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Das Wetter war in letzter Zeit wirklich scheisse.
Diesmal regnete es zwar nicht, aber der Himmel war bewölkt und sonderlich warm war es auch nicht. Dabei hatten wir erst Mitte September. Ich schaute, gelangweilt vom Unterricht, aus dem Fenster und beobachte den Sportunterricht der 11. Klasse.
~ Die Jungs sahen trotz dem Schweiß wirklich gut aus. ~

Aber ich dachte über Beziehungen nicht wirklich mehr nach. Aus irgendeinem Grund klappte es nie. Ich war schon mit vier verschiedenen Jungen zusammen, aber aus all den Beziehungen ist nichts geworden. Es mochte vielleicht an mir liegen. Ich bin naja... etwas spiziell.

,, Frau Takiyoshi können Sie mir meine Frage beantworten?"
Riss mich der Lehrer aus den Gedanken und ich stand auf.
" Natürlich nicht." Dachte ich und starrte völlig überrascht in die Klasse.
,, Nein... tut mir leid ich habe nicht aufgepasst."
,, Finden sie meinen Unterricht denn so langweilig?" Fragte er mich.
,, Jaa...ähmm ich meine nein natürlich nicht!"
Ich hörte nur ein leises kichern und setzte mich sofort wieder hin.
,, Ja bitte Frau Asahina."
,, Blablablabla..."
,,Völlig richtig, ich danke Ihnen für diese gute Erklärung."
Sie war echt schlau. In dieser einen Woche, die ich hier war, hat sie kein einziges Mal einen falsche Antwort gegeben. Nicht so wie ich faules Ding. Naja lernen liegt mir einfach nicht. Ich lese lieber Mangas, oder gehe shoppen. Ist doch auch verständlich, ich meine das macht wenigstens Spaß.

Wir hatten heute Nachmittags Unterricht, also waren nicht viele Schüler da. Yori und Honoka sind nach hause gegangen, da nur ich von uns drei Französisch hatte. "
"Das leben ist unfair-.-"
Doch bevor der Unterricht anfing hatten wir glücklicherweise noch eine große Pause, die ich aber wiederum alleine verbringen musste.
Ich nahm meine lunchbox und setzte mich draußen auf eine Bank.

Die Sonne schien, aber es war trotzdem kühl.
Ständig hörte man die Jungs jubeln, weil sie ein Tor geschossen haben und ein paar Mädchen saßen daneben und feuerten sie an. Nach einer Weile ging ich rein. Der Flur war leer. An den Wänden hingen irgendwelche Malereien, von Schülern, die gar nicht mehr an dieser Schule waren. Ich schaute sie mir an, da ich ja eh nichts zu tun hatte, als ich plötzlich Schritte hörte. Ich schaute über meine Schulter nach hinten. Es war Asahina.

,, Hallo Asahina!" Rief ich ihr zu- wieder dieser Kälte Blick. Ich stellte mich ihr in den Weg, bevor sie an mir vorbei gehen konnte und schaute zu Boden. ,, A-also...ähm...wieso hasst du mich eigentlich so?"
" Wieso zitterte meine Stimme denn so?"

Asahinas Augen weiteten sich.
Plötzlich drückte sie mich an die Wand, in dem sie ihre Hand an dieser abstütze und sich zu mir nach unten beugte. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie größer war als ich.
Ich schaute sie nur verwirrt an bis ich dann den Schreck meines Lebens bekam. Ihre Lippen lagen plötzlich auf meinen! Und nicht nur das, sie drängte ihre Zunge in meinen Mund und fasste mein Gesicht an. Meine Wangen wurden heiß. Ich konnte es nicht fassen.
SIE KONNTE BESSER KÜSSEN ALS ALL DIE JUNGS , MIT DENEN ICH ZUSAMMEN WAR!

Naja... natürlich war das nicht das einzige, was mir durch den Kopf ging. Um ehrlich zu sein ging mir gar nichts durch den Kopf. Ich war wie erstarrt.

Als sie sich endlich von mir löste, kam ich wieder zu mir.
,, W-was sollte das?!"
Ihre Augen sahen plötzlich so traurig aus, aber das liess mich nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Meine Wangen waren immer noch gerötet und meine Beine zitterten.
Asahina strich mir durch die Haare. Daraufhin stieß ich ihre Hand weg.
,, Bist du völlig bescheuert?!" Das war wohl etwas zu laut, denn ein Lehrer wurde aufmerksam.
,, Was ist da los Mädels?" Bevor ich es bemerkt hatte, war Asahina auch schon weg.

~

,, Aiko, ich habe Kuchen gebacken! Möchtest du ein Stück?" Fragte meine Mutter mich von unten, doch ich lehnte ab und verbuddelte mich in meinem Bett. Nur meine Nasenspitze schaute unter der Decke hervor, sodass u h noch Luft bekam.
" Was sollte das nur? Wieso küsst sie mich?!"
Fragte ich mich und spürte förmlich, wie rot meine Wangen waren, wenn ich auch nur an die dachte.
" Das ist ja voll peinlich. Was wenn uns jemand gesehen hat?"
Zum Glück war morgen Samstag.
Plötzlich klingelte mein Handy. ,, Eine SMS?"
Sie war von Yori.
,Hi Aiko!, ^^möchtest du mit uns morgen ein bisschen bummeln?"
Ich stand auf und ging auf meine Komode zu, auf der eine kleine Dose stand, schaute kurz rein und stimmte dann zu. ,, Das Geld müsste noch reichen. Vielleicht kann ich mich ja so davon ablenken." Nuschelte ich, während ich mich wieder ins Bett legte und nach ein paar Minuten einschlief.

Am nächsten morgen holten mich Honoka und Yori sehr früh ab. Wir führen in die Stadt und schauten uns so gut wie jedes Geschäft an.
,, Ich bekomme langsam Hunger." Sagte schließlich Honoka und daraufhin gingen wir in ein fast Food Restaurant. Wir bestellten unser Essen und setzten uns ans Fenster.
,, Sag mal Aiko, findest du schon irgendeinen Jungen aus unserer Klasse süß?" Fragte mich plötzlich Yori. Daraufhin verschluckte ich mich fast an meinem Bürger. Wieso musste ich in diesem Moment plötzlich an Asahinas Kuss denken?

Als ich das Stück Bürger runter bekam und einen Schluck trank antwortete ich, möglichst normal. ,, Nein... nicht wirklich." Beide schauten mich plötzlich an und grinsten komisch. ,, Naja es gibt da so einen Jungen, der dich ganz nett findet." Erzählte mir Honoka.
Ich starrte die beiden nur verwirrt an, wollte aber nicht wirklich wissen wer es war.
,, I-ich gehe mal kurz auf die Toilette."
Im Schnellschritt suchte ich das Badezimmer und fand es glücklicherweise. Bis dahin wusste ich nicht, dass ich von jemanden gefolgt wurde.

Ich beugte mich über das Waschbecken und schaute in den Spiegel. Meine Reflektion gab ein blasses Gesicht wieder. Plötzlich zuckte ich zusammen, als ich Asahina hinter mir sah.
Hasch drehte ich mich um und suchte die Flucht, doch sie blockierte den Weg.
" Was macht sie hier?" Dachte ich. Asahina stand direkt vor mir. Ich wagte es gar nicht ihr in die Augen zu gucken. Es war mir einfach so peinlich.

,, Weißt du... genau aus diesem Grund möchte ich keine Freunde haben!" Gab die auf einmal von sich.
Ich schaute auf. Ihre Augen waren mit Tränen gefüllt. ,, Was meinst du?" Frage ich vorsichtig und sie kam näher.
Wieder presste die ihre Lippen auf meine, doch diesmal habe ich garnicht darüber nachgedacht dem Kuss zu wiedererstehen.
" Wieso? Warum? Warum fühlt es sich so gut an?"

Ich ließ ihre Zunge in meinen Mund eindringen, sodass sie mit meiner spielte.
Ich öffnete kurz meine Augen und sah nur eine Träne ihre Wange herunter fließen, bevor sie sich von mir löste und blitzschnell verschwand. ,, Ich hasse dich." Hörte ich noch.
Ich stand noch ungefähr fünf Minuten wie erstarrt da, bis dann jemand das Bad betrat.
Ich lief wieder zurück zum Tisch, packte meine Sachen und verließ das Restaurant. ,, Hey Aiko wohin willst du denn so plötzlich?!" Hörte ich nur noch hinter mir, doch ich konnte nicht wirklich weiter darüber nach denken. Hektisch schaute ich mich um, doch sie war weit und breit nicht zu sehen.

"Was meinte sie nur? Warum fühle ich mich plötzlich so zu ihr hingezogen?"

~

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⏰ Last updated: Jan 24, 2017 ⏰

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Bloß nicht Liebe!Where stories live. Discover now