Samstag, 24.08.13
Ich öffnete meine Augen, blinzelte ein paar Mal und suchte dann panisch nach meinem Handy. Was für ein Tag war heute? Wie spät ist es? Komme ich zu spät? Endlich fand ich mein Handy. Puhh.. Samstag, der 24.08.13. STOP! Ich musste grinsen. Endlich ist es soweit. Heute gehe ich auf mein erstes Konzert. Und dann auch noch eins von Cro. Ich war jetzt schon aufgeregt, dabei war es gerade mal 8.00 Uhr morgens. Ich schnappte mir meine Kopfhörer und ließ Cros Musik in meinen Ohren erklingen. Besser konnte der Tag doch gar nicht starten. In den letzten Tagen hatte ich fleißig die Texte geübt.
„Baby bitte mach dir niemehr Sorgen um Geld
Gib mir nur deine Hand ich kauf dir Morgen die Welt.", ertönte es aus meinem Zimmer.
Ich konnte im Laufe des Tages an nichts anderes mehr denken. Mein Herz pochte, dabei bin ich doch gar kein riesen Cro Fan. Doch dies würde sich nach diesem Tag ändern.
Ich schaute auf die Uhr, 17.00 Uhr. Gleich müsste Hanna komme und mich abholen. Dann ging es ab nach Hamburg, zur Trapprennbahn. Dort angekommen standen schon eine Horde junger Mädels zwischen 13 und 15 vor dem Eingang und warteten darauf, rein zu stürmen. Wir stellten uns an und um 18.30 Uhr begann der Einlass. Die Mädchen stürmten los und vielen fast hin. Ich fragte mich, wie so junge Mädchen überhaupt allein auf ein Konzert gehen durften. Auf dem Gelände angekommen holten wir uns erst einmal einen Mochito, denn ich war gerade erst 18 geworden. Genüsslich schlürften wir aus unseren Strohhalmen als ein Mädchen schreiend an uns vorbei lief: „Oh mein Gott, ich habe Cro gesehen und PsaikoDino auch." Ich schaute Hanna an. Wir fingen nur an zu lachen. Nachdem wir entspannt unseren Mochito ausgetrunken hatten, machten wir uns auf den Weg, um uns einen Platz zu suchen, von dem man einigermaßen gute Sicht hatte. Erstaunlicherweise standen wir recht weit vorne. Um 20.30, nachdem wir 15 Minuten auf ihn warten mussten, kam Cro auf die Bühne. Die ersten Tönte seines Raop Intros erklangen.
„HAAAAMBUUURG", hörte man ihn rufen, „seid ihr bereit?". Die Menge tobte als er auf die Bühne kam. Hanna und ich mitten drin waren voll bei der Sachen und endlos begeistert. Ich war stolz auf mich, dass ich die Texte konnte. Cro stimmte sein Lied Du an: „Sie sagt,
sie würde gern ans Meer,
mal wieder weg von hier.."
Cro hielt sein Mikrofon in die Menge und die Menge antwortete:
„Baby, glaub mir, das Beste bist du
Hey, vergiss mal den Rest und hör zu
Ich will nie wieder weg, denn es is' cool
Ja, ich weiß, es gibt viel, was mir gefällt."
Ich bekam Gänsehaut als 15.000 Menschen den Refrain des Liedes anstimmten.
Das Konzert neigte sich dem Ende zu. Dann fragte er uns: „Wollt ihr noch ein wenig Liebe?" Ich frage mich, auf welches Lied diese Frage hinauslaufen sollte. Mir viel keins ein. Dann ertönten die ersten Klänge. Ich kannte das Lied nicht, aber es war wunderschön.
Als das Konzert zu Ende war, war ich total fastziniert von diesem Mann namens Cro. Ich war mir sicher, dies wird nicht das letzte Konzert von ihm gewesen sein, auf dem ich war. Die ganze Fahr über redet Hanna und ich über dieses Konzert. Wie fastziniert ich doch war und wie sehr mich das gefesselt hat. Nach 1h Rückfahrt, war ich endlich zu Hause angekommen. Ich schlmiss die Schuhe in die Ecke, lief nach oben und legte mich in mein Bett. Ich musste diesen Tag erstmal Revue passieren lassen. War das wahr? Ich war auf einem Cro Konzert und war so begeistert? Ich konnte es gar nicht glauben, aber ich war mir sicher. Ich bin ein Cro Fan.Als ich am nächsten Morgen aufwachte, dachte ich, alles wäre nur ein Traum gewesen. Bis ich auf mein Handy schaute und in mein Album ging. Mein ganzen Handy war voll mit Videos und Bildern von dem gestrigen Abend. Es war einfach perfekt. Glücklich stolzierte ich in die Küche und begann meiner Mutter alles zu erzählen. Sie freute sich sehr für mich, war allerdings auch etwas skeptisch, da ich ja immerhin schon 18 war und mich verhielt wie ein 14 jähriges Mädchen. Außerdem beichtete ich ihr auch, dass ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder auf die Tour von Cro müsse.
In den folgenden Tagen erzählte ich meiner ganzen Familie und meinen Freunden ununterbrochen von diesem Abend. Ich war so in diese Fangirl-Welt abgerutscht, dass meine Eltern und meine Freunde irgendwann von mir genervt waren. Diese Tatsache bedrückte mich. Ich hatte niemanden, mit dem ich mich über Cro austauschen konnte. Selbst Hanna, die selbst auf dem Konzert war und mich sogar noch dahin geschleppt hatte, war genervt. Ich saß allein in meinem Zimmer, lauschte Cros Musik und dachte über die ganze Situation nach. Niemand nahm mich ernst. Alle verarschten mich. Selbst meine Klassenkameraden in der Schule, auch Joris, mein Schwarm.
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Meine Zeit ist jetzt.
FanfictionMal wieder eine Fan Fiction von Carlo. Die 18 Jährige Mila erlebt ihr erstes Cro Konzert. Obwohl sie anfangs skeptisch ist, wird sie zum absoluten Fangirl. Der Nachteil: Ihre Familie und ihre Freunde nehmen sie nicht ernst. Auch ihr Schwarm Joris ma...