Meine Augen wandern zu ihnen.
Sie liegen dort.
Auf dem dunklen Nachttisch.
Aufgerissen und halb zerfleddert.
Gelblich vom häufigen lesen.
Unordentlich wieder zusammen gefaltet.
Briefe.
Wunderschön und süß wie reiner Zucker.
Briefe von ihnen.
Von alten Zeiten.
Als alles noch so anders war.
Einfacher, wie ich dachte.
Doch war es das nicht.
Nur die Probleme waren andere.
Doch damals genauso schwer wie die jetzigen.
Ich weiß es, aus alten Briefen.
Briefe von Freunden.
Und Briefe an Eltern.
Aber auch gutes stand darin.
Zeilen voll Freude, Spaß.
Wörter der Liebe.
Das sind die, die ich immer wieder lesen kann.
Die oben auf liegen.
Auf dem großen Stapel alter Erinnerungen.
Wo sind sie hin?
Aufschriebe auf Papier.
Mit Stift und Tinte.
Sind sie für immer verloren?
Oder gibt es noch welche?
Damit sie in ein paar Jahren einen neuen Stapel bilden.
Auf meinem dunklen Nachttisch.