Ein Herz das nicht loslassen kann

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∞Ich konnte ihn immer noch nicht vergessen. Es waren viele Monate nach der letzten Begegnung vergangen. An jedes einzelne Detail konnte ich mich erinnern. Wieso hatte ich ihm auch gesagt was ich fühlte, war das sein Grund für sein Verhalten? So gern würde ich ihn das fragen doch, ich traute mich nicht. Immer wieder scheiterten die Versuche meiner Freundinnen, mich von ihm Abzulenken, ihn zu vergessen. Mein Herz hielt einfach an ihn fest. Hätte er wenigstens irgendetwas gesagt, wäre es vielleicht einfacher für mich gewesen, aber dieses Schweigen konnte so viel bedeuten. Es hatte für jeden so ausgesehen das er mich nicht beachtete aber das war nicht so. Ich hatte öfters gesehen wie er mich an sah. Zwar wusste ich nie was das heißen sollte, aber ich wusste das da irgendetwas sein musste.Wieder einmal war ich bei meiner Freundin. Wir alberten nur rum und für ein paar Stunden musste ich nicht an ihn denken. Nach einiger Zeit gingen wir raus. Wir hatten dringen etwas frische Luft nötig. Wir liefen durch die Straßen und redeten über den neusten Klatsch und Tratsch aus der Schule und das war in letzter Zeit echt viel. Ich merkte gar nicht, das uns jemand beobachtete bis Maria aufhört zu reden und auf einen Punkt hinter mir starrte. Vorsichtig drehte ich mich um und sah das sie so geschockt hatte. Dort stand Marius und starrte uns an. Für einen kurzen Moment schauten wir uns an. Doch sofort drehte ich mich wieder um, denn in diesem Moment spürte ich einen stechenden Schmerz in der Brust. Herzschmerz. Früher hatte ich mich immer darüber kaputt gelacht und gedacht sowas gibt es nicht. Aber ich wurde etwas besseren belehrt. Maria redet weiter als wäre nichts gewesen, aber ich konnte ihr einfach nicht mehr richtig zu hören. „Jetzt verdammt noch mal, schlag dir endlich diesen beschissen Typen aus dem Kopf!!“, schrie sie mich an. Ich schaute sie überrascht an. „Ja du hast mich richtig verstanden.“ „Was hast du gegen ihn?“ „Eigentlich nichts, aber du verstehst einfach nicht das er nichts von dir will und komm jetzt nicht mit deinem Standard Spruch: Aber wie er mich immer ansieht. Versteh doch du wünschst dir nur das er dich ansieht und deswegen siehst nur das. In Wirklichkeit siehst er dich nicht an, das ist alles nur Einbildung.“ „Und was war das eben?“ „Das war Zufall.“ Sowas schimpfte sich meine Freundin. Ich hatte Tränen in den Augen. „Dir ist bewusst, was du gerade gemacht hast oder?“, fragte ich sie. „Ja, ich hab dir meine Meinung über Marius gesagt.“ Ich sah sie entgeistert an und schrie dann: „Nein, das hast du nicht! Du hast gerade mir die Freundschaft gekündigt!“ Jetzt konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten. Ich rannte einfach und wusste nicht wohin. Plötzlich stieß gegen jemand. Zwei starke Arme legten sich um mich. Geschockt sah ich nach oben und schaute in das Gesicht von Marius. Erleichtert ließ ich meinen Kopf auf seine Brust sinken. Er hatte irgendwie eine beruhigende Wirkung auf mich, denn ich hörte auf zu weinen. Noch eine Weile blieben wir so stehen, bis er sagte: „Komm ich bring dich nach Hause.“ Ich nickte und er nahm meine Hand. Wir gingen zu erst zu ihm nach Hause. Er holte seine Tasche für was auch immer und stieg ins Auto. Ich setzte mich auf den Beifahrer sitz. Wir fuhren erst in die richtige Richtung doch irgendwann bog er in einen Feldweg ein. Ich fragte ihn warum er mich doch nicht nach Hause fuhr und wohin er mich den hinfuhr, doch er meinte nur das ich ihm vertrauen sollte. Wir hielten vor einer kleinen Hütte. „Dreh dich mal mit dem Rücken zu mir.“ Ängstlich fragte ich: „Was hast du denn vor?“ Er grinste. „Lass dich überraschen.“ Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Vorsichtig legte mir ein schwarzes Stoffband vor die Augen und knotete es an meinem Hinterkopf zu. Dann machte er die Autotür auf. „Du willst mich doch nicht alleine lassen?“ „Nur für ein paar Minuten. Es dauert nicht lange versprochen.“ Die Autotür wurde zugeschlagen und ich saß allein im Auto. Was hatte er bloß vor. Hatte das alles hier was Gutes zu bedeuten oder nicht. Ich kannte ihn doch kaum und trotzdem Vertraute ich ihm wortwörtlich blind. Nach einer halben Ewigkeit öffnete sich die Autotür und Marius nahm wieder meine Hand. „Komm mit.“ Langsam stieg ich aus und ging mit kleinen und vorsichtigen Schritten mit ihm. Nach ein paar Meter blieben wir stehen und er nahm mir die Augenbinde ab. Wir standen in der Hütte. An den Wänden standen Bänke. Auf den Bänken standen überall Kerzen. In der Mitte auf dem Boden lag eine Decke um die herum waren Rosenblätter gestreut. Er führt mich zur Decke und setzte sich darauf und ich mich neben ihn. Mein Blick war auf die Kerzen, auf der gegenüberliegenden Bank gerichtet. Ganz sanft fasste Marius meine Wange an und drehte meinen Kopf so das ich ihn ansehen musste. Doch er nahm seine Hand nicht weg sonder ließ sie auf meiner Wange liegen. „Bitte Abby verzeih mir das ich dich so ignoriert habe. Ich weiß nicht wieso ich das gemacht habe. Ich hoffe das du meine Entschuldigung an nimmst.“ Ich nickte nur, den ich brachte kein Wort raus, weil ich so gerührt war. Er kam ein Stück näher und wir sahen uns tief in die Augen. Das Licht der Kerzen spiegelte sich in ihnen. Aus welchem Grund auch immer dachte ich, das sowas jetzt der perfekte Moment für einen Kuss wäre. In diesem Moment spürte ich auch schon seine Lippen auf meinen. Wir waren einfach für einander bestimmt.

Hey, das ist meine erste Geschichte hier auf Wattpad. Ich würde mich freuen wenn ihr mir  sagt wie ihr die Geschichte so findet. Denn ich hab keine Ahnung wie bei anderen Leuten,außer meinen Freunden, meine Geschichten ankommen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 10, 2013 ⏰

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