Der Kuss

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Die nächsten Tage verbringe ich damit Luna's Wunden zu reinigen und zu versorgen. Oft breche ich währenddessen in Tränen aus weil ich an Luna's leid schuld bin. Wenn ich bei dem einen Buckler noch oben geblieben wäre wäre Luna vielleicht nicht durch die Dornen galoppiert und von einem Fuchs attackiert worden und ich wäre nicht im Krankenhaus gelandet.

Ich liege gerade im Bett als es an der Haustür klingelt. Meine Eltern machen sich heute einen schönen Tag zu zweit und werden wahrscheinlich erst spät heimkommen. Ich wundere mich wer das sein könnte und luge durch den Türspion. Es ist Jamie, und ich habe noch meinen Pyjama an. Es klingelt nocheinmal während ich in mein Zimmer laufe um mir etwas nicht so peinliches anzuziehen. Ich mache hastig die Türe auf und erwische Jamie gerade noch wie er wieder gehen will. Er sieht verwirrt zurück. Aber als er mich sieht muss er lächeln. Ich bitte ihn herein. Ich erzähle ihm dass meine Eltern heute nicht Zuhause sind und ich "sturmfreie Bude" habe. Er lacht nur auf diese Bemerkung und fragt wie es mir geht?! Ich antworte etwas schüchtern dass es mir gut geht weil er jetzt da ist!! Er ist sprachlos und sieht mich mit seinem zuckersüßen Lächeln an.

Nachdem ich Luna's Wunden mit Hilfe von Jamie versorgt habe schlägt er vor dass wir spazieren gehen könnten da ausreiten eh nicht in frage käme. Ich meine dass ich riesig Lust darauf habe. Also gehen wir in den Wald gleich neben unserem Grundstück. Ich Sperre nur schnell noch das Haus ab und los geht's.

Wir finden gleich ein Gesprächsthema und sind so darin vertieft dass wir fast an dem Picknick vorbeilaufe dass Jamie anscheinend vorbereitet hat. Ich freue mich so sehr und umarme ihn und gebe ihn einen Kuss auf die Wange. Er hat sich so viel Mühe beim dekorieren und natürlich auch beim Essen gemacht dass ich so überwältigt bin und einfach nur mehr von einem zum anderen Ohr lächle. Er schaut mich verliebt an und hält dann seine Hand einladend zum Picknick hin. "Darf ich bitten Madam?!" "Liebend gern Monsieur." Ich setze mich auf die weiche Decke und er setzt sich ganz eng zu mir. Ich fühle mich überhaupt nicht bedrängt im Gegenteil ich liebe seine Nähe seine Wärme und sogar seinen Duft.

Jamie hat extra gekocht nur um mich zu verwöhnen. Er gibt mir eine Portion in einen Teller. Alles schmeckt einfach nur göttlich. Er hat sogar eine schockoladige Nachspeise gezaubert.

Nach dem Essen liegen wir zusammen. Mein Kopf liegt auf seiner Brust und ich kann sein Herz schlagen hören. Wir halten uns an den Händen. Plötzlich steht er auf und ich muss meinen Kopf von seiner Brust runtertun. Ich schaue ihn fragend an aber er hält mir nur seine Hand hin. Ich stehe zögernt auf und schaue ihn immer noch fragend an. Da nimmt er sein Handy raus und mach Musik an. Jetzt bin ich komplett verwirrt aber dann fordert er mich zu einem Tanz auf. Zuerst weiß ich nicht wie und was aber dann zieht er mich zu sich. Er umfasst mit der einen Hand meine Taille und nimmt mit der anderen meine Hand. Ich lege meine andere Hand auf seine Schulter und wir fangen an zu tanzen. Er führt wobei wir uns immer ansehen.

Jetzt wird Jamie langsamer beim Tanzen und kommt mir immer näher wobei auch seine andere Hand auf meine Taille wandert. Meine Hände liegen um seinen Hals wobei ich auch durch seine Haare fahre.

Jetzt ist es soweit unsere Lippen berühren sich das erste mal und es ist wie eine Explosion von Gefühlen...Glück, Zufriedenheit und Geborgenheit, alles gleichzeitig. Es ist das Schönste was ich je erlebt habe...

Black BeautyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt