Kapitel 1

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Biep biep! Bie-
Sofort schlug ich auf meinen Wecker und schaltete ihn so aus.
,,Ha! Ich war wieder früher wach als du!"
rief ich dem Gerät triumphierend entgegen und sprang aus meinem Bett. Dann ging ich zu meinem Kleiderschrank und holte mir meine alltägliche Kleidung heraus. Ich ging die Treppen hinunter und setzte mich an den bereits gedeckten Tisch.
,,Morgen."
rief ich meinen Eltern in der Küche zu.
,,Guten Morgen."
kam es zurück.
,,Wir sind über die Ferien nicht da, das weißt du ja. Zu Essen ist da und-"
,,Ja, ich komme schon zurecht. Dann auf Wiedersehen. Muss los."
meinte ich genervt. Ich stopfte mir schnell das Brot in den Mund, nahm meine Schultasche und lief los Richtung Bushaltestelle. Diese war ungefähr fünfzehn Minuten entfernt. Als ich dort ankam, stand dort schon meine beste Freundin.
,,Guten Morgen Mei-Rin-chan."
sagte sie.
,,Guten Morgen Tanaka-san."
Ja, wir nennen uns wie zwei bestimmte Personen einer ganz bestimmten Sendung. Unsere Lieblingssendung: Black Butler. Ich war ziemlich tollpatschig und unkonzentriert, deshalb war ich Mei-Rin. Meine Freundin war ziemlich ruhig, gab ab und zu mal Kommentare ab, hielt sich aber bei allem raus. So war sie Tanaka. Eigentlich heißt sie Nirana und ich Emilia. Schon kam der Bus und wir stiegen ein. Besser gesagt quetschten wir uns herein, dann fuhr er los. Etwa zehn Minuten später kamen wir an der Haltestelle vor der Schule an. Wir stiegen aus und gingen in unser Klassenzimmer. Kurz danach begann der Unterricht. Langweilig. Wie immer. Wir schoben uns die ganze Zeit heimlich kleine Zettel hin und her, in denen wir uns überwiegend über Black Butler unterhielten. Dabei fiel es uns ständig schwer, unsere Fangirling-Attacken oder Lachflashs zu unterdrücken. Nach acht endlos zu scheinenden Stunden, bestehend aus Mathe, Englisch, Biologie, Sport und Deutsch machten wir uns auf den Weg zu mir. Heute ist Freitag und Nirana übernachtet bei mir, da jetzt Herbstferien sind. Als wir dann endlich in meinem Zimmer ankamen, warfen wir unsere Schultaschen in die Ecke und ich fuhr meinen Computer hoch. Dann gingen wir hinunter in die Küche und suchten die Süßigkeiten und Getränke zusammen. Vollgepackt gingen wir wieder hoch und verteilten alles neben meinem Computer. Wir zogen unsere Schlafklamotten an und machten es uns bequem. Ich öffnete meinen Internet-Browser und ging auf eine Seite für Anime-Serien. Ich klickte auf Black Butler und suchte die Folge, an der wir letztes Mal stehen geblieben waren. Und so begann unser Abend. Als es schon spät in der Nacht war und wir schon über zehn Folgen geschaut hatten, meinte ich etwas gehört zu haben. Ich pausierte die aktuelle Folge und lauschte. Nirana fragte, was los sei und ich erklärte es ihr.
,,Deine Fantasie spielt dir wohl wieder nur einen Streich."
meinte sie belustigt. Doch dann war nochmal etwas zu hören, diesmal deutlicher. Wir hörten es beide und sahen uns erschrocken an.
,,Sollen wir nachschauen?"
meinte sie. Ich nickte zögerlich und so schlichen wir uns aus meinem Zimmer und die Treppe hinunter. Es kamen Geräusche aus dem Wohnzimmer.
,,Scheiße, da ist jemand... Was sollen wir tun? Die Polizei rufen?"
flüsterte ich fast tonlos.
,,Lass erstmal nachschauen, vielleicht ist es ja nur deine Katze."
meinte sie.
Stimmt, ich hatte ja auch noch meine Katze, die durch eine Katzenklappe raus und rein geht wie und wann sie will. So schlichen wir trotzdem vorsichtig zur Tür und schalteten das Licht an. Plötzlich schossen etliche Messer nur knapp an uns vorbei. Schockiert standen wir da und sahen die Personen in meinem Wohnzimmer an.
