Fragerei

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Was soll ich heute tun?
Wem kann ich vertrauen?
Was soll ich essen?
Wen liebe ich?
Das sind vier bekannte Alltagsfragen, die sich Marc immer wieder selber stellt. Doch beantworten kann er sie bloß selten. Er wartet und sieht was geschieht. Das Essen, von seiner Mutter. Das Vertrauen, von seinen Freunden. Was er tun soll, Kreativität. Wen er liebt, Verzweiflung.

Es begann bereits mit seinem 16. Lebensjahr, als er plötzlich eine Nachricht von einer Mitschülerin bekam.
Wieso schrieb sie mir?
Wusste sie von meinen Gefühlen?
Er wusste es nicht. Was er aber wusste, ist, dass er sie sehen wollte. Also ging er gegen Vormittag in den Park, wo er auf sie treffen sollte.
War das vielleicht bloß ein Streich?
Nein, er kannte ihre Schrift.
Er setzte sich auf eine der Bänke, die am großen Teich, in der Mitte des Parks standen.
Soll ich warten?
Er wartete. Und wartete.
Wird sie kommen?
Minuten vergingen...und dann kam sie. Schön wie eh und je, mit ihrem  braunen Haar.
Wie soll ich mich verhalten?
Ihr entgegen laufen?
Er stand auf. Lief auf sie zu.
"Hi" brachte er heraus.
War das eigenartig?
Ja
"Hey, gut, dass du da bist" sagte sie.
Was mach ich eigentlich hier?
"Du hattest mir einen Brief geschrieben und war neugierig was du solltest." meinte er nett.
Wow, was besseres hätte ich auch nicht bringen können.
"Gut, dass du fragst. Ich brauche deinen Rat.", sagte sie.
"Natürlich, du kannst mich zu allem befragen. ", sagte Marc.
Was wird sie mich wohl fragen?
"Also...es gibt da eine Person, in die ich mich verguckt hat..."
Meint sie mich?
"...und du kennst die Person..."
Ich kenne die Person?
"...es ist Paul."
Mein Bruder?
"M-moment mal...Paul, mein Bruder?"fragte Marc, beinahe Sprachlos.
Das kann doch nicht ihr Ernst sein?
"Ja...dein Bruder..." antwortete sie.
Scheiße...ich bekommen keine Luft mehr.
Ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte...ich ging.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, machte ich mich auf den Weg nach Hause, oder wo auch immer ich hing.
Und sie, sie blieb wo sie war. Zu verwirrt, um einen Ton raus zu bekommen und unfähig sich zu bewegen. Sie schien ernsthaft verwirrt über meine Tat, ob sie es ahnte? Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall lief ich weiter, und weiter, und weiter. Zuerst die Straße entlang. Dann über die Brücke und immer weiter, bis ich vor einem Imbissladen stand.
Soll ich mir was holen?
Hilft es mir?
Egal, Frustessen hilft immer.
Also hing ich hinein. Es schien schon voll zu sein. Ich fragte die Serviererin.
"Hätten sie noch einen Platz frei?", fragte ich.
"Tut mir leid, wir sind ausgebucht. Vielleicht können sie sich ja zu einer anderen Person dazusetzen, wenn es ihr nichts ausmacht." antwortete sie jedoch.
Zu einer anderen Person? Wem denn?
Hier im Laden saßen bloß ältere Menschen. Die einzige Person, die scheinbar in seinem Alter war, ist ein Mädchen, dass am Fenster saß. Ich lief zu ihr.
"Ist hier noch frei?", fragte ich höflich.
"Natürlich, aber nur, wenn du mir mein Essen nicht wegisst.", antwortete sie.
"Haha, ne des mach ich bloß Montags.", heute war Donnerstag.
Sie stimmte in das Lachen ein.
Ich setzte mich hin, wusste aber nicht, was ich sagen sollte.
Wow! Ich hatte tatsächlich die Freundin vergessen.
Vielleicht bedeutete sie mir ja doch nichts? Oder?
"Wie heißt du?", diese Frage holte mich wieder in die Gegenwart. Das Mädchen vor mir stellte sie.
"Mein Name ist Marc", beantwortete ich ihre Frage.
Ich sah sie mir genauerer an. Sie hatte braune Haare, schöne Statur. Ihr Gesicht zeigte Körperpflege und sie war ungefähr sie groß wie ich, vielleicht sogar etwas größer.
"Und deiner?", fragte ich zurück.
Wie sie wohl heißen mag?
"Mein Name ist...."
Tja, wie wird sie wohl heißen? Bitte schreibt als Kommentar, wie ihr Name lauten soll.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 16, 2016 ⏰

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