Heartbeat <3

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Kapitel 1:

Typisch! Wütend schmiss ich den Zettel zurück auf den Küchentisch, und setzte mich auf die Spüle. Immer musste ich das ganze Haus putzen wenn meine Eltern nicht da waren. Wütend stand ich auf und rannte hoch in mein Zimmer. Ich schmiss mich auf mein Bett und schaltete den PC an. Ich loggte mich bei Facebook ein in der Hoffnung dass irgendjemand on war um mit mir zu schreiben. Doch wie immer war niemand on der mich anschrieb. Deshalb loggte ich mich wieder aus und nach kurzer Überlegung fing ich dann doch an das Haus zu putzen. Ich räumte die Spülmaschine aus, saugte das gesamte Haus (außer die Zimmer meiner 3 Geschwister) und fing an die Küche und Badezimmer zu putzen. Nach geschlagenen 2 Stunden war ich fertig und ließ mich aufs Sofa fallen. Ich nahm mein Handy raus und schrieb meiner besten Freundin Katie eine SMS.     „Hey süße… :* Lust mit mir zu treffen? Wollt noch mal in die Stadt. Antworte bitte. Hab dich lieb. Lena.“

Ich bekam schon kurze Zeit später Antwort: „Hey… :* klar super, um drei bin ich bei dir. Ich dich auch. Katie.“  Ich sprang vom Sofa auf und rannte in mein Zimmer um mich fertig zu machen. Mein Hund Sammy schlief und ich hatte auch keine Lust ihn mit zu nehmen. Ich schminkte mich kurz ein wenig nahm mir meine Handtasche und rannte wieder die Treppe runter. Gerade als ich die Tür aufreißen wollte rannte ich meinen zwei Zwillingsbrüdern Eddy und Benno in die Arme. „Pass doch auf dumme Kuh!“ schrie  Eddy. „Ist ja gut man…“ murmelte ich und nahm meine Tasche die die Treppe runter gefallen war. „Wo willst du hin?“ fragte mich Benno und hielt mich am Arm fest. Ich versuchte mich loszureißen doch er war wie immer stärker. „Was geht dich das an… ich will in die Stadt also lass mich los!“ blaffte ich ihn an, und schaffte es endlich auch mich loszureißen.  „Biest! Und was is mit Essen? Haste was gemacht?“ hörte ich ihn rufen aber ich rannte schon die Straße runter. Einfach ignorieren dachte ich mir Warum musste ich nur mit drei Brüdern zusammen sein. Ich war nicht gerade der strahlende Stern. Ich hatte zwar schon Freunde, aber ich war nicht gerade beliebt. Klar Freunde war ich eigentlich mit jedem aber viele schleimten sich nur meiner Brüder wegen ein. Außer Katie. Sie war seit dem Kindergarten meine beste Freundin und wir sahen uns jeden Tag. Was mir fehlte war ein Freund. Wir waren beide eigentlich nicht hässlich. Katie hatte lange braune Haare, sie war dünn und hatte ein hübsches Gesicht. Und ich hatte schulterlange blonde Haare und war auch eine normale. Doch trotzdem hatten wir noch nie einen Freund.  Leider war ich mit meinen drei Brüdern täglich unter einem Dach zusammen. Sie waren das schlimmste was mir je passiert ist und in letzter Zeit hatte ich mich echt gefreut wenn den Vormittag in der Schule verbringen durfte und mal mit normalen anderen Menschen zusammen sein durfte. Eddy und Benno waren beide18 also genau ein Jahr älter als ich, stolze Besitzer eines alten Autos das sie so aufpoliert hatten das es wie neu aussah. In Wirklichkeit hieß Eddy auch nicht Eddy. Er hieß Edmann, doch das hörte er nicht gerne und allen anderen war der Name zu kompliziert. So blieben sie bei Eddy. Meine „Lieblingsbrüder“ waren überall beliebt, und protzten überall mit allem was sie besaßen. Sie sahen gut aus, waren die besten in der Schule, waren Schulsprecher, waren die besten in ihrem Fußballverein und…und…und.  Doch eigentlich waren sie egoistisch und feige! Ich wusste es weil ich sie jeden Tag sah, ein anderer glaubte mir nicht. Die hielten sie alle für etwas Tolles. Mein anderer Bruder war gerade mal 8 Jahre und die größte Nervensäge unter der Sonne. Ständig musste ich auf ihn aufpassen. Nie konnten meine Brüder etwas tun. Und meine Eltern? Kamen immer mit dem ‚Du sollst doch Verantwortung übernehmen’ Spruch. Klar okay, ich wollte schon irgendwann mal ne eigene Wohnung nen Mann und Kinder, aber ich glaube mit 17 war ich nun doch nicht so alt das ich schon ganz alleine einen Haushalt schmeißen musste. Doch das verlangten sie von mir, ich sollte einkaufen gehen, sauber machen, meine Brüder versorgen und dann auch noch meine Schule am besten mit einem 1er Durchschnitt schaffen?! Das war einfach unmöglich. Kopfschüttelnd machte ich mich auf den Weg zu Kati die nur zwei Straßen weiter wohnte. „Hey Len!“ Sie kam mir schon entgegen und umarmte mich stürmisch. Ach es tat so gut wenn man bei einer besten Freundin den ganzen Frust auslassen konnte. „Naa mausi :)) Ach tut es gut dich wieder zu sehen“ Ich wuschelte ihr durch die Haare und musste grinsen als sie sie sich wütend durch die Haare fuhr. Ich wusste wie sehr sie es hasste. „Mensch was soll denn das!“ sagte sie entrüst. „Ach komm stell dich nicht so an… Irgendwo muss ich doch mein Frust auslassen.“ Ich grinste und wir machten uns auf den Weg zur Bushaltestelle. „Wieder Stress mit deinen Brüdern?“ fragte sie mich unterwegs. Zur Antwort ließ ich nur ein wütendes Grunzen hören. „Und?“ fragte sie erwartungsvoll. „Sie wollten wissen ob ich schon  endlich das Essen fertig hätte!“ sagte ich sauer und kickte einen Stein weg. „Und davor durfte ich das gesamte Haus putzen weil meine Eltern wieder mal nicht da waren.“ Zur Antwort bekam ich nur ein kichern zu hören. „Na du hast gut lachen, du hast ja auch keine Geschwister und wirst den ganzen lieben langen Tag umsorgt.“ Murmelte ich. Meine beste Freundin machte sich nämlich einen Spaß draus mich mit meinen Brüdern zu ärgern oder mich für das auszulachen was sie mir antaten. Außerdem stand Kati nämlich schon lange auf meinen Bruder Eddy und wollte ständig wissen was bei uns zu Hause los war oder was Eddy so machte. Ich bemitleidete sie so sehr, besonders da mein Bruder sich eh nichts aus ihr machte und sie so gut wie gar nicht beachtete. Für ihn war sie nur die beste Freundin der kleineren Schwester! „Natürlich! Schön wär´s wenn meine Mutter sich mal mehr um mich kümmern würde. Und so ein Bruder wie Eddy wäre gar nicht schlecht.“ Grinste sie und legte den Kopf schief was sie immer machte wenn sie nachdachte oder träumte. „Oh Nein Kati. Stehst du etwa immer noch auf diesen Idioten?!“ Fassungslos starrte ich sie an. Sie nickte nur und meinte: „ Klar, und davon wirst du mich auch nie, nie, nie abbringen können. Ich liebe ihn halt und ich werde ihn schon noch bekommen!!!“ Das klang so bestimmend und wahr das ich es fast selber glaubte, denn Kati war stur und wenn sie etwas wollte bekam sie es auch häufig. Schnell schüttelte ich die Gedanken aus dem Kopf. Der Bus war da und wir stiegen ein. „Geh nach hinten Kati, ich komm gleich.“ Rief ich ihr hinterher, da sich zwischen uns noch eine alte Omi gedrängt hatte die sich gerade jetzt über die Busfahrpreise aufregen musste.  

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 29, 2013 ⏰

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