Chapter 2

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Er lächelte mich ziemlich erleichtert an. Wahrscheinlich war es das was er hatte erreichen wollen. Er nickte und holte einen kleinen Zettel aus seiner Jackentasche.

Auf ihm stand ein Name und eine Straße. Etwas verwirrt blickte ich auf den Namen. Ich hatte ihn noch nie zuvor gehört und so riesig war die Stadt nun wirklich nicht.

Ich fischte mein Handy aus der Tasche und gab den Namen und die Straße bei der Maps Anwendung ein.
Es gab durchaus Ergebnisse, allerdings mehrere Stunden mit dem Flugzeug von hier entfernt.
Ich warf einen Blick auf den Namen der Stadt und Verstand. In diesem Staat gab es zwei Städte mit den gleichen Namen, allerdings reichlich voneinander entfernt.

"Was?", fragte der Junge der scheinbar meinen Gesichtsausdruck gesehen hatte.

Aufgrund seiner Englischkenntnisse hielt ich ihm mein Handy unter die Nase.
"Falsche Stadt", murmelte ich entschuldigend.

Er gab irgendwelche Dinge von sich die ziemlich nach Schimpfwörtern klangen und bedankte sich dann trotzdem noch bei mir.

Ich verstand diese Höflichkeit nicht. Es war ja eigentlich schon cool, aber ich fühlte mich momentan irgendwie wie das schlechterzogendste Etwas im ganzen Staat.

Der Junge vor mir fuhr sich seufzend durch die dunklen Haare und ließ sich dann auf die kleine Bank fallen.
Ich tat es ihm nach kurzem Zögern gleich. Er tat mir leid.

Stille kehrte ein. Nur der Regen prasselte immer noch stetig auf das Dach und es wirkte auch nicht so als würde es bald aufhören.

"Wie heißt du eigentlich?", rutschte es mir nach einiger Zeit des Schweigens raus.

"Jungkook", erwiderte er lächelnd. "Du?"

Ein schöner Name. Er passte zu ihm.

"Jolina, aber meine Freunde nennen mich Joy", antwortete ich nervös grinsend.

"Joy?", erkundigte er sich grinsend.

"Ja, angeblich höre ich nie auf zu lachen und ich liebe Red Velvet."

"Red Velvet? Du...äh...K-pop?"

Ich lächelte über sein Zögern.

"Ich liebe K-pop", grinste ich.

"Ich..." Jungkook begann wild in der Luft herumzufuchteln und wollte mir damit wahrscheinlich irgendwas sagen. Etwas verwirrt beobachtete ich ihn dabei wie er seine Hand zum Mund führte und so tat als würde er in ein Mikrofon singen.

"Du singst gerne Karaoke?", riet ich.

Er schüttelte erst den Kopf, dachte kurz nach und nickte dann doch.
Nun total verwirrt begann ich einfach zu lachen.
Jungkook versuchte mit ziemlich hilflosen Gesichtsausdruck immer noch mir irgendwas mit singen und K-pop zu verstehen zu geben, doch ich konnte nicht mehr an mich halten.

Nach einiger Zeit bemerkte ich, dass Jungkook in mein Lachen eingestimmt hatte.
Wir hörten erst auf zu Lachen, als er plötzlich einen fürchterlichen Niesanfall bekam.

Da mir plötzlich einfiel, dass wir uns gerade wahrscheinlich total unterkühlten dachte ich nicht weiter nach, packte ihn am Arm und zog ihn in die Richtung des Hauses meiner Familie.

Der Regen klatschte uns mit voller Wucht entgegen. Noch nie war ich so erleichtert gewesen endlich Zuhause anzukommen.

Jungkook der mir die ganze Zeit brav gefolgt war zögerte kurz bevor er hinter mir eintrat.

Wow, ich weiß nicht ob ich jemals so unzufrieden mit einem Kapitel war. Sorry, Leute! Ich war im Packstress ^^ Hoffe es gefällt euch trotzdem.
Das nächste Kapitel könnte sich etwas Zeit lassen, weil ich mich bei meiner Gastfamilie entspannt einleben will etc :D

Hello, Love (VKook FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt