10.09. (2)

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Ich schloss die Wohnungstür auf und ließ mich auf meine geliebte Couch fallen.
Ich griff nach meinem momentanen Lieblingsbuch, machte das Radio an und tauchte in die Welt meines Buches ein.

Daher bemerkte ich nicht, wie es an der Tür schellte, bis ich meine Klingel förmlich schreien hörte, da sie nach gefühlten zehn Minuten herunter gedrückt wurde.

Also beschloss ich die Klingel von ihren Leiden zu erlösen und ging zur Tür.
Ich machte die Tür auf...
Doch da war niemand.
Ich schaute mich um, guckte nach rechts, nach links, nach oben und nach... Bingo!
Auf meiner Fußmatte lag eine kleine graue Katze mit hell-türkisen Augen.

Sie blickte mich misstrauisch an.
Ich blickte misstrauisch zurück.

Nach einer Weile sinnlosen Anstarrens beschloss ich die kleine, anscheinend "Obdachlose", Katze mit ins Haus zu nehmen.

Ich machte eine einladende Geste ins Haus und die Katze schien mich zu verstehen. Jedenfalls ging sie zielstrebig ins Haus, sodass ich die Tür hinter ihr schließen konnte.

Ich kramte das Körbchen von meiner alten Katze Mika heraus und stellte es in mein Zimmer.
Falls ihr euch fragt, was mit Mika passiert ist: Sie spielte einmal vor unserer Haustür und als ich sie reinholen wollte, war sie weg.
Ich suchte das ganze Viertel ab, fand sie aber bis heute nicht.
Es war schon spät und so stellte ich der Katze, die ich kurzerhand Neko nannte Futter und Wasser hin, "zeigte" ihr ihren Schlafplatz und ging dann selbst ins Bett.

12.09.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt