Ich ziehe meine Schuhe in deinem Zimmer aus. Du überkreuzt die Beine auf deinem Glastisch. So fängt es an.
Alles schreit danach. Der Vollmond wirft tiefe Schatten auf dein Gesicht und lässt dich noch älter aussehen als du eh schon bist. Ich mochte den Film des wir uns ansahen. Es roch fettig im Kino, und dunkel war es. Ich könnte deine Hände nicht sehen, aber ich wusste wo sie waren.
Die Straße glitzerte, nass vom Regen. Das selbe Schimmern hattest du in deinen Augen.
Mir ist heiß, doch ich glaube mich auszuzihen löst das Problem nicht. Du siehst mich nicht mal an. Die Zigarette zwischen die Zähne geklemmt lässt du dich tiefer ins Sofa sinken. Es riecht nach Weihnachten. Meine Hände werden ganz klamm. Ich setze mich neben dich, der Boden ist hart unter meinen Füssen. Dein Blick ist weiterhin starr auf das Bett gerichtet.
Es kommt nicht zu uns, wir müssen hingehen.Ziehst deine Krawatte aus und knöpfst dein Hemd auf. Mein Kopf ist zu laut, zu laut um zu denken. Ich will in den Schlaf fallen, fallen hauptsache fallen. Falle auf das Bett.
Sieh mich doch bitte an. Wir sind beide nicht schön. Schämen tue ich mich für nichts, doch zu verstecken habe ich vieles. Zu beschützen.
Ich schließe meine Augen. Das Spiel kann ich auch spielen. Wenn du mich nicht siehst, sehe ich dich auch nicht.Wir gingen aneinander vorbei.
Ich öffne meine Augen. Deine Decke ist gelb. Stundenlang betrachtete ich sie im Mondlicht. Sagte ich vorhin mir sei heiß? Ich friere, wo bist du wenn ich mich wärmen will? Hitze verschwindet nach einiger Zeit, doch Kälte besteht.
Ich wünschte ich wäre tot. Nicht tot wie in gestorben, sondern tot wie in nicht mehr lebendig. Ich wäre tief begraben in meinem unterirdischen Königreich aus Schlamm und Stein.
Ich will noch tiefer sinken, als ich eh schon gesunken bin.
Unter der Erde hört mich niemand schreien.