Julias Sicht:
Als ich nach Hause komme sind meine Eltern mal wieder nicht da , nur Elfi die Haushälterin. Manchmal habe ich das Gefühl nicht Mama sondern sie wäre die Mutter. Seid ich ein halbes Jahr alt bin ist sie jeden Tag bei uns. Ich habe sogar schon ein paar mal Weihnachten mit ihr verbracht. Sie hat mir niemals Uhr Alter gesagt. Wenn man sie so erlebt meint man , man hätte ein junges Mädchen vor sich , aber ich denke sie ist so um die sechzig. ,, Julia du bist zu Hause? Ich habe schon Essen gemacht , setz dich! Wie war dein Tag?" ,, Ganz okay , so wie immer. Wo sind Mama und Papa?" ,, Deine Eltern haben sich spontan entschieden zu einem Meeting nach England zu fliegen , aber sie kommen übermorgen wieder!" Das bin ich gewohnt. Ständig sind die beiden unterwegs. Sie über schütten mich mit Geschenken , aber davon habe ich auch nichts. Nach dem Essen gehe ich in mein Zimmer und lege mich auf mein Bett. Vor ein paar Monaten habe ich hier noch mit Jonas ( meinem Exfreund ) gelegen. Fast hätte ich an ihm meine Jungfräulichkeit verloren. Aber glücklicherweise ist es so weit nicht gekommen.
Jacksons Sicht
In einer Woche sind Herbstferien , dann darf ich arbeiten. Wollte sich der Typ , dem ich die Terrasse machen soll nicht nochmal melden? Als ich mein Handy raushole finde ich tatsächlich eine Nachricht. " Sie können wie geplant am Montag um 10 Uhr beginnen. Ich bin momentan unterwegs , aber in zwei Tagen können sie mich wieder erreichen." Alles klar , jetzt weiß ich zwar genauso viel wie vorher aber egal. Auf einmal klingelt das Telefon. Als ich abnehme erstarre ich. "Hier spricht das Mariennen - Hospital , ich muss ihnen leider mitteilen , dass Taylor Brandfad gerade eben an einem Unfall beteiligt war. Er liegt auf der Intensivstation. Er schwebt noch in Lebensgefahr. " Oh mein Gott , mein Atem bleibt stehen. Das darf nicht sein , das kann nur ein Traum sein. Ich muss sofort ins Krankenhaus. Als ich ins Auto steige sehe ich alles verschwommen. Du musst dich jetzt beruhigen Jackson. Ich trinke einen Schluck Cola und drücke dann aufs Gaspedal.
Im Krankenhaus angekommen unterhalte ich mich mit der Krankenschwester. ,, Wir haben einen Zeugen , der zufällig in der Nähe war befragt. Wie es aussieht ist Taylor bei grün über die Straße gegangen , als ein Auto mit Vollgas auf ihn zukam. Taylor wurde durch die Luft geschleudert und landete ungünstig auf dem Kopf. Sein linkes Bein und sein linker Arm sind gebrochen und er hat ein Loch im Kopf. Er ist jetzt in der Op. Wir haben ein künstliches Koma eingeleitet. " Einen Moment lang bekomme ich keinen Ton heraus. Ich darf an diesem Tag leider nicht zu ihm , aber er ist ja sowieso im Koma. Deshalb entschließe ich mich dazu wieder nach Hause zu fahren. War der Unfall etwa beabsichtigt oder nur ein Versehen?
Kapitel 5
Am Sonntag darf ich Taylor dann endlich besuchen kommen. Als ich in sein Zimmer trete bin ich erstmal geschockt. Sein Gesicht ist von Krusten bedeckt und sein halber Körper ist eingehüllt. ,, Wie geht's dir? " , frage ich ihn. ,,Den Umständen entsprechend. " ,, Wie konnte der Mistkerl einfach so in dich reinfahren und dann auch noch flüchten. Es wirkt so als ob das alles kein Versehen war... Hast du dir wenigstens gemerkt wie der Typ aussah?" ,, Meine Erinerrung ist schwach. Aufjedenfall hatte er eine Glatze , das weiß ich noch." Das war immerhin etwas , aber ich bezweifel , dass die den finden werden. Nach einer Stunde gehe ich wieder. Taylor muss sich noch ausruhen und ich muss morgen früh raus.
Ich werde um 8 Uhr von meinem Wecker geweckt. Es ist ganz anders so allein in der Wohnung. Alles ist still und sonst motiviert mich Taylor immer am Morgen. Mir geht der Gedanke , dass der Unfall geplant war einfach nicht mehr aus dem Kopf. Aber aus welchem Grund sollte man jemanden einfach überfahren. Ich verstehe das alles nicht. Aber ich muss jetzt unter die Dusche.
Als ich um zehn Uhr erscheine kläre ich erstmal alles mit meinem Auftraggeber ab und dann lege ich los. Zum Glück regnet es nicht , sodass ich recht gut voran komme. Nach ein paar Stunden muss ich auf sie Toilette und gehe ins Haus. Alles ist so teuer eingerichtet , ich traue mich kaum den Wasserkran auf zu drehen. Alleine die untere Etage dürfte ungefähr hundert Quadratmeter groß sein. Als ich wieder rauskommen will höre ich wie jemand die Treppe runter kommt. Und als ich sehe wer traue ich meinen Augen nicht. Ich kann einfach nicht glauben wer da mit dem Rücken zu mir steht! Es ist Julia. Und sie hat nichts an außer ein großes Shirt. Als sie sich umdreht schreit sie. ,, Was zur Hölle machst du hier ", fragt sie entsetzt. ,, Ich mache eure Terrasse." Das war alles. Sie rennt wie eine Verrückte die Treppe rauf und hält zieht dabei ihr Oberteil runter. Aber leider funktioniert ihr Plan nicht so gut. Sie rutscht ab und fällt hin. ,, Au mein Knie ", jammert sie. Sie setzt sich hin und das Blut läuft am Bei herunter.
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Am seidenen Faden
Teen FictionJackson mag auf den ersten Blick kalt und dominant wirken , aber hinter der Fassade des heißen 17 - jährigen versteckt sich eine dunkle Vergangenheit mit der er immer wieder zu kämpfen hat. Doch als ein besonderes Mädchen in sein Leben tritt droht a...