Immer war sie die böse.
Sie war Schuld.
An meinem Leid.
An meiner Krankheit.
Sie, zu der ich keine Kontakt hatte.
Sie, die angeblich alles kaputt gemacht hat.
Es waren immer die anderen Schuld.
Und ich, die undankbare Tochter.
Ich, die ihren Vater nicht wertschätzt.
Ihren liebenden, bemühten Vater.
Diesen perfekten Vater.
Der nicht fähig ist zu lieben.
Der Liebe mit materialistischen Dingen ersetzt.
Der mir verbot zum Arzt zu gehen, weil ich dann Geld kosten würde.
Der mich nur dann liebte, wenn ich wenig kostete, wenn ich etwas tat, womit er sich profilieren konnte.
Der wollte, dass ich mich versteckte.
Der mir ins Gesicht schrie, dass er viel intelligenter sei als ich, dass ich niemals an ihn heran käme.
Oh ja, er ist perfekt.
