Kapitel 30

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Ich wusste nicht wann ich ins Bett gegangen bin, aber ich wachte am nächsten Morgen in meinem Bett auf. In voller Montur. "Och nö...ich will weiter träumen.." murmelte ich, denn ich hatte noch nicht realisiert dass das alles kein Traum war.

"Aufsteheeen!" flötete Pansys Stimme und ich knurrte nur laut als Antwort, diese Pest konnte mir gestohlen bleiben. "Es will dich wer sprechen Lestrange!" sofort saß ich gerade im Bett.

"Wer? Wie sieht er aus?" platzte es aus mir heraus und meine Augen strahlten unbewusst. "Blond wunder-" wollte Pansy gerade anfangen, doch ich ließ mich zurück fallen.

"Unwichtig, will weiter schlafen" damit drückte ich das Kissen auf mein Gesicht. "Och PARKINSON VERPISS DICH!" brüllte ich als jemand etwas später versuchte meine Decke wegzuziehen.

"Tz! Ich bin nicht Parkinson!" grinsend kamen mir schwarze Haare ins Visier und ich sah meiner Schwester direkt in die Augen wodurch ich, vor Schreck, vom Bett fiel. "Aarrgh!!" war das einzige was ich von mir gab, als ich unsanft auf dem Boden landete.

"Öhm...Ana? Lebst du noch?" fragte Kara leise und blickte vom Bett auf mich runter, wo ich grinsend lag und dann einen Lachanfall von der schlimmen Sorte bekam.

Von diesem Anfall zog ich einige blaue Flecke mit und eine nicht vorhandene Stimme, da ich jetzt heiser war. "A...alles-gut" japste ich dann endlich gefühlte Stunden später und sah zu Kara die mich schuldig ansah. "Sorry Schwesterherz, gehts?" fragte sie worauf ich nickte.

Dann stand ich auf, zog mich an und schminkte mich. "Sagmal, hast du ein Date oderwas?" grinsend stand meine Schwester hinter mir und beobachtete mich.

Kichernd schüttelte ich den Kopf und zog den Lippenstift nach um dann die Haare auf Vorderman zu bringen.

Danach ging ich mit Kara runter und raus in die große Halle, den ersten den ich dort suchte war Neville.

Dieser war aber noch nicht da, wodurch ich die Augenbrauen zusammenzog und leicht schmollte, bis plötzlich zwei Hände meine Augen verdeckten und ich erschrocken aufquietschte(alle starrten mich deswegen an.-.).

"Guten Morgen" hauchte mir eine, mehr als bekannte, Stimme in mein Ohr und ein breites Lächeln legte sich auf meine Lippen.

Langsam drehte ich mich um, löste Nevilles Hände von meinen Augen und sah ihn an. "Guten Morgen" meinte ich, schlang meine Arme um seinen Nacken und küsste ihn sanft, worauf er erwiderte.

Das mich alle anstarrten bemerkte ich erst als sich Kara neben uns räusperte. Sofort löste ich mich, wurde knallrot und zog Neville stumm mit mir mit, der einfach nur wie ein Honigkuchenpferd grinste. Idiot dachte ich still bei mir und zog beleidigt eine Schnute.

Aus meiner Ecke ertönte ein Klatschen und damit verschwand das Schmollen auch und es wurde zu einem Grinsen. Nachdem ich Neville auf die Bank gedrückt hatte, setzte ich mich neben ihn.

"Naa endlich! Gott ich habe dich schon lange nicht mehr SO Grinsen sehen, Cousinchen. Also Longbottom, ich will ja nicht den beschützenden spielen, aber wenn du ihr weh tust, tu ich dir weh." als er sich mit meinem Freund unterhielt wurde er kalt und ich merkte, wie Neville leicht zusammenschrumpfte.

"Hey Hey! Draco ist gut, er hat es verstanden." stoppte ich Draco, bevor er noch etwas tat was er vielleicht bereute. "Danke. Aber jetzt iss. Bitte" meinte Neville zu mir und ich sah mit großen Augen zu ihm, dann auf meine Waffeln und nickte sofort.

Seitdem bekannt war, das selbst ich ein Blutsverräter war, hatte sich eine Lücke gebildet zwischen meinen Freunden und mir und den anderen Slytherins. Immer wieder hörte ich Tuscheln, angewiderte Blicke und Beleidigungen, doch diese versuchte ich so gut es geht zu überhören, denn eine Lestrange stand über sowas.

"Ey Lestrange, meinst du nicht deine Mutter wäre enttäuscht? Was heißt 'wäre', sie ist es definitiv. Ihre Tochter, ihr eigen Fleisch und Blut, verkehrt mit Blutsverrätern. Eine ganz schöne Schande nicht?" rief mir jemand von den anderen zu, doch diesmal überhörte ich es nicht, ich schluckte schwer, biss die Zähne zusammen und sah auf meinen Teller.

Er weiß garnichts. GARNICHTS. Meine Mutter wäre nicht-sie wäre nicht enttäuscht. Oder? dachte ich und meine Augen weiteten sich, als ich realisierte das er Recht hatte.

Meine Mutter wäre enttäuscht, so verdammt enttäuscht. Schnell schüttelte ich den Kopf, erhob mich und rannte davon. Das Lachen meiner Kameraden ignorierend, als ich in jemanden reinlief.

"Miss Lestrange. Machen sie ihre Augen auf!" schnarrte mir Professor Snape, privat Severus, entgegen. Bei Merlin, ihn konnte ich jetzt GARNICHT gebrauchen. "E-Es tut mir leid Professor, ich-" Fuck dachte ich, als ich dann doch abbrach.

Severus zog seine Augenbraue hoch, musterte mich und kam zu dem Entschluss, mich mitzuziehen.

Geknickt stolperte ich hinterher und schniefte leicht, Gott ich war so schwach geworden verdammt.

Als wir bei seinem Büro ankamen, setzte ich mich auf einen Stuhl und schluckte. ''Was ist geschehen? Du bist noch nie vor etwas weggerannt.'' Severus gab mir eine Tasse Tee und setzte sich dann vor mich.

''mhh..ist egal. Ich mein, juckt ja eh keinen. Von daher..'' meinte ich und sah in meine Tasse. ''Hat es mit Mister Longbottom zu tun? Ich denke Draco wird sich dessen schon annehmen.

"Ich wusste, er wollte mir nur helfen, aber das tat er überhaupt nicht. ''Nein es liegt...an meinen Kameraden...würde mein Mutter mich wirklich hassen? Ich mein, ich bin eine Blutsverräterin'' sprudelte ich los und konnte eine Träne nicht unterdrücken.

''Hey Hey. Du bist ihre Tochter! Sie wird dich nicht hassen. Definitiv nicht! Warte doch erstmal ab, bald sind Winterferien und dann wirst du es sehen.

Dauert immerhin nurnoch eine Woche.'' munterte mich Severus auf, ich nickte und trank meinen Tee. Dann verabschiedete ich mich und ging in den Gemeinschaftsraum der Slytherins.

''DIANA!'' mir kam Kara entgegen gerannt und nahm mich in den Arm. ''Alles gut? Lass dir von diesen Schwachmaten nichts sagen okay? Immerhin hatte ich was mit-Cedric'' ich nickte und lächelte. ''Ich weiß danke Kara...'' antwortete ich und sah mich um.

''Wie..hat Neville reagiert? Ich meine, als ich einfach aufgesprungen bin.'' fragte ich leise und sah Kara mit großen Augen an. ''Er war...nennen wir es verwirrt. Draco hätte, du weißt schon wem, eine geknallt hätte ich ihn nicht aufgehalten.'' ''Danke, habe keinen Bock das Draco wegen mir Ärger bekommt.''

Darauf lächelte sie nur und umarmte mich noch einmal. bevor sie ging und ich wieder mal alleine da stand. Gott wie ich es hasste allein zu sein.

Naaa :3

Bin wieder mal da mit einem neuen, vieeeel längeren Kapitel :3 Ich hoffe es gefällt euch <3

Luuv uu all xD

Toujours Pur || #LittleLestrangeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt