Fear of the Dark

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„Fuck Winter!“ Ich vergrub die Hände noch tiefer in den Hosentaschen meiner weiten, grünen Army-Hose.

Der kalte Wind pfiff mir um die Nase und färbte meine Wangen rosig. Die Lippen zitterten, mein Atem war deutlich in der eisigen Luft zu sehen.

Ich zog den Reißverschluss der schwarzen Lederjacke bis unter die Nasenspitze.

Meine für einen Mann eher untypisch längeren Haare hatte ich hinten zusammen gebunden und unter der dunklen Wollmütze versteckt.

Seit einer Stunde wanderte ich nun schon den einsamen Highway außerhalb Londons entlang. Warum war meine scheiß Karre auch gerade hier im Desert verreckt?! Und wer war auf die verdammte Idee gekommen, das Aufnahmestudio seiner Band irgendwo ganz weit draußen einer großen Stadt zu errichten?! Für einen Moment hielt ich inne. Steve! Ich schnaubte. Vielleicht war es ja doch eine schlechte Idee gewesen, bei der Band einzusteigen... Überlegend kratzte ich mich am Kopf.

„Ach verdammt!“ Wütend stampfte ich mit dem Fuß auf und blickte den dunklen Highway entlang.

Hm, vielleicht konnte mich ja trotzdem einer der Jungs hier abholen – musste nicht auch einer von ihnen in meine Richtung? Ich lachte auf. Natürlich: Steve!

Ich schüttelte den Kopf und kramte mein Handy aus der linken Beintasche.

„Fuck!“ Wieder einmal war es nur meine Stimme, die durch die stille Nacht hallte. „Kein Netz – toll!“ Ich stopfte das Handy wieder zurück in die Tasche. Also doch laufen! Ich seufzte und stiefelte weiter.

Mit Mühe blieb ich auf dem Seitenstreifen der Fahrbahn, da ich kaum etwas sehen konnte: Der Himmel war komplett von dunklen Wolken verhangen.

Wenn es jetzt anfängt zu regnen dreh' ich durch!, murmelte ich und vergrub das Kinn im Kragen meine Jacke.

Ich lief weiter die Straße entlang, als plötzlich etwas im Gebüsch neben mir raschelte. Ich sah zu meiner Rechten und blieb stehen.

Meine Augen hatten Mühe, in der Dunkelheit etwas zu erkennen und schmerzten schließlich vor Anstrengung.

Mit einem Mal raschelte es auf der anderen Straßenseite und ich drehte mich herum.

„Wer zum Teufel ist da?!“, rief ich in die Dunkelheit, bekam jedoch keine Antwort. „Jetzt werde ich schon paranoid!“, grummelte ich und schüttelte den Kopf.

Doch plötzlich raschelte es wieder direkt neben mir.

„Das ist jetzt echt nicht mehr lustig!“ Ich hörte jemanden schwer keuchen und drehte mich zu allen Seiten, bis mir endlich bewusst wurde, dass ich es selbst war.

Die Angst packte mich und ich fing an zu rennen.

Es schien, als würde jemand direkt neben mir im Gebüsch laufen.

Nach einem Blick ohne Ergebnis bog ich in die entgegengesetzte Richtung, geradewegs in den düsteren Wald.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 30, 2013 ⏰

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