Als Sirius auf dem Weg zu Remus an Peters Haus vorbeikam, überlegte er ob er ihn ebenfalls mitnehmen sollte. Er entschloss sich dafür und klingelte. Niemand regte sich. Langsam ging ihm ein Licht auf. Es war nicht Lupin der die Potters verraten hatte, sondern Peter. Um sicher zu gehen brach er die Tür ein und rief im ganzen Haus nach Pettigrew. Doch keine Reaktion.Kaum merklich quietschte das Gartentor der Potters. Ein Paar Sekunden später klopfte es an der Haustür.
Verwirrt wer sie um diese Zeit besuchen wollte stand James auf und ging zur Tür. Seinen Zauberstab ließ er am Sofa zurück.
Er öffnete die Tür und schrie voller Todesangst. "Nimm Harry und lauf! Er ist es. Ich versuche ihn solange aufzuhalten!" Voldemort lachte hämisch.Erschrocken riss Lily ihre Augen auf, doch sie folgte der Bitte ihres Mannes. Die junge Frau rannte die Treppe hoch und lief ins Kinderzimmer um ihren Sohn zu retten.
Unten im Flur, versuchte James mit Gewalt sich gegen die Tür zu stemmen, doch ohne Erfolg. Der gefürchtetste Zauberer aller Zeiten trat ein.
James schluckte noch ein letztes Mal und dachte daran, dass einer seiner besten Freunde ihn verraten hatte, ehe er, seine Arme ausbreitete um Voldemort den Weg zur Treppe zu versperren.
„Was willst du Potter, du hast ja nicht einmal deinen Zauberstab mit!", verhöhnte die schrille Stimme James. Doch dieser trotzte entschlossen: „Ich kämpfe mit all dem was ich dir jetzt zu bieten habe. Du wirst meine Familie nicht zerstören!"
Im Stillen dachte er sich: „Auch wenn ich das nicht überlebe, ich verschaffe Lily und Harry Zeit. Für die beiden würde ich immer wieder sterben..."
Doch es war zu spät. Nach diesen Worten zückte Voldemort seinen Zauberstab und schrie: „AVADA KEDAVRA"
Ein grüner Strahl kam aus dem Holzstück heraus und flog in Richtung James Potter. Doch ehe er den Familienvater traf, schloss dieser die Augen und dachte noch ein letztes Mal an seine wunderbare Familie. Ein Bild zog an seinen Augen vorbei, auf welchen Lily, Harry und er selbst zu sehen war.
Als der grüne Strahl James Potter traf, fiel dieser wie eine Marionette um. Er hatte die Augen geöffnet, ein winziger Hoffnungschimmer war zu sehen. Doch hauptsächlich war in seinen Augen der Schmerz abzulesen. Der Schmerz, seinen Sohn niemals aufwachsen zu sehen und der Schmerz nicht mehr bei seiner Frau zu sein.
Lily Potter hörte nur noch den Zauberspruch Avada Kedavra und sie wusste, dass ihr Mann tot sein musste. Sie hörte das dumpfe Aufschlagen eines Körpers. „James!", wisperte sie geschockt. Ihr Herz brach in zwei Teile. Alles schien so unwichtig. „Voldemort kommt dich gleich töten, aber egal, dann bin ich mit James gestorben", dachte Lily sich. Ein Leises Weinen schickte sie zurück in die Realität. Harry!
Eine Träne lief ihr das Gesicht herab, doch nun war Harry wichtiger. James sollte nicht umsonst sein Leben gegeben haben.
Sie nahm ihren Sohn aus der Wiege und drückte ihn fest an sich. Schnell schob sie ein paar Kästen vor die Türe, doch sie wusste dass dies den dunklen Lord nicht lange aufhalten würde.
Währenddessen stieg der Mörder ihres Mannes über dessen Leiche hinweg und stand nun vor der Kinderzimmertüre. Mit einen einfachen Zauberspruch ließ er alle Sachen zerspringen und trat ein.
Lily stand in der Mitte des Raumes, Harry fest an sie gepresst.
„Gib mir den Junge ", knurrte Voldemort. „Niemals! Bitte tu Harry nichts, Ich werde alles für dich machen", flehte die Mutter.Um Harry vollkommend zu schützen, legte sie ihn in seine Wiege hinein und breitete schützend ihre Arme aus. Sie zitterte am ganzen Körper, jede einzelne Faser ihres Körpers schien zum zerreisen gespannt.
„Du dummes Mädchen! Geh nun Beiseite- Dir wird nichts passieren!" „Nein bitte nicht Harry, tötet mich", bittet Lily den dunkelsten Magier.„Er hat noch sein ganzes Leben vor sich!", fügte sie hinzu.
„Geh, beiseite! Dir wird nichts passieren! Schlammblut!", schrie der Lord.
„Nicht Harry! Bitte nicht Harry! Nicht Harry! Töte mich an seiner Stelle", flehte sie weiter. Voldemort grinste hämisch und meinte dann: „Wenn du unbedingt willst, dann werde ich dir deinen letzten Wunsch erfüllen!"
„AVADA KEDVRA!" Sie schloss die Augen und dachte ein letztes Mal an Harry und James. James würde sie gleich wieder sehen. Harry, war nun wichtiger. Wer würde Harry nun helfen?
Ein letztes Mal zog Lily ein Bild ihres Sohnes durch den Kopf, sie formte ihre Lippen und schrie laut „HARRY!" Ihre Augen weiteten sich und sie schenkte ihre ganze Liebe ihren einzigen Sohn.
Der Fluch traf sie mitten in der Brust, kurz wirbelte sie herum fiel geräuschlos um. In ihren Augen sah man die Verzweiflung nun deutlich schimmern. Ihre Haare breiteten sich wie ein Fächer um ihren Kopf auf. Die Hände lagen von ihr ausgebreitet, wie sie Harry schützen wollte.
Harry stand mit zitternden Beinen auf und zog sich an seinen Bettchen hoch. Er sah ängstlich auf seine am Boden liegende Mutter. Und auf den gefürchteten Magier.
Wer dieser furchteinflößende Mann wohl, war? Warum liegt seine Mutter regungslos am Boden?
„Nun bist du dran. Der letzte Potter! AVADA KEDAVRA" , rief Voldemort. Dem kleinen Harry wusste gar nicht was geschah, er hielt sich an den Gitterstäbchen fest. Bevor der grüne Strahl auch dieses junge Leben auslöschen konnte, schwebte eine weiße Wolke, aus den Körper von Lily Potter hervor. Sie umschloss den Jungen und Lilys letzter Wunsch und Wille, Harry solle nicht passieren, wurde erfüllt.
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Harry Potter - 31.10.1981
FanfictionWas ist in der Nacht passiert, als Harry's Eltern starben? Warum spricht die ganze Zaubererwelt von ihm? Und wie genau kommt Sirius nach Askaban? Das erfährst du wenn du diese Geschichte liest . ⚡️