D-das kann nicht sein... Das ist nicht möglich...
Gerade haben wir noch Black Butler an meinem PC geschaut und jetzt stehen einige Charaktere in meinem Wohnzimmer!? Hilfesuchend sah ich zu meiner Freundin. Doch auch sie stand nur mit offenem Mund und verwirrt da.
Ciel, Grell, Bard, Finny, Mei-Rin, Claude, Alois und Sebastian... Was machen sie hier und wie kommen die hier her!?
,,Who are you?"
fragte Sebastian mit bedrohlichem Ton.
Englisch!? Oh stimmt ja, das sind Engländer. ^^"
Schnell sammelte ich meine Gedanken, um einen halbwegs englisch-korrekten Satz hinzubekommen.
,,I... I am Emilia, and I live here... and this is my friend, Nirana who stay here today. Can you speak german? I am not good in English."
Natürlich spricht Sebastian deutsch; warum frage ich so dumm?
Sebastian räusperte sich kurz.
,,Natürlich spreche ich deutsch. Könnt ihr mir vielleicht sagen, wie wir hier her gekommen sind? Oder warum?"
fragte er nun höflicher.
,,Ähm... Nein..."
,,Wo sind wir denn überhaupt?"
,,Ihr seid in Deutschland... In meinem Haus..."
Sebastian sah sich kurz etwas um.
,,Der Stil in Deutschland scheint ziemlich anders zu sein, als in England..."
Sebastian bemerkte den Fernseher und die große Stereoanlage und zeigte darauf.
,,Was ist das?"
,,Ähm..."
Oh je, wie soll ich denen denn sagen, dass sie sich gerade in der Zukunft befinden?
,,Hey, Sebastian! What is she talking about? Tell her to speak in our language!"
sagte Ciel genervt.
,,Yes, my Lord."
Oh meine Güte, er hat diesen Satz gesagt! Kyaaaa!... Okay... Jetzt keine Fangirling-Attack! Ruhig bleiben...
,,You have heard what my lord wants."
,,Of course. I will try it."
,,So, you wanted to say something?"
,,Eh... yes. How can I say it, so you can believe me... You are here in the future. In the year 2017, to be exact."
sagte ich vorsichtig.
,,So, in the future? This probably explains your strange clothes."
Plötzlich lief ich knallrot an.
Oh je wie peinlich! Wir stehen ja gerade in Schlafkleidung vor ihnen!
,,Um, that's our sleeping clothes..."
,,And so is today's sleepwear?"
fragte Sebastian. Ich sah peinlich berührt zur Seite.
,,Sebastian! That's not important. Ask them, what we should do. I do not want to have to stand here any longer."
,,Of course, my young Lord."
Wieder wandte er sich an mich.
,,Forgive me, I did not want to embarrass you. Now, what should we do now? We're just in your house, it's not polite; But going out would probably not be a good idea either."
,,N-no, this would be quite bad... Stays here best of all first, my parents are not here just for the week."
,,Now, we would be really thankfully if we could stay. But, we are quite a lot of people, can you accommodate everyone?"
,,Excuse me, but I have first to process the thing that you are all here..."
Ich drehte mich zu meiner Freundin und dachte laut.
,,Oh meine Güte, ich dreh gleich durch. I-ich kann das irgendwie kaum glauben..."
,,Ich kann das überhaupt nicht glauben! Mich wundert es, dass du gerade mit Sebastian so ziemlich ruhig reden konntest. Vor allem mit Sebastian..."
,,S-sei doch ruhig! Er kann deutsch und uns verstehen!"
,,Ja und?"
,,Ach, egal... Was sollen wir jetzt nur machen!? Das überfordert mich total. Das kann nur ein Traum sein..."
Meine Freundin kniff mir fest in den Arm.
,,AU! Was soll das!?"
,,Siehst du: kein Traum."
meinte sie nur.
,,Boa, du bist doof. Das hat voll weh getan. Dann eben kein Traum... Aber was nun? Für ein paar Tage könnten sie ja wirklich bleiben, aber was, wenn meine Eltern wieder kommen?"
,,Kümmere dich doch erstmal nicht darum. Du hast eine ganze Woche frei."
,,Ja, aber wir haben auch noch Schule. Und ich lass die hier sicher net alleine."
,,Oh stimmt. Naja, jetzt sind ja erstmal Ferien."
,,Du nimmst das wohl ziemlich gelassen, oder?"
,,Sind ja auch in deinem Haus."
,,Vielen Dank auch. Naja, jetzt überlege ich mir erst mal eine Zimmerverteilung... Alois und Claude könnten in ein Zimmer, Bard und Finny ebenfalls... Ob Ciel mit Sebastian in einem Zimmer sein will? Und Grell und Mei-Rin müssten auch jeweils in ein Zimmer... Bedeutet ich bräuchte..."
,,Wait a moment. Excuse me, but how do you know all our names, when we come from another time?"
fragte Sebastian nun wieder bedrohlicher.
,,U-um... Wait... Let me explain... It's so... There's a series. This is a story that is openly shown to all people. If you want, I can show it to you."
,,Later, maybe. And, what is the purpose of this series?"
,,It's called Black Butler. And this is mainly about the everyday life at Phantomhives, in short about the house of Trancy too ... Well and about the..."
Oh stimmt ja, die Bediensteten sollen ja nichts von den Verträgen wissen...
,,... And about the real reason why Ciel is wearing an eye-flap and about his past and so on."
,,So, you both know all about us?"
,,Y-yes..."
,,Hmm. Interesting. I will check that later. But I ask first for a room for my young master."
Alois räusperte sich, um sich aufmerksam zu machen.
,,For the others, of couse, too."
,,Um yes, please follow me, I will see, how I can divide you."
Ich sah alle nochmal kurz an und bemerkte, dass sie ihre Mäntel anhatten.
,,But maybe you should take of your coats. I can hang them in the wardrobe."
So gaben mir alle ihre Mäntel und ich lief damit zur Garderobe. Dann ging ich wieder zurück.
,,So, now we can go to our rooms."
Langsam drehte ich mich zu Nirana um, dann gingen wir beide voraus, die Black Butler Charaktere hinterher. Total nervös drehte ich mich ständig zu Sebastian um, meine Freundin bemerkte dies und stupste mich unauffällig an.
,,Du bist zu auffällig."
flüsterte sie mir zu und ich sah knallrot wieder nach vorne. So kamen wir an dem großen Schlafzimmer meiner Eltern an. Ich blieb vor der Tür stehen und überlegte wieder laut und auf englisch.
,,This is the biggest bedroom we have, so I think Ciel should get it..."
,,Wait! Why Ciel and not me!?"
fragte Alois empört.
,,Because... Because I say it."
meinte ich.
,,Claude... Show her that I have more the right to get this room."
Claude kam auf mich zu um mich anzugreifen, doch Sebastian hielt ihn auf.
,,We shouldn't attack them. We don't know anything about this time or place. It is important to let them alive."
,,Hm. You are right. Claude, leave it. Then I take another room."
meinte Alois. So gingen wir durch das ganze Haus und verteilten die Charaktere. Ciel hatte nun das Zimmer von meinen Eltern. Bard und Finny waren im Wohnzimmer auf der großen Ausziehcouch, und Grell ebenfalls dort auf einer Matratze, worüber er sich ziemlich beschwerte. Alois und Claude steckte ich in eines unserer beiden Gästezimmer. Bleiben nur noch Mei-Rin und Sebastian übrig. Einer musste in das andere Gästezimmer.
,,Nimm doch Sebastian mit in dein Zimmer."
meinte Nirana leise zu mir.
,,W-was, du spinnst wohl!"
,,Na, wenn er schon im Haus ist..."
,,Sei doch einfach still..."
Sie lachte und war dann aber ruhig.
,,Ich denke, ich nehme Mei-Rin mit in mein Zimmer."
,,Und wohin bitte? Dein Bett ist nur für eine Person und ich habe schon die Matratze. Du hast nichts mehr."
,,Forgive, but Mei-Rin can have the last room if that's the problem. I don't urgently need a room."
,,But it's not right for me, if you run around here all night, just because you don't have a room... Then just Mei-Rin gets the guest room, I'll find something else."
,,Also ich leg mich dann schon mal hin, ich bin müde."
meinte meine Freundin.
,,Was!? Du kannst mich doch nicht alleine lassen..."
,,Doch, das kann ich. Siehst du, ich bin schon auf dem Weg in dein Zimmer. Ich nehme Mei-Rin am besten auch mit, das Gästezimmer ist ja direkt neben deinem. Come Mei-Rin, I will show you your room."
Schon lief sie los und ließ mich mit Sebastian alleine im Gang stehen.
,,S-so I look around for another room."
,,Mit mir könnt ihr ruhig deutsch reden, wenn euch das lieber ist. Mein junger Herr ist ja gerade nicht da."
meinte er.
,,Okay. Du musst mich nicht so förmlich ansprechen... Ich mag das nicht."
,,In Ordnung. Würdest du mir dann vielleicht erstmal diese Sendung zeigen, die du vorhin erwähnt hast?"
,,Ähm... Natürlich. Dann komm mit."
So liefen wir zu meinem Zimmer. Erst an der Tür bemerkte ich, dass meine Freundin ja schon schlafen gegangen ist.
,,Ich hole kurz was aus meinem Zimmer, bin gleich wieder da."
Leise öffnete ich die Tür und ging hinein. Erst jetzt sah ich, wie schlimm es in meinem Zimmer aussah. Überall lagen leere Chipstüten und andere Verpackungen, sowie mein halber Kleiderschrank auf dem Boden verteilt.
Wow, ich wusste nicht, dass man so schnell ein Zimmer verwüsten kann. Das muss ich morgen erstmal aufräumen.
Schnell suchte ich meinen alten Laptop heraus, den ich kaum noch benutze, seit ich den Computer hatte. Dann verließ ich wieder leise das Zimmer. Meine Freundin war wirklich schon eingeschlafen. Wir gingen wieder runter und entschieden uns, in die Küche zu gehen. Dort setzten wir uns an den Tisch und ich fuhr den Laptop hoch. Doch schon, als ich den Bildschirm sah, klappte ich ihn schnell wieder zu.
,,Was ist los?"
fragte mich Sebastian.
Hat er es nicht gesehen? Ich hoffe es. Ich habe ja ganz vergessen, dass ich eine Sebastian-Collage als Hintergrund hatte! Darunter waren glaube ich sogar Shirtless-Bilder! Ohje, was soll ich machen? Wie peinlich. Ich muss irgendwie das Internet öffnen, um den Hintergrund zu überdecken...
,,Ähm... Ich muss das erst noch entsperren... Und ich möchte nicht, dass du meinen Code siehst."
,,Ach so. Verstehe. Dann mach das."
Puh, Glück gehabt."
So öffnete ich das Internet und maximierte es. Dann stellte ich den Laptop wieder so auf den Tisch, dass wir beide hineinsehen konnten.
,,Was ist das?"
,,Das ist ein Laptop."
,,Was kann man damit machen?"
,,Oh je, so einiges. Fotos und Videos machen, spiele spielen, im Internet sein... und noch viel mehr."
,,Und was ist das Internet?"
,,Das Internet ist sozusagen alles heutzutage. Man kann damit Informationen finden, ebenfalls Spiele spielen, Bilder und Videos anschauen und mit Leuten schreiben und bestimmt noch viel mehr."
,,Wirklich interessant."
,,Das Internet ist das was gerade offen ist. Ich gebe jetzt eine bestimmte Internet-Seite ein, auf der man Serien und Filme schauen kann."
meinte ich und tat das auch. Ich gab Black Butler in der Suchleiste ein und klickte auf das Ergebnis.
,,Warum heißt es eigentlich ,Black Butler' ?"
,,Nun... Du bist eigentlich die Hauptperson..."
,,Ich dachte, es ginge um den Alltag im Anwesen Phantomhive."
,,Ja, aber du und Ciel; ich meine..."
,,Schon in Ordnung. Ich denke, du kannst ihn so ansprechen. Wenn er etwas dagegen hat, wird er es schon sagen."
,,Okay. Also du und Ciel seit eben die Hauptcharaktere, du an erster Stelle. Das hat Yana Toboso erfunden; jemand aus Japan. Nun... Was zeige ich denn am besten für Folgen... Ich denke, ich zeige dir die erste Folge und eine, in der ein wenig euer Vertrag erklärt wird. Dann vielleicht noch kurz was von der zweiten Staffel und-"
,,Kannst du überhaupt so lange wach bleiben?"
,,Ja, denke schon. Ein wenig müde bin ich zwar, aber das sollte gehen. Es gibt ja Kaffee und Earl Grey. Aber lass uns einfach mal anfangen, sonst wird es nur später."
So startete ich die erste Folge, die ich schon zum zigtausenden Mal gesehen hatte. Normalerweise sprach ich den halben Text mit. Auch diesmal tat ich es unterbewusst und wurde gleich darauf aufmerksam gemacht.
,,Das hast du wohl schon öfters gesehen, oder?"
,,Oh, ähm... Ja... Tut mir leid, ich habe gar nicht gemerkt, dass ich wieder mitspreche, d-das war unterbewusst."
,,Ist schon in Ordnung."
So sahen wir schweigend weiter. Nach den ersten zwei Folgen der ersten Staffel ging ich kurz nach hinten, um mir einen Kaffee zu machen.
Oh je, ich bin so müde... Aber ich muss ihm so viele Folgen zeigen, wie er verlangt, oder was er wissen will, sonst vertraut er und die anderen uns vielleicht nicht... Einfach ganz viel Kaffee...
Ich lief wieder zurück und bemerkte, dass Sebastian die Maus in der Hand hatte und gerade auf die nächste Folge klickte. Das sah irgendwie lustig aus und ich konnte mir ein leises Kichern nicht verkneifen.
,,Was ist?"
fragte Sebastian.
,,Tut mir leid, aber es sah einfach etwas komisch aus, wie du an dem Laptop sitzt. Es ist ungewohnt."
,,Verstehe. Verzeih, dass ich einfach so etwas ausprobiert habe."
,,Schon in Ordnung."
meinte ich und setzte mich wieder neben ihn.
,,Ach ja, ich bin oben auf so ein Feld drauf gekommen, das das Internet geschlossen hat, aber ich habe es wieder öffnen können. Ziemlich interessante Bilder hast du da übrigens dahinter."
Vor Schock verschluckte ich mich an dem Kaffee, den ich gerade getrunken hatte und verschüttete den Rest über mich. Na toll. Ich Tollpatsch mal wieder. Ich sprang auf und wollte in mein Zimmer, doch ich wurde aufgehalten.
,,Wo willst du denn hin?"
,,In mein Zimmer? Mich umziehen?"
,,Oh, achso. Verzeih."
Ich wollte den Laptop noch mitnehmen, doch er hielt ihn fest.
,,Ich werde mir noch ein paar Folgen ansehen, wenn es dir recht ist."
,,Ähm..."
,,Ich mache auch nichts anderes mehr."
,,Ich kann das nach sehen, wann was gemacht wurde..."
,,Versprochen."
,,... Na gut..."
So ging ich hoch und zog mich um.
Oh je, wie peinlich! Er hat das Hintergrundbild doch gesehen! Was macht der aber auch einfach an meinem Laptop rum!? Hoffentlich bleibt das geheim...
Ich hatte mir einen neuen Schlafanzug angezogen und ging nun mit einer Decke bewaffnet wieder runter in die Küche.
,,Ist dir etwa kalt, oder warum hast du eine Decke mitgebracht?"
,,Ja ein wenig... aber egal, es geht schon... Was willst du noch für Folgen sehen?"
,,Nun ich habe jetzt die ersten zwei gesehen und eine von der zweiten Staffel. Was ist in der dritten Staffel?"
,, ... Der Circus..."
meinte ich genervt.
,,Warum denn so genervt?"
,,Ach nichts... Ich mag die Leute da eben nicht... Es gibt noch zwei Spezial-Folgen, da war Georg von Siemens da und da waren diese ganzen Todesfälle im Anwesen. Und es gibt eine ,Real-Verfilmung', aber die ist meiner Meinung nach ziemlich schlecht."
,,Mich interessiert sie."
,,Dann lass das eben noch schauen."
meinte ich und startete den Film. Ich fand den so langweilig, dass ich nicht bemerkte, wie ich einschlief.

Black Butler im 21. JahrhundertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt