Teil 2

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Wir gingen die schmale Straße entlang.
Das ist der Weg nach Hause.
Die ganze Zeit dachte ich an meine Familie.
An meine Freunde.
An alle die ich liebe.

Was ist wohl mit denen passiert?
Konnten sie sich retten?
Was ist, wenn sie irgendwo festsitzen?

Marisa meinte, dass wir uns jetzt keine Gedanken darüber machen sollten.
Sie hat Recht.
Wenn ich zu lange darüber nachdenke was alles passiert sein könnte, dann mache ich mir zu viele Sorgen und denke nicht mehr klar.

Fast angekommen sahen wir, wie die Tür vom Haus offen war.
Ich rannte los, ohne zu überlegen.
Marisa versuchte mich noch festzuhalten, doch ich war zu schnell.

Hektisch rannte ich in das Haus um zu sehen wer dort drin war.

Niemand.
Niemand war da.

"Moooom?!? Daaaad?!"

Ich lief durch das gesamte Haus, durchsuchte alle Räume.

"Moooom?! Daaaaaad?! Seid ihr da?!"

Doch keiner antwortete.
Traurig setzte ich mich auf eine Stuhl in der Küche.
Nun kam Marisa zu mir.

Mit Tränen in den Augen sagte ich: "Sie sind nicht da... Was... was ist wenn etwas passiert ist? Ich..."

"Schhh...", sie nahm mich in den Arm, "Denk nicht darüber nach. Alles wird gut."

Ich weinte.
Ich weinte vor Verzweiflung.
Vor Unwissenheit, was passieren wird.
Vor Angst.
Angst vor dem was passiert ist und noch kommen wird.

Langsam, nach dem ich mich beruhigt hatte, ließ sie mich wieder los.

"Alles okay?"

Ich nickte ihr zu.
Auch wenn das gelogen war.
Sie wusste es schließlich.

"Dann lass uns das holen was wir brauchen..."

Nun sah sie mich ernst an.
Langsam stand ich auf, ging die Treppe hinauf und ging zum Schlafzimmer meiner Eltern.

Ich machte den Kleiderschrank auf und schob die Klamotten zur Seite.
Dahinter befand sich ein Tresor.
Das klingt jetzt komisch, aber das ist in unserer Familie normal.
Vorsichtsmaßnahmen...
Wegen Einbrecher etc.
Aber dazu später mehr.

Ich gab den Code ein und er öffnet sich.
Darin waren Waffen.
Auch so eine Sache die ganz normal in der Familie ist.

Ich gab Marisa eine 22 Kaliber Pistole, einen Dolch und ein langes Messer.
Als ich ihr das Messer gab sagte sie: "Ouh, eine Machete also?", und grinste mich an.

Ich nahm mir mein Bogen und die dazugehörigen Pfeile, eine 44 Kaliber Pistole und einen Dolch heraus.
Dann nahm ich einen Rucksack, ging zum Vorratsraum und packte alles mögliche hinein.

"Reicht das?"

Ich sah sie fragend an.
Sicher war sie sich nicht, denn sie war ein "Genug-haben-wir-nie-Mensch.

Sie nickte langsam und sah sich nach dem Trinken um.
Dann nahm sie sich ebenfalls einen Rucksack und packte alles ein was sie tragen konnte.

Als wir fertig waren gingen wir in die Küche zum Kühlschrank.
Ich nahm uns zwei Kinder Riegel raus.

"Hier für den Schock."

Ich warf ihr den Riegel zu, den sie ohne Probleme fing.

"Danke... Was machen wir jetzt?"

Nun war sie es, die fragt.
Ich zuckte mit den Schultern.

"Ich gehe jetzt nochmal nach oben und schaue dort was wir noch mitnehmen können. Und dann... sehen wir weiter. Wir können hier auf keinen Fall bleiben."

Sie nickte mir zu.
Nachdem der Riegel aufgegessen war, ging ich nach oben.
In meinem Zimmer packte ich alle Gegenstände ein, die einen persönlichen Wert hatten.

Nach meinem Zimmer, ging ich in das Zimmer von meinem Bruder.
Mir kamen die Tränen.
Was wenn...?
Bloß nicht darüber nachdenken!

Ich ging zu seinem Schrank und holte dort ein Bandana von ihm heraus.
Warum?
Weil das mich an ihn erinnerte.

Bei meiner Schwester packte ich das selbst gemalte Bild von der Familie ein.
Ich sah mich ein letztes Mal in dem Zimmer um, bevor ich in das Schlafzimmer meiner Eltern ging.
Dort holte ich das Medaillon meiner Mutter und das Lederarmband meines Vaters.

Langsam ging ich zur Treppe, doch plötzlich hörte ich etwas Wimmern.
Ich zog meinen Dolch heraus.
Das Wimmern kam aus dem Haushaltsschrank meiner Mutter.

Ich umklammerte den Dolch fest, zog die Tür auf und hielt dem Dolch zum Angriff bereit.

"Stooooopp! Bitte nicht!!!"

Es war Sarah, meine Schwester, die sich die Arme schützend vor das Gesicht schlug.

THE WALKING DEAD ~ ADD ONWo Geschichten leben. Entdecke jetzt