"AKIKO!!! - AKIKO!!! - AKIKO!!!"
Diese Worte flossen in mein Ohr, während die Aufregung meines Körpers sich senkte. Die letzten Takte meines Liedes waren vollbracht, wodurch sich das Zittern meines Körpers einstellte. Meine Gänsehaut, die sich vor Aufregung bildete, verschwandt durch einen Atmenzug. Das Gefühl das durch mein Körper floss, die Zufriedenheit. Ich spürte, dass ich es geschafft hatte, jedoch klopfte mein Herz weiter und weiter...
Ich stand nun stur auf der Bühne und starrte in die Menschenmenge."Akiko! - Akiko! - Akiko!"
Ich verfiel in eine Starre, aus der ich jedoch schnell wieder raus fand. Ich wusste, dass es nun Zeit war von der Bühne zu gehen. Gesagt getan; ich legte meinen Körper nach vorne um mich zu verbeugen.
>>Danke und Annyeong! <<
Das waren meine letzten Worte, die ich auf der Bühne sagte. Danach ging es für mich hinter die Bühne, in den so genannten "Backstage-Bereich", wo Arbeiter, Manager, Maskenbildner, selten VIP-Gäste,... und ich waren, damit wir ungestört arbeiten konnten. Ich ging die Treppe zum Backstage-Bereich runter und mein Manager kam bereits von meiner Rechten um mir etwas mitzuteilen.
"Akiko, es gibt Neuigkeiten! Die neuen Lieder sind da. Bitte geh in deine Kabine und sieh dir den Text an." Eiskalt ging dieser weiter an mir vorbei, ohne mir auch nur einen Tropfen Aufmerksamkeit zu schenken. Ich verdrehte meine Augen nur und seufzte. "Huh, na dann mal los..."
Ich ging nun, wie befohlen, in meine Kabine wo ich mir die unbequemen Schuhe auszog, die man mir befohl anzuziehen. Sie waren voller Glitzer beschmückt, dementsprechend sehr teuer, aber leider alles Andere als bequem. Mit einem heftigen Ruck zog ich meine Schuhe aus, was mir jedoch ebenfalls schmerzte. Ich war nur erleichtert, dass sie schneller auszuziehen als anzuziehen waren. Mit einem weiteren Seufzer ließ ich mich auf den Stuhl fallen, der vor meinem Arbeitsplatz stand. Dort lagen sie also, die Noten, die ich lernen sollte. Mit Vorsicht nahm ich mir den Stapel Noten, der rechts neben mir lag. Ich schaute mir die erste Seite des Liedes an und verdrehte bereits meine Augen. Nach einem großen Atmenzug setzte ich meinen Finger meiner rechten Hand auf die rechte Ecke des Stapels und zählte sie Anzahl des Stapels von Blättern durch. Es waren mehrere Lieder, wie ich sah, jedoch wollte ich mich nach diesem Konzert nur noch ausruhen. Diese Lieder, die ich in diesem Moment performen musste, waren komisch. Ich fand keine Interesse an denen. Früher habe ich nicht nur Körper und Stimme in die Lieder investiert, sondern ebenso Herz, da ich mich in einigen Liedern wiederspiegeln konnte, doch später wurden die Lieder anders, ich veränderte mich, sowie die Lieder. Meine Karriere wurde erfolgreicher, jedoch wurde ich unglücklicher mit dem, was ich tat. Wieso tat ich das noch? Ich konnte aus einem Grund nicht zurück. Aus zwei, um genau zu sein. Zuerst habe ich den Vertrag unterschrieben, der besagt, dass ich die vorgelegten Lieder performen muss und ich nicht ohne Einverständnis des Entertaiments kündigen durfte, was ich nun aufgeben konnte, da die Anzahl der Intressanten, die auf Konzerte von mir gingen, sowie meine Fanartikel wollten, stieg, dies sehr sogar. Der zweite Grund, weshalb ich nicht aus dem gezwungenen Leben raus konnte war, dass meine Familie stolz auf mich ist. Ich würde es nicht über das Herz bringen ihr zu sagen, dass es mich unglücklich macht, da sie sehr zufrieden damit sind, was ich geworden bin. Es würde sie verletzen, da es ein Traum vieler Menschen ist auf einer Bühne vor tausenden von Leuten Lieder zu performen, sie würden es vielleicht verstehen, dass mir die Lieder nicht gefallen, jedoch sollte ich damit zufrieden sein, was ich habe, so sagte es mir meine Eomma immer. Ich nahm mir also den Ruck und legte mir das erste Lied des Stapels bereit um es zu lernen. Ich war vertieft in dieses Lied, da ich es nur schwer hinbekam es in mich aufzunehmen. Es war nicht in meiner Art, wie ich es aufführen würde. Ich seufzte und schmiss die Noten neben mich, worauf hin ich meinen Körper entspannte und ich in eine seltsam aussehende Position zusammensackte. Eine kurze Zeit später klopfte es an meiner Tür, worauf ich nur mit letzter Kraft, da ich relativ müde war, ein >>Hngh?!? << von mir brachte.
"Akiko, es wird Zeit für die Autogrammstunde, Alles ist vorbereitet, also beeile dich bitte!" Sagte mir eine starke und bekannte Stimme, die soeben an meine Kabinentür, mit einer Faust, schlug.
"Ich bin gleich so weit." Rief ich mit einer Stimme zurück, die einem kleinen Mädchen ähnelt, welches müde oder keine Lust zu Etwas hätte. Ich stand auf und ging in Richtung Spiegel, der in der Kabine gegenüber der Tür stand. Ich seufzte, da ich sah, dass meine Haare ziemlich verwuschelt waren. Ich nahm mir eine Bürste, die rechts neben den Spiegel neben einer kleinen Schminkbox lag, und kämmte meine braunen gelockten Haare durch, damit sie wieder ordentlicher als zuvor aussahen. Fertig gekämmt legte ich die Bürste wieder neben meine kleine Schminkbox, dort wo sie hingehörte. Schließlich drehte ich mich um und stellte mich vor die Tür, die ich dementsprechend aufmachte. Als ich bereits einen Füß aus meiner Kabine nahm, standen die Maskenbildner bereits neben mir und machten mich noch einmal frisch, dies mit neuen Auftragen des Schminkzeuges und weiterem. Ich lief eine Weile weiter bis ich kurz vor dem Tisch stand, an den ich Autogramme vergeben sollte. Ich holte noch einmal tief luft bevor ich an meinen vorgesehenen Platz zu gehen. "Das schaffst du..."
Flüsterte ich mir selbst zu.
Mit sehr unstandhaften Beinen, die, übertrieben, rohen Spaghettistäben ähnelten, versuchte ich mich zu meinen Platz zu begeben, ohne dass mein unechtes Lächeln sehr gezwungen aussah, da ich keine wirkliche Lust mehr besaß Lieder zu singen, die nicht meinen Ich ähnelten und die mich nicht künstlerisch ansprachen... Alles was die Leute von mir sahen, das war nicht mein wahres Ich.
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Hearttune | 민윤기 [BTS]
FanfictionSan Yunah oder eher bekannt als "Akiko" - eine 19-jährige Sängerin unter Vertrag bei der Plattenfirma "Big Hit". Ihr scheinbar perfektes Leben mit Auftritten und Luxus entpuppt sich als ihr persönlicher Alptraum. Es waren geschriebene Lieder, welche...