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Er wusste nicht wie das hätte seinkönnen. Er saß nur da. Sah auf das, was sich in seinen Händenbefand. Er zitterte und er konnte es sich nicht erklären. Wie hätteer das nie sehen können. Er sah alles, was sich im Universum befand.In jedem Teil seines Körpers fühlte er es. Wie es anwesend war undihn beobachtete bei jedem Schritt den er tat. Doch dies hatte dasUniversum vor ihm geheim gehalten. Selbst die TARDIS hatte es ihmnicht gesagt. Jetzt merkte er wie still es war um ihn herum. Er saßalleine da und alles hielt den Atem an. Die, die er liebte, die erniemals hätte los lassen wollen und es bis heute nicht geschaffthatte, hatte ihm etwas da gelassen. Eine Nachricht aus längstvergangener Zeit. Er hörte seine Herzen schlagen. Sie schlugenschnell und es schmerzte so sehr in seiner Brust. Wie konnte es nursein, dass ihn Gefühle für einen einfachen Menschen so sehr beeinflussen konnten. Er war so alt, hatte so viel erlebt, hatte soviel ertragen können und dieser Mensch schaffte es nach so langerZeit immer noch ihm dieses Gefühl zu geben. Es schmerzte und erkonnte es nicht verhindern. Seine zitternden Hände ballten sich zuFäusten und umfassten fest den kleinen Zettel mit der weiblichenSchrift darauf. Es war ihm egal, dass er ihn zerknitterte. Er konntees nicht ertragen ihn weiterhin anzusehen. Er starrte starr mitzusammen gekniffenen Lippen auf seine Hände ohne sie wirklich zusehen. Es bildeten sich Tränen in seinen Augen. Es war solächerlich. Es war so lange her. Er hätte abschließen können,hätte es vergessen können. Doch dann kam diese kleine Nachricht under sah, wie schwach er doch war. Sein Kopf sank auf seine Brust under spürte die Kälte um ihn herum. Er hörte sich schniefen undversuchte ein leises Wimmern zu unterdrücken und schämte sichzugleich dafür, dass er es nicht schaffte. Er legte seinen Kopf aufden Tisch. All seine Muskeln spannten sich an und er versuchte gegenden Schmerz anzukämpfen. Er war so schwach, dachte er. Der TimeLord, der das Universum bereiste und jedem Rätsel auf die Spur kam.Der jeden Zentimeter des Alls kannte und jede Form darin von Ursprungauf kannte. Der wurde von der Liebe zerstört. Gegen alles konnte erangehen, egal was kam, er wüsste was zu tun wäre. Nur nicht bei derLiebe. Das für ihn schönste Mysterium des Universums, besiegte ihn.Er fühlte wie ihm die warmen Tränen über die Wangen liefen. Siebrannten und es fühlte sich an, als würden sie eine Narbe in seinerHaut hinterlassen. Er verzerrte das Gesicht, als seine Herzen pochenfür pochen mehr Schmerz in seinen Körper brachten.
Clara sahverdutzt zur TARDIS, die immer noch an der gleichen Stelle stand wiean dem Tag zuvor. Warum auch immer sie dort stand, der Doctor schienseinen Platz nicht verlassen zu haben. Sie überlegte, ob ervielleicht schlief, aber daraufhin fragte sie sich, ob Time Lordsüberhaupt schliefen. Sie hatte ihn noch nie müde oder schlafensehen. Sie hätte es aber gerne. Das würde ihr vielleicht das Gefühlgeben, dass er doch etwas menschlicher war, als er zugab. Neben ihmfühlte sie sich oft wie von einer anderen Welt. Was so ja gar nichtso falsch war. Schließlich war sie dies ja auch für ihn. Sieöffnete die Glastür zum Dach, wo die TARDIS stand und ging auf siezu. Alles war ruhig. Nur der Wind war zu hören. Es würde baldWinter und die Luft immer kälter werden, worauf sie sich freute. Sieliebte es wenn es kalt draußen war und alles von Schnee bedeckt warund sie aus dem Fenster gucken konnte und sah wie hell und sauber diemanchmal so dunkle und dreckige Stadt sein konnte. Freudig den Doctorwiederzusehen und vielleicht ein Abenteuer erleben zu können,öffnete sie die Tür zur TARDIS. Alles war ungewöhnlich still.Unsicher sah sie sich um und ging mit langsamen Schritten auf dasSteuerboard zu. Kurz bevor sie in die Stille nach dem Doctor fragenwollte, hörte sie ein Rascheln von weiter unten und kurz darauf einleises Wimmern, was sofort wieder abbrach. Langsam und unsicher gingsie um das Steuerboard herum und blickte die kleine gewundene Treppeherunter, woher die Geräusche kamen. vorsichtig hielt sie sich ander Säule fest, um die sich die Treppe wand und stieg mit einemunwohlen Gefühl die Treppe leise herunter. Sie war zu neugierig aberwusste nicht, wie sie die Situation einschätzen sollte. Aber wennihr Doctor in Gefahr war, dann wollte sie ihm helfen.
