Angeln mit Opa

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Hey Leute,
tut mir leid das ihr wieder so lange auf das Kapitel warten musstet. Ich habe mein Abitur begonnen und habe deswegen leider noch weniger Zeit zum schreiben als ohnehin schon. Wann die neuen Kapitel kommen werden kann ich nicht mit Genauigkeit sagen, aber ich hoffe das ihr meine Geschichte dennoch weiterlesen werdet. Wie dem auch sei viel Spaß mit dem neuen Kapitel 😊
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Yuna POV

Ich dachte ich versinke wieder in beängstigende Dunkelheit, doch alles um mich herum schien hell und warm. Ich erkannte zunächst nur verschwommene Umrisse einer Landschaft, doch dann wurde alles gestochen scharf. Ich war schonmal hier gewesen, mit meinem verstorbenen Opa, vor vielen vielen Jahren.

Ich sah mich um, alles war genau wie in meiner Erinnerung, nichts hatte sich geändert

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Ich sah mich um, alles war genau wie in meiner Erinnerung, nichts hatte sich geändert. Ich erinnerte mich oft an diesen Ort, wenn ich an meinen Opa dachte. Es ist fast so als sei es gestern gewesen als mein Opa mich hierher mitnahm um zu angeln. Wir haben zwar nie einen Fisch gefangen, aber dennoch hatten wir unseren Spaß. Jedes Mal, wenn wieder kein Fisch angebissen hatte und es Zeit war nach Hause zu gehen sagte Opa : " Lass uns bei den Nachbarn ein paar Fische aus dem Teich stibitzen, damit deine Oma nicht sauer wird. " Und so stahl Opa stehts heimlich Fische aus Oma Min's Teich und Oma Min, die es nie herausgefunden hat, machte die Nachbarskatze dafür verantwortlich und scheuchte sie durch's halbe Anwesen, wenn sie es wagte auf das Grundstück zu kommen. Ja mein Opa war schon ein listiger Fuchs, aber er und ich im Doppelpack waren unschlagbar. Ich wollte mich ans Ufer setzten, als ich plötzlich einen alten Mann bemerkte der dort saß.

 Ich wollte mich ans Ufer setzten, als ich plötzlich einen alten Mann bemerkte der dort saß

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" Guten Tag mein Herr können sie mir sagen wo ich hier bin ?", fragte ich. Es kam jedoch keine Antwort. " Entschuldigen sie ich hab sie was gefragt ", sprach ich erneut. Wieder kam keine Antwort. Langsam wurde ich ungeduldig : " Mein Herr sind sie taub oder schwer von Begriff ?!" Als selbst dann keine Antwort gab stampfte ich wütend auf ihn zu und stellte mich vor ihn. Als ich das Gesicht des Mannes sah lief es mir kalt den Rücken runter. " Hab ich dir etwa beigebracht so respektlos mit alten Leuten zu reden Yuna ?", fragte er. Ich ging auf die Knie und verbeugte mich : " Tut mir leid Opa, aber solltest du nicht tot sein ?" Ich bekam als Antwort eine Kopfnuss. " Aua ", schrie ich auf. " Seh ich vielleicht tot aus ?", kam die Gegenfrage. Ich schüttelte langsam den Kopf. " Na also setz dich zu mir und hilf mir bein angeln ", er reichte mir eine Angelrute und ich setzte mich zu ihm. Ich holte aus und beförderte die Angelschnur, mit viel Schwung, ins Wasser. Ich wendete meinen Blick zu meinem Opa und musterte ihn. Er hatte sich nicht verändert. " Wollst du mich nur doof von der Seite mustern oder willst du reden ", sagte er. Ich wandte meinen Blick ab : " Entschuldigung " Er setzte ein warmes Lächeln auf : " Du bist groß geworden Yuna und noch hübscher als deine Mutter." Ich musste nun auch lächeln : " Nun Großvater, die vergangen Jahre sind nicht spurlos an mir vorbeigezogen, aber wie es scheint bei dir schon." Er brach in Gelächter aus : " Ich hab mich ziemlich gut gehalten nicht. Das Alter kann mir hier nichts mehr ausmachen meine Kleine." " Was meinst du ' das Alter kann dir hier nichts ausmachen'  wo genau ist hier ?", fragte ich. " Nun es ist der Ort, an dem die Seelen kommen die weder tot noch lebendig sind. Die Grenze zwischen Leben und Tod, wenn du so willst. Dein irdischer Körper liegt noch im Krankenhaus, aber deine Seele hat deinen Körper verlassen um hierher zu kommen ", sprach er ruhig und wendete seinen Blick nicht vom Wasser ab. " Soll das heißen ich bin tot ?!", schrie ich. " Nein du schwebst zwischen Leben und Tod. Deine gesundheitliche Verfassung ist nicht der Grund warum du hier bist, nein du bist hier weil du dabei bist dein Leben wegzuwerfen und wofür ?  Dafür das du endlich hinter das Geheimnis deines Vaters gekommen bist und es nicht verarbeiten kannst ", antwortete er. Ich sah ihn an : " Warte du wusstest das Vater meine Mutter betrügt und hast nichts gesagt wie konntest du nur ?!" Er lächelte : " Ich habe es erst an dem Ort erfahren, an dem ihr mich nicht begleiten konntet." Ich schwieg. " Ich bin sehr enttäuscht von meinem Sohn, was er getan hat war falsch nun muss er mit den Konsequenzen leben. Ich möchte das du deiner Mutter alles erzählst und sie darum bittest sich von deinem Vater scheiden zu lassen. Tust du das ?", fragte er. " Auf jeden Fall soll er zusehen wie er ohne uns klar kommt ", sprach ich verbittert. " Meine Kleine, auch wenn du sauer bist solltest du nich voller Hass sein. Hass erzeugt nur noch mehr Hass. Eines Tages wirst du das vielleicht verstehen ", er grinste mich an. " Übrigens hab ich auch ein Auge auf dich und deinen Mann. Jiyong ist ziemlich tollpatschig geworden, das muss man schon sagen ", lachte er. " Ja, aber meistens bin ich diejenige, die uns in solche Situationen bringt dafür kann der Arme eigentlich nichts. Er ist nur derjenige der alles abkriegt ", nun lachten wir beide bis uns die Tränen kamen. Plötzlich spürte ich einen Ruck. Die Kurbel der Angel drehte sich : " Opa was mach ich jetzt ?" " Na denn Fisch heranziehen was sonst ", sagte er ebenso aufgeregt. " Du hast leicht reden wir haben doch noch nie was gefangen ", schrie ich. " Komm wir ziehen ihn zusammen an Land ", Opa hielt meine Angel fest und ich zog die Schnur ein. Als wir den Fisch rauszogen brachen wir in Gelächter aus, den bei dem starken Tier handelte es sich um einen süßen kleinen Goldfisch. " Opa tun wir ihn zurück ins Wasser ", sagte ich schließlich. Er sah mich entgeistert an : " Das ist der erste Fisch den wir uns wirklich geangelt haben und du willst ihn wieder zurück zuschmeißen ?" Ich sah ihn mit meinem Hundeblick an : " Aber er ist doch noch ein Baby und hat sein ganzes Leben noch vor sich. Bitte lassen wir ihn wieder frei." Opa gab seufzend nach und schmiss den Goldfisch wieder ins Wasser. Ich umarmte ihn : " Großvater hab ich dir eigentlich gesagt wie lieb ich dich hab ?" " Ja, immer dann wenn du mich um etwas gebetten hast ", lachte er und erwiederte die Umarmung. " Opa du fehlst mir ", nuschelte ich gegen seine Brust. Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel : " Du mir aus Kleines, aber irgendwann werden wir wieder vereint sein, ok ?" Ich nickte und drückte ihn noch fester. Plötzlich hörte ich im Hintergrund Stimmen, die nach mir riefen. " Wie's aussieht will deine Seele in ihren Körper zurück ", sagte Opa lächelnd. " Nein, Opa ich will noch nicht weg ", ich klammerte mich an und wollte nicht loslassen. " Yuna da wo ich hingehe kannst du mich nicht begleiten, jedenfalls noch nicht. Wir werden uns wiedersehen solange kümmer dich gut um alle und besonders um deinen tollpatschigen Mann !", er löste sich von der Umarmung und entfernte sich von mir. Die Landschaft verschwamm wieder und ich verlor mein Bewusstsein.

Jiyong POV

Yuna war nun seit fünf Stunden wieder bewusstlos und die Ärzte haben alle, außer meiner Schwiegermutter und mir nach Hause geschickt.  Yuna's Mutter ist bereits eingeschlafen, sie hat ein bisschen Ruhe verdient, aber ich konnte nicht schlafen, nicht solange es Yuna schlecht ging. Plötzlich berührte etwas meine Hand. Yuna hatte sich bewegt. Seid den letzten fünf Stunden endlich ein Lebenszeichen von ihr. Sie bewegte ihre Finger und ihre Augenlieder flackerten. Und dann öffnete sie endlich ihre  Augen.

Heirat mit Aussicht auf LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt