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Scheiße, schnell lief ich ihr hinterher, aber so schnell wie diese kleine Göre lief, konnte ich sie niemals im Leben aufhalten. Ich gab mein Bestes so schnell wie möglich zu rennen.

Aus der Puste kam ich an, lehnte mich gegen den Türrahmen und atmete erstmal tief durch. Viele unbekannte Gesichtern guckten mich verwirrt an weshalb ich mich schnell gerade hinrichtete und nach Lola Ausschau hielt. Ich sah mich überall um, fragte meine Mitmenschen aber keine Spur von Ihr. Ich malte mir in meinen Kopf schon die schlimmsten Szenarien aus, ich würde so Ärger kriegen darauf konnte ich mich schon gefasst machen.

Genervt setzte ich mich auf die Stufen vorm Haus und legte mein Kopf auf meine Knie. Sie würden mich umbringen, wenn sie erfahren, das sie mir weggelaufen ist. Ich verstand nicht, weshalb Lola es interessanter fand erwachsene zu belauschen, anstatt ein Film zu gucken, ich habe früher meinen Bruder vor Freude geschlagen als ich einen Barbie-Film sehen durfte.

"Hallo?" erschrocken fuhr mein Kopf hoch, ich kannte die Person nicht, die mit mir Sprach.

"Hallo?" sagte ich und ließ mein Hallo wie eine Frage klingen. Verwirrt guckte ich ihn mir genauer an, groß, muskulös und schwarze Haare. Ein typischer Werwolf aber keiner von uns.

"Wer bist du?" fragte er mit einem grinsen.

"Entschuldigung, aber du bist derjenige der bei einem anderen Rudel ist also müsste ich dir diese Frage stellen." gab ich lächelnd von mir.

"Schlag mich doch gleich " fing er an zu lachen, doch ich guckte ihn weiterhin unbeeindruckt an. Er verhielt sich Kindisch, weshalb sollte ich ihn schlagen wollen. Er wirkte auf mich wie 20 aber sein Verhalten war ähnlich wie eines pubertären 16-Jähriges.

"Ich meine du Sitz hier wie ein kleines Mädchen, die ihren Lieblings Kuscheltier verloren hat und heult" erklärte er mir lachend. Ich konnte es nicht fassen, er war wirklich ein Kind.

"Und du siehst so aus als wärst du aus der Physiatrie ausgebrochen" gab ich wütend von mir und ließ mich auf sein Kindisches Spiel ein. Ich stand genervt auf und ging an ihn vorbei. Er folgte mir.

"Wie alt bist du, wirkst auf mich wie 12?" sagte ich genervt und schaute ihn kurz an. 

"Nein ich bin 11 werde aber in zwei Wochen 12" scherzte er, wirklich sehr lustig.

"Und wie alt bist du jetzt wirklich?" Ich hatte keine Zeit für scherzte, immerhin suchte ich eine verlorene kleine Göre.

"Ich bin 23, auch wenn ich älter wirke und ich werde tatsächlich in zwei Wochen 24. Wie alt bist du kleine?" grinste er mich an, dass er mich kleine nannte, ignorierte ich.

"Ich bin 18 und eindeutig zu gut für dich also lass mich in Ruhe" informierte ich ihn, ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Es war mir bewusst, dass ich jetzt ein wenig eingebildet rüberkam, aber es war mir egal.

"Komm mal bitte von deinem hohen Ross runter, nur weil deine Kurven an den richtigen stellen sitzen, heißt es noch lange nicht, dass du zu gut bist, kleine" er sah mir genau in die Augen, während er sprach. Er war ein Arsch.

"Lass mich bloß in Ruhe du Arsch " schrie ich schon fast und lief so schnell wie möglich in eine andere Richtung.

Irgendwann sah ich wie Lola mit einem Jungen redete der eindeutig nicht zu uns gehörte. Sie lachte mit ihm, hatte mich anschneidend komplett vergessen.

"Lola wo warst du? Ich habe dich gesucht, verdammt " schrie ich als ich bei ihnen irgendwann ankam. Eingeschüchtert guckte sie mich an.

"Aber..." fing sie an aber wurde direkt von mir unterbrochen.

"Nichts aber, wie oft habe ich dir gesagt, dass du nicht alleine irgendwo verschwinden kannst, außerdem habe ich dir gesagt das wir heute niemanden belauschen werden und dennoch hörst du nicht auf mich und läufst weg!" ich konnte es nicht vermeiden zu schreien.

"Es tut mir leid" flüsterte sie und sah auf dem Boden.

"Hallo, ich bin Paul" stellte sich der Junge vor, der ungefähr in Lola's alter sein müsste. Er hatte schwarze Haare und braune Augen. Nickend sagte ich ihn Hallo.

"Er ist der Sohn von Alpha Roy, Leila! Er mir versprochen, dass ich ihn und seinen großen Bruder kennenlernen darf " stellte Lola ihn weiter vor, ich hingegen fragte mich, weshalb der Sohn vom Alpha alleine in einen fremden Rudel herumlief.

"Sicherlich nicht Lola, du wirst heute niemanden neues kennenlernen außer gleich eine wütende Leila" sprach ich noch ruhig aber ohne richtig zu gucken, fing sie händchenhaltend mit Paul an wegzurennen. Um Gottes willen, warum konnte sie nie auf mich hören?

"Lola, du bleibst sofort stehen!" schrie ich Ihnen hinterher und versuchte gleichzeitig Luft zu bekommen. Wie sagt, man so schön ‚Sport ist Mord'.

Irgendwann blieben sie zu meinem Glücke stehen, aber leider vor einem viel zu großen Mann. Als Paul den Mann herzlich umarmte wurde mir bewusst, dass es Alpha Roy war. Lola und ich standen einfach nur vor Ihnen und starten Sie mit großen Augen an.

"Papa das sind Lola und Leila, Lola ist meine neue Freundin" gab der kleine stolz von sich.

Alpha Roy guckte uns ziemlich eindringlich an, ich fühlte mich grade wie im Flughafen, wenn man durch die Kontrollen muss. Einfach nur beobachtet und unsicher.

„Hallo", murmelten wir beide eingeschüchtert.

"Freut mich euch kennenzulernen, ich bin Alpha Roy. Paul du kannst mit Lola schon mal reingehen, ich werde mich noch kurz mit Leila unterhalten." befiel er. Ich war so eingeschüchtert, dass ich kein Wort rausbekam. Ich wollte Lola aufhalten, da war sie schon los. Ich fragte mich, weshalb er mit mir reden wollte, ich hatte doch nichts getan.

"Sie sind doch die Schwester von Ryder, oder?" fragte er mich und guckte zu mir herunter.

"Ja genau die bin ich" bestätigte ich, meine Stimme war nur ein leises Flüstern.

"Dann kommen Sie mit mir mit, ich stelle Ihnen mein Sohn vor" informiert er mich und lief schon voraus. Ich wollte sein Sohn nicht kennenlernen, ich wollte überhaupt niemanden von seinem Rudel kennenlernen.

ᴡᴇʀᴡᴏʟꜰ ʀᴏᴍᴇᴏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt