Kapitel Eins.

669 47 4
                                    

Gelangweilt. So wie jeden Abend, sitze ich hier auf meiner Fensterbank, schaue hinaus und hoffe das endlich etwas spannendes passiert.

Hätte ich besser nicht gehofft.

Eine Strähne meiner Haare drehe ich um meinen Zeigefinger, mit der anderen Hand tippe ich mit meinen Nägeln auf der Fensterscheibe herum.

Die Straße ist durch mehrere alte Laternen beleuchtet, die sicherlich bald den Geist aufgeben.

Mein Handy vibriert, ich hole es aus meiner Hosentasche und entsperre den Bildschirm.

Eine neue Whats App Nachricht.

Es ist eh unwichtig, deshalb sperre in den Bildschirm und lege es neben mich auf die Fensterbank.

Ein lautloses Gähnen entfährt meinem Mund, als plötzlich ein Junge meines Alters auf dem Bürgersteig neben der Straße lang läuft.

Genau vor meinem Fenster, unter der Laterne, kommt ein anderer Junge mit lockigen Haaren auf ihn zu gerannt und schubst ihn gegen den Laternenpfahl. Er zieht im am Kragen hoch und schlägt ihm mit voller wucht in sein Gesicht.

Ich wollte wegsehen aber ich konnte nicht.

Der Lockenkopf schubst den  Jungen zu Boden und tritt ihm in die Magengrube.

Er schlägt immer härter und härter auf ihn ein, aber er wehrt sich nicht.

Es kommt mir so vor als würde sich das alles in Zeitlupe abspielen, wie ein Rausch.

Es zieht an mir vorbei.

Meine Augen schließen sich ruckartig, da ich gesehen habe wie der Jungen am Boden seinen Körper krümmt und das Blut sein Gesicht überflutet.

Nachdem ich meine Augen wieder geöffnet habe, sehe ich wie der Junge bewusstlos am Boden liegt und der Lockenkopf mich anstarrt.

Er schaut mir direkt in die Augen. Als ob er durch mich durch guckt, so fühlt es sich an.

Eine Gänsehaut bildet sich auf meiner Haut, alle Nackenhaare stellen sich auf.

Sein Blick wird immer Aggressiver, wahrscheinlich wollte er nicht das ich das gesehen habe.

Schnell ziehe ich meine Gardine zu und setzte mich auf Boden, mit dem Rücken an die Heizung gelehnt.

Tränen füllen meine Augen und sie liefen bei dem Gedanken wie der Junge dort hilflos auf dem Boden lag mein Gesicht runter.

Ich stand auf und ziehe die Gardine ein kleines bisschen auf um zu gucken ob der Lockenkopf noch da ist.

Ja, er ist noch da.

Aber dann, er dreht sich um und geht. Einfach weg..

Erleichtert atme ich aus und setze mich auf mein Bett.

Die Tränen kommen wieder und ein schluchzen rutscht aus meiner Kehle.

Diese verdammten Bilder sollen aus meinem Kopf.

Ich lege mich mit Klamotten auf das Bett und stecke mir die Kopfhörer in meine Ohren.

Volle Lautstärke.

Mein Gesicht drücke ich auf das Kopfkissen und versuche meine Gedanken auszublenden, einfach einzuschlafen. Alles Vergessen.

'Down' von Jason Walker  strömt durch meinen Kopf, was mich so allmählich müde macht.Mein Atmen wird regelmäßiger. Ich versinke im Land der Träume.

-

Das klopfen an meiner Tür machte mich wach. Ich blinzle ein paar mal und mich an das grelle Licht in meinem Zimmer zu gewöhnen. Da stand auch schon meine Mutter im Raum." Darcy, warum hast du denn mit Klamotten geschlafen?" meckert sie schon fast.

" Ich war einfach zu müde.." antworte ich mit einer verschlafenen morgen Stimme.

" Kannst du dich vielleicht fertig machen? Wir fahren Heute zu Tante Milly. "

Genervt stöhne ich auf, " oke. "

Meine Mutter macht die Tür hinter sich als sie raus ging.Langsam rappele ich mich auf und machte mich auf dem Weg zu meinem Kleiderschrank.

Nachdem ich das passende Outfit für ein Familien treffen habe, mache ich mich auf dem Weg zum Bad.

Dort angekommen, ziehe ich mir meine Klamotten aus und warte bis das Wasser eine passende Temperatur zum Duschen hat.Vorsichtig fühle ich das Wasser. Perfekt. Ich stieg unter die Dusche und das Wasser prasselt mir in den Nacken.

Ein wunderschönen Gefühl.

Frisch geduscht, angezogen und geschminkt gehe ich zu meiner Familie in das Wohnzimmer. Sie sehen so aus als würden sie schon auf mich warten.

" Da bist du ja endlich." nörgelt mein kleiner Bruder und ich verdrehe die Augen.

" Dann können wir ja jetzt los." sagt mein Vater.

Ich schlüpfe in meine weißen halben Chucks, ziehe meine Jacke an und werfe mir meine Handtasche über die Schulter.

Mein Vater fährt das Auto aus der Garage und wir steigen alle ein.

-

Bei meiner Tante angekommen verließ alles so wie immer. Ich sitze auf dem Sofa und tippe auf meinem Handy rum, während sich alle anderen prächtig amüsieren.

Das nenne ich Familie.

" Es gibt Essen. " schreit meine Tante schon fast.

Mühevoll stehe ich von dem viel zu gemühtlichen Sofa auf und bewege mich auf den Tisch zu.

Ich lasse mich auf den Stuhl plumsen. Meine Mutter und meine Tante servieren das Essen.Der genüssliche Geruch der Spaghetti steigt mir in die Nase.

Ich drehe ein paar Nudeln um meine Gabeln und führe sie zu meinem Mund.

Es schmeckt Wundervoll.

" Sehr, sehr lecker." spreche ich mit vollem Mund. " Danke." antwortet Tante Milly und grinst mich an.

-

" Tschüss. " Verabschiede ich mich von meiner Tante und nehme sie in den Arm.

Sie streicht mir Sanft über den Rücken.

Meine Mutter, mein Vater, mein Brude und ich machen uns aud dem Weg zum Auto.

-

Mein Vater hält auf der Einfährt vor unserem Haus an und lässt uns austeigen. Er fährt das Auto in die Garage. Bevor wir reingehnen holt meine Mutter die Post aus dem Briefkasten und wir gehen alle rein, ins Wohnzimmer.

Sie ging die Post durch und blieb bei einem Brief stehn.

Sie schaute ihn etwas länger an.

" Der hier ist für dich, Darcy. " Sie reicht mir den Brief, welchen ich entgegen nehme.

" Dankeschön. " Ich gehe mit dem Brief in der Hand in mein Zimmer und setze mich auf mein Bett.

Ich drehe den Brief in meiner Hand um. Kein Absender. Keine Briefmarke.

Er wurde wohl hier eingeschmissen.

Ich öffne den Brief, aber ich wünsche mir das ich es gelassen hätte.

____

Das war mein erstes Kapitel.

Ich werde erst updaten wenn ich ein bisschen feedback bekommen, weil es ja blöd ist wenn ich immer update und es eh keiner liest.

Rechts noch das lied was sie hört und eine passende gif.

love you xx

Unmissable | Harry Styles Fanfiction. *SLOW UPDATES*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt