war zugegeben echt lustig und wir unterhielten uns ganz locker. Die angespannte Stimmung verschwand komplett und nachdem er mir Soße auf die Nase schmierte, wurde er mir immer sympathischer. Er war echt lustig.

Es war mittlerweile 18 Uhr und Jordan fuhr mich zurück zur Schule zu meinem Auto. Nach weiteren 15 Minuten, kamen wir an der Schule an und wir beide stiegen aus.
"Es war echt schön heute" sagte ich und lächelte.
"Da hast du recht" erwiderte er.
"Hast du vielleicht Lust morgen Abend mit mir auszugehen. Wenn ich nicht falsch liege ist Donnerstag doch ein Feiertag und du hast keine Schule" fragte er und sah mich an. Er hatte tatsächlich recht und ich hatte nicht nur Donnerstag frei, sondern auch Freitag.
"Ja natürlich" sagte ich.
"Okay ich reserviere uns einen Tisch und hol dich um 18 Uhr bei dir ab" Erwiderte er und lief auf mich zu. Ich konnte nichts sagen denn schon lagen seine weichen Lippen auf meinen. Ich war erst ein wenig überrumpelt, erwiderte den Kuss aber schließlich. Nach gefühlten 10 Stunden lies er von mir ab und grinste.
"Tut mir leid aber ich konnte nicht anders" sagte er.
"Muss dir nicht leid tun " sagte ich und stieg mit einem Lächeln in mein Auto.

Who needs BadboysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt