Laura P.O.V.
„Ich habe hier eine Gitarre, die funktionsuntüchtig ist. Die kommt nachher in den Müll, aber zuerst müsste man sie zerkleinern. Wollt ihr das übernehmen?“, fragt meine Mutter, als Sarah meine beste Kollegin und ich die Treppen zu meinem Zimmer hoch wollen. „Also meinst du jetzt kaputt schlagen?“, frage ich nach. „Ja einfach, dass sie nachher zerstückelt ist, damit sie besser in den Müll passt!“, erklärt meine Mutter. Meine Eltern haben ein Musikgeschäft und dort kommen so manche nicht mehr gebrauchbare Gitarren an. Ich selber spiele auch Gitarre.
„Sollen wir…? Würde doch noch Spass machen oder? Wir könnten unsere Wut gegenüber den Lehrern oder so auslassen?“, fragt Sarah mich. „Ja klar machen wir“, grinse ich sie an, „Aber wir müssen es draussen machen. Gehen wir vors Haus?“, fragt Laura mich. Sarah nickt und meine Mutter reicht uns die Gitarre. „Aber nachher aufräumen! Ich glaube nicht, dass die Nachbarn sich freuen, über Holzstücke auf dem Boden!“, ruft meine Mutter mir lachend nach und geht dann wieder an die Arbeit. „Aber jetzt sehen uns alle Autofahrer so doof an, weil wir eine Gitarre zerstören, wenn wir es hier machen, direkt neben der Strasse!“, bedaure ich. Neben unserem Haus führt eine Hauptstrasse durch und darum fahren dauernd Autos vorbei. „Ist doch egal… hier hat es am meisten Platz… dann gucken sie halt“, sagt Sarah gleichgültig und legt die Gitarre am Boden. „Also willst du zu erst, ich bin sowieso nicht so stark, dass die Gitarre gerade kaputt geht… du könntest sie doch auf den Boden knallen“, schlägt Sarah mir vor. Ich nicke und nehme die Gitarre in die Hand. „Ach irgendwie, tut mir diese Gitarre leid… ich spiele ja selber Gitarre… Ich kann die doch nicht einfach kaputt machen!“, sage ich. „Ja, du hast recht… ich spiele ja auch… und die arme Gitarre und… ich könnte es doch auch nicht, aber weißt du was? Die kann man einfach nicht mehr gebrauchen… Wir machen es jetzt einfach… Du schaffst das! Ich schlage sie dann auch mal an den Boden!“, lächelt mich Sarah auffordernd an. Ich nicke und mache mich an die Arbeit. Ich halte sie über meinen Kopf und bereite mich darauf vor, sie auf den Boden zu schmettern, so wie man es immer in den Rockfilmen sieht. Dann hole ich Anlauf, um sie am Boden zu knallen. „Nein Laura! Warte ich mache ein Foto mit der Polaroidkamera als Erinnerung!!!“, im letzten Moment springt Sarah rein und greift nach der Gitarre. Vor Schreck lasse ich sie fallen, doch Sarah rettet sie noch im letzten Moment. „Wow! Ich wusste gar nicht, dass du solche Reflexe hast!“, sage ich anerkennend, als ich mich wieder beruhigt habe. „Ich auch nicht! Genau ich, Sarah, die Sport über alles hasst!“, lacht Sarah und holt ihre Polaroidkamera hervor. Ich stelle mich wieder so hin und Sarah zählt langsam auf drei, damit sie im richtigen Moment abdrückt.
Niall P.O.V.
Wir fahren durch irgendein Städtchen in der Schweiz, denn wir sind gerade auf Tour und hatten ein Interview hier in der Nähe. Jetzt fahren wir wieder in unser Hotel, das nicht weit von hier ist. Von aussen sieht man nicht in den V.I.P. Wagen, sonst würden alle One Direction-Fans, dem Wagen nachspringen. Paul unser Bodyguard, fährt den Wagen und wir sitzen hinten drin. „Louis, kannst du mir mein Brötchen reichen. Ich habe Hunger!“, frage ich Louis, der unsere Verpflegung hat. „Das hast du schon vor zehn Minuten gesagt und mein Brötchen aufgegessen. Sorry bro, aber du hast kein Brötchen mehr, denn ich habe als Rache deins aufgegessen!“, grinst Louis mich frech an. „Ououou, Louis, das hätte ich nicht gemacht. Niall wird jetzt eine Ewigkeit böse auf dich sein. Ich habe ihm auch mal was weggegessen, ich weiss wie das ist!“, sagt Zayn und schaut mich von der Seite an. Beleidigt drehe ich mich um und schaue demonstrativ aus dem Fenster. Da höre ich Liam sagen: „Siehst du? Beleidigt!“
Nach einer Weile meldet sich mein Bauch. Na toll! Bist zum Hotel dauert es noch eine viertel Stunde! Wie sollte ich das aushalten! Um mich abzulenken, schaue ich nach draussen. Da sehe ich ein Mädchen, dass eine Gitarre hoch über ihrem Kopf hält und am Boden schmettern will. Ein anderes Mädchen nebenan hält eine Polaroidkamera in der Hand. Die wollen einfach eine Gitarre kaputtschlagen! Ich liebe Gitarren und habe die Szenen in den Filmen immer gehasst, wo sie die Gitarren kaputtgemacht haben. Darum rufe ich Paul, er solle sofort anhalten. Ich öffne die Tür sogar noch, als das Auto noch fährt. So schnell ich kann, renne ich auf das Mädchen zu. Genau in dem Moment, als sie die Gitarre runter werfen will, reisse ich ihr die Gitarre aus der Hand und rufe: „Stopp nicht!“ Erschrocken, kreischt das Mädchen auf und dreht sich blitzschnell um. Das andere Mädchen mit der Kamera, hat ausversehen, ein Foto gemacht und es wird aus der Kamera gelassen. „Wer? Was? Wie?“, fragt das Mädchen mit den braunen Locken und der Kamera in der Hand verdattert. „Wieso wollt ihr denn diese Gitarre kaputt machen?“, frage ich sie und genau in dem Moment, merke ich, dass die Gitarre ein paar Kratzer hat und die Saiten rausgerissen wurden. „Weil man die nicht mehr gebrauchen kann… Meine Eltern, haben ein Musikgeschäft und jemand hat uns eine nicht mehr brauchbare Gitarre geschenkt. Und wir dürfen sie jetzt kaputt machen!“, erklärt das andere Mädchen mit den blonden Haaren mir. „Ouh… sorry… ich spiele eben leidenschaftlich gerne Gitarre und ich habe einen Schock gekriegt, als ich dich gesehen habe mit der Gitarre… ich wollte nicht stören!“, entschuldige ich mich peinlich berührt und ich spüre wie ich rot werde. „Ach, nicht so schlimm…!“, grinst mich das braunhaarige Mädchen an, „Wir spielen auch Gitarre und uns tut es auch leid und so… ich meine Gitarren sind einfach hammer! Aber die ist wirklich schon zu kaputt… aber, das ist eine einmalige Gelegenheit!“ Das andere Mädchen nickt zustimmend und ich bemerke, dass diese wunderschöne blaue Augen hat. Ich drehe mich verlegen um und sehe, dass meine Brüder auch aus dem Auto gestiegen sind. „Hey Nialler! Was hast du denn wieder angestellt?“, ruft Liam mir belustigt zu. „Nichts, nichts“, ruft das braunhaarige Mädchen scheinheilig zurück und ich grinse. Das andere Mädchen mit der Gitarre in der Hand schaut mich die ganze Zeit an und ich beschliesse mich ihr vorzustellen: „Ich bin Niall und du?“- „Ich bin Laura und sie heisst Heinz!“, grinst sie und ich beginne zu lachen. „Ja klar und eigentlich ist Laura männlich und heisst Georg-Maximilian!“, lacht das braunhaarige Mädchen. Laura und sie geben sich ein High-Five und grinsen sich an. „Nein, mal ehrlich wie heisst du?“, frage ich nach einer Weile. „Ich bin Sarah!“, lächelt das Mädchen mit der Kamera mich an. „Niall, du Vielfrass, was ist jetzt? Kommst du? Ich dachte du hattest Hunger?“, ruft mir Louis entgegen. „Mit dir rede ich nicht!“, rufe ich immer noch beleidigt zurück.
Sarah P.O.V.
Irgendwie kommen mir diese Gesichter bekannt vor, aber ich weiss einfach nicht wieso. Niall ist wirklich nett und Laura schaut ihn immer wieder ein bisschen bewundernd an. „Komm, ich werde euch meine Brüder vorstellen! Also es sind nicht meine leiblichen Brüder, aber sie sind so wie meine Brüder… versteht ihr?“, fragt uns Niall. Laura und ich schauen uns gleichzeitig grinsend an und sie antwortet lachend: „Klar… Sarah und ich sind auch wie Schwestern.“ Niall nickt lächelnd und wir gehen zu den anderen Jungs. „Also das sind Sarah und Laura und das sind: Liam, Harry, Louis und Zayn!“ Als ich die Namen höre, fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Niall fügt hinzu: „Und wir sind…“- „One Direction?“, unterbricht Laura ihn fragend. Alle beginnen zu lachen und Niall nickt. „Ach jetzt ist mir alles klar! Ihr seid mir von Anfang an bekannt vorgekommen!“, ruft Laura aus. „Seid ihr denn Directioner?“, fragt Zayn grinsend. „Eeehm… vielleicht?“, sagen Laura und ich gleichzeitig und werden rot. Die Jungs grinsen sich gegenseitig an und Harry sagt lächelnd: „Das war ein klares ja!“
Heihei... das ist meine erste Story die ich hier rauflade... ich hoffe der erste Part hat euch gefallen und ich freue mich immer über Kommis... :) have an nice day... :)