Dann sahsie ihn. Er saß zusammengesackt mit dem Rücken zu ihr an einemkleinem Schreibtisch den sie schon kannte mit unzähligen Büchern,die Jahrhunderte alt schienen. Sein einer Hosenträger hing ihmschlaff über dem vor Anstrengung zitternden Arm. Sie wollte geradeseinen Namen sagen, damit er ihr antworten konnte und das alleserklären konnte, da hörte sie wieder das Schluchzen. Seine Lungefüllte sich mit Luft und seine Herzen drückten diese sofort wiederaus ihm heraus, als wolle der Schmerz verhindern, dass er atmenkonnte. Er zog die Nase hoch und wollte sich gerade nach hintenlehnen um sich etwas zu sammeln, da bemerkte er das was hinter ihmstand. Die Luft bewegte sich. Er verharrte in seiner Position und sahschockiert an die Wand vor sich. Clara wusste, er hatte sie bemerkt.:,,Doctor?.." fragte sie leise. ,,Ist alles okay?". Sie sprach soleise, aus Angst ihn erschrecken zu können, obwohl sie wusste, dasser sie längst bemerkt hatte. Sie wusste nicht, was los war. Siewollte es aber wissen. Was dem Doctor Trauer bereitete musste wichtigsein. Und mit Sicherheit war es nichts Gutes.
Er wischte sich mitdem Ärmel seines Hemdes durchs Gesicht, stand schnell auf und drehtesich zu ihr um als sei nichts gewesen. Er lächelte sie an, so wie eres immer tat. Doch sie sah die Trauer und den Schmerz in seinenAugen. Egal, wie sehr er es versuchte zu überspielen, sie sah es.
Erlegte den Kopf nach vorn sah zu seinen Füßen und lehnte sich lockeran den Tisch hinter sich. Er verschlang seine Arme vor seiner Brustund sah von unten zu ihr hoch. Direkt in ihre großen sorgenvollenbraunen Augen. Sie wusste nicht was sie tun sollte und fühlte sichunwohl und fehl am Platz. Innerlich bereute sie es einfach hereingeplatzt zu sein und schämte sich dafür ihn in so einer privatenSituation beobachtet zu haben. Sie hielt sich an ihrem eigenen Armfest und trat vom einen Fuß auf den anderen.
Es war ihmpeinlich, dass sie ihn so gesehen hatte und wollte nicht, dass siesah, wie schwach er eigentlich war. Eigentlich wollte er immer nur,dass sie sah, wie stark er ist. Er bemerkte, wie unangenehm es auchfür sie war. :,, Wie lange bist du schon hier? Ich hab dich garnicht herein kommen hören." Sagte er mit seiner hellen und warmenStimme und hob die Augenbrauen ohne sie aus den Augen zu verlieren.Er klang so wie immer. Ein Guter Schauspieler, dachte sie. :,, Ich.eh. Ich bin gerade erst.... Was ist passiert?" fragte sie verwirrt.Er senkte seinen Blick ohne das Lächeln zu verlieren. Er nickte. :,,Ich habe nur.. Etwas gefunden, wo ich vorher nie gewusst hatte, dasses existiert. Ich war ziemlich überrascht." Er sprach plötzlichleiser als vorher. Sie schwiegen. Clara wusste nicht, was sie daraufsagen sollte. Ob sie weiter nachfragen sollte oder ob sie lieber sotun sollte, als sei alles in Ordnung, auch wenn dies nicht der Fallwar. Sie sah etwas in der Faust des Doctors. Es sah aus wie einZettel, von dem eine Spitze aus seiner Hand ragte. Er sah ihren Blickund sah auf seine Hand. Dort bemerkte er den Zettel und seufzte.Langsam öffnete er die Hand und öffnete den Zettel. :,,Ich liebe.Und das, noch immer nach so langer Zeit." Verträumt sah er auf daskleine Blatt. Clara stockte der Atem.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 25, 2016 ⏰

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Seine größte Schwäche..Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt