Chapter 1

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So spricht man Elaisa aus = Eleisa

Elaisa Point of View

Ich lief die Treppen hoch, da der Aufzug Defekt war.
Heute morgen hatte ich keinen Bock zur Arbeit zu gehen.
Mein Chef hasst mich, kann mich jedoch nicht kündigen.
Aus dem Grund da ich einer der besten Psychologen in der Psychiatrie bin und er keinen Grund hat.
Ich verhalte mich nett, zeige nicht das ich ihn verabscheue.
Und trotzdem hasst er mich.
Alter Sack!
Ich fischte den Schlüssel aus meiner Handtasche und schloss die Tür von meiner Wohnung auf.
Es tat wie immer weh dies zu denken, doch er ist tot, sodass ich nicht mehr unsere Wohnung sagen oder denken kann.
Wieder kamen mir die Szenarien in den Sinn und wieder gab ich mir die Schuld.
Denn Tränen nahe ging ich in die Küche und dachte nach was ich essen solle.
Im Endeffekt nahm ich mir einfach Haribos, da ich auf der Arbeit mein Mittagessen gegessen hatte, und begab mich ins Wohnzimmer.
Dort legte ich meine Haribos auf den Tisch und trat meinen Weg ins Schlafzimmer fort.
Dort suchte ich mir eine Kuscheldecke und ging zurück ins Wohnzimmer.
Ich schmiss mich angekommen aufs Sofa und nahm meine Haribos, ebenso die Fernbedienung, vom Tisch.
Ich schaltete den Ferseher an und suchte nach irgendetwas akzeptablen zum schauen.
Als ich mich entschieden hatte, öffnete ich meine Haribo Tüte und fischte einzelne Haribos raus.
Manchmal, wenn ich mir mehr gleichzeitig in den Mund schob, verzog ich das Gesicht, da es dann wirklich sauer wurde.
Nach einiger Zeit mochte ich den Geschmack der Haribos nicht mehr weswegen ich sie wieder auf den Tisch schmiss.
Als die Serie dem Ende ankam, wurde mir langweilig.
Da nichts mehr akzeptables im Fernseher lief, schnappte ich mir mein Handy, das auf dem Tisch lag.
Gerade wollte ich es entsperren, als plötzlich etwas auf den Boden fiel.
Erschrocken stand ich auf und schaute was runter gefallen war.
Mein Blick gliet durch den Raum und blieb an dem, auf den Boden liegenden, Bildernahmen hängen.
Sofort rannte ich darauf zu und drehte den Bilderrahmen um, sodass ich das Bild sah.
Es war ein Bild von Harry und mir in Australien.
Gemma hat damals von Anne Flugtickets zum Geburtstag nach Australien bekommen.
Sie konnte 3 Personen mitnehmen und entschied sich für Anne, Harry und mich.
Damals war es eine wundervolle Zeit.
Das Bild wurde bei Sonnenuntergang gemacht.
Es zeigt Harry und mich, auf einem Stein sitzend, den Sonnenuntergang anschauend.
Das Bild wurde von Anne gemacht und als Harry und ich es zu Gesicht bekamen, wollten wir es unbedingt einrahmend in unserer Wohnung stehen haben.
Ich versuchte das Bild von den Scherben zu befreien, ohne mich zu verletzen, was jedoch nicht klappte.
Während ich dies versuchte murmelte ich irgendwelche Beleidigungen vor mich hin.
Als ich das Bild in meiner blutenden Hand hielt, kamen mir die Tränen.
Ich war Schuld das er gestorben war.
Wieso musste ich unbedingt mit meinem Ring spielen?
Ich bin so dumm, wieso konnte ich das Bild nicht richtig hinstellen, sodass es nicht auf den Boden fällt.
Wie mein Chef immer sagt:
,,Du bist zu nichts zu gebrauchen. Leider kann ich dich nicht aus meiner Firmer werfen, aber wenn ich könnte, würdest du nun auf der Straße leben."
Er wusste wie und das Harry starb.
Jedesmal wenn er sich über mich ärgerte, meinte er immer und immer wieder es sei meine Schuld.
Und immer wieder glaubte ich ihm ein Stück mehr.
Weinend stand ich auf und wischte mir mit meinen Blut verschmierten Händen die Tränen weg.
Bei dem Gedanken das ich jetzt sicher wie eine psychisch gestörte Mörderin aussah, musste ich kichern.
Ich schlürfte mich ins Bad, nachdem ich das Bild im Wohnzimmer gelassen hatte, und schälte mir meine Klamotten ab.
Ohne in den Spiegel zu sehen, da ich Angst vor mir selber hatte, stieg ich unter die Dusche.
Ich schaltete das Wasser an und begann mich zu duschen, in der Hoffnung der Schmerz schrubbt sich weg.
Nie war ich einer dieser Menschen die auch nur daran dachte sich selbst irgendwelche Verletzungen zuzuziehen.
Als Psychologin wusste ich das die Menschen das Taten, um sich selber zu zeigen, ob sie noch etwas fühlen.
Jedoch war ich nie so.
Mich selbst zu ermorden oder mir was anzutun, davor hatte ich immer Angst.
Ich hatte mir selbst versprochen mich nicht umzubringen.
Nicht nur für mich selbst, sondern auch für Harry.
Ich muss mit diesem Schmerz in meinem Herzen leben, ich muss kämpfen.
Selbstmord ist der einfache Weg und ich bin nicht soweit um einfach aufzugeben.
Als ich fertig mit duschen bin, steige ich aus der Dusche und wickel mir ein Handtuch um.
Ich gehe in mein Zimmer und will mir meinen Pyjama holen, als ich plötzlich ein lachen höre.
Erschrocken ließ ich meinen Pyjama los und drehte mich in die Richtung woher das Lachen kam.
Nichts.
Ich hatte mir sein Lachen eingebildet.
Mir wurde klar das ich verrückt wurde.
Ich hörte Sachen die es nicht gab.
Langsam bückte ich mich runter und hob meinen Pyjama auf.
Da ich Unterwäsche schon anhatte, musste ich mir nur noch meinen Pyjama anziehen, was ich auch tat.
Schnell lief ich noch ins Wohnzimmer, um mein Handy zu holen.
Als ich es hatte ging ich wieder zu meinem Schlafzimmer.
Gerade lief ich durch den Flur, als ich wie angewurzelt stehen blieb.
Mein Blick hing am Spiegel und mein Herzschlag verdoppelte sich.
Ich spürte das Adrenalin durch meine Adern fließen.
Leise flüsterte ich Harry's Namen und drehte mich langsam um.
Als ich mich vollständig umdrah, sah ich nichts.
Ich halluzinierte.
Wieder drehte ich mich um und wollte ins Schlafzimmer gehen, als mein Blick wieder dem Spiegel galt.
Eine Gänsehaut bekam ich, als ich sah das da was rot geschrieben wurde, das eben noch nicht da stand.

Hallo mein Liebling.

Between Me and You | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt