Diese Nacht war ziemlich stürmisch, durch das Schrägfenster wurde das Tosen nur noch verstärkt. Von Zeit zu Zeit konnte man Blitze wahrnehmen. Eigentlich störte mich dies nicht, weil ich sowieso dabei war zu lesen. Ich meine 2 Uhr morgens ist die beste Zeit dafür! Doch nach einiger Zeit wurden meine Augenlieder trotzdem noch schwer, doch das Buch war gerade so spannend! Ich ging auf die Terasse um ein bisschen frische Luft einatmen zu können. In Sekundenschnelle war ich schon bis auf die Knochen durchnässt. Gut, jetzt war ich wieder ganz bei der Sache! Bevor ich wieder Rein ging starrte ich noch eine Weile in den nahe gelegenen Wald hinein. Ich fand es interessant wie die verschiedenen Schatten von Bäumen und der Nacht miteinander spielten, verschmelzten und stritten. Am liebsten hätte ich es auf ein Canva gemalt doch mein Buch rief! Ich drehte mich um, bereit in mein Zimmer hinein zu stolzieren doch ich wurde davon aufgehalten. Ich sah einen Schatten der mir voraus ging. Wow... ich glaube es wäre aber vielleicht besser schlafen zu gehen. Ich rieb mir die Augen bevor ich wieder auf mein Bett plumpste. Meine Shorts umd Top waren zwar pitschnass, doch mir egal. Ihr müsst wissen, dass ich Nässe, Hitze, Kälte und sogar Schmerz einfach nur als Gefühle abstempelte und sie deshalb nicht richtig wahrnehmen konnte. Da ich mich langweilte schaute ich mich in meinem Zimmer um. Violette Wände, hell braune Möbel, eine Glastür zur Terasse und eine massive Holztür die zum Treppenhaus führte, daneben war ein riesiges weißes Regal mit etlichen Büchern. Ich hatte welche von allen Arten. Zombie, Horror, Gore, Romanze und Lehrbücher über die Psyche des Menschen. Ja, ich war daran interessiert. Mein Blick blieb schlussendlich an einem glänzendem Gegenstand hängen. Mein Taschenmesser lag auf meinem Nachttisch neben einer Flasche voll Wasser. Ich nahm es in meine Hand und ließ die Klinge rausspringen. Diese war schön säuberlich und glänzte mich silbrig an. Durch die Blitze konnte ich mein Spiegelbild in der Klinge sehen. Meine kurzgeschnittenen, schwarze Haare lagen nass auf dem Kissen. Mein graues Top sah schwarz aus, so sehr war es in Regenwaser getränkt. Meine hell braune, fast gelblichen Augen beobachteten mich selbst eine Weile weiter. Meine Haut hatte eine gesunde Farbe, nachdem ich mich letzte Woche genüßlich während mehreren Stunden in der Sonne gebadet hatte. Ich versuchte mich an das Gefühl von den warmen Sonnenstrahlen die auf meiner Haut kitzelten zu erinnern, doch für mich war es nur ein weiteres Gefühl unter so vielen anderen. Ich nahm das Messer und führte es zu meiner Handfläche, wo ich es gegen hielt bis Blut endlich rausströmte. Ich wusste, dass ich jetzt eigentlich Schmerz fühlen sollte, doch es traf einfach nicht ein. Ich hielt meine Hand hoch und studierte sie eingehend während einige, ich glaube warme Bluttropfen auf mein Gesicht prasselten. Meine Haare tropften Wasser, meine Hand Blut. Für mich war es wie so eine kleine Leinwand auf der ein Film über die verschiedenen Molekularstrukturen der beiden Flüssigkeiten ablief. Eigentlich interessant, musste ich zugeben. Für kurze Zeit stoppte der Film und an Stelle sah ich etwas anderes, eine Erinnerung. Es war darüber wie Mia und ich mich letztens unterhalten hatten. Letzen Herbst hatte sie sich erkältet wegen ihrer nasser Kleidung. Warum diese nass wurde erinnerte ich mich nicht mehr. Ich bestand nicht wirklich darauf krank zu werden, also stand ich wieder auf und trottete zu meinem Schrank. Nachdem die schwere Schranktür geöffnet war starrte ich auf diese Anhäufung von Stoff. Ich nahm eine weitere Shorts raus, sowie ein richtig dünner Hoody der an der einen Seite meine Schulter runter fiel. Ich wollte die Tür gerade wieder schließen als ich eine unregelmäßigkeit im Schrank bemerkte. Die Schublade mit meiner Unterwäsche war nicht richtig zu. Ich schaute kurz rein um zu erfahren, dass ein paar sSachen fehlten. Ich dachte nicht weiter drüber nach und stempelte es als 'still in der Waschmaschine' ab. Ich trottete wieder zu meinem Bett rüber, legt den Roman bei Seite und nahm stattdessen eines meiner Schulbücher raus. Ein Fotografisches Gedächtniss war zwar praktisch, doch langweilig zugleich. Ich Blätterte durch ein paar Seiten, memorisierte einige Paragraphen, bevor es einmal heftig Blitze. Meine Nachtischlampe ging von selbst, vermutschlich hatte der Blitz einen Strommast erwischt, aus. Was dann aber wiederrum den Schatten in der Nähe des Bettes nicht erklärte. Ich dachte mir nichts dabei und drehte mich in die andere Richtung. Ich rollte mich zu einem Ball zusammen, ein Kissen umarmend schloss icb meine Augen und versuchte zu schlafen. Meine Atmung verlangsamte sich von Minute zu Minute. Meine Glieder fühlten sich immer schwerer an und bald viel es mir schwer klar bei Bewusstsein zu bleiben. Ich war schon dabei in einen traumlosen Schlaf zu verfallen als ich plötzlich das Knirschen von Schuhen warnahm. Wahrscheinlich waren diese Illusionen durch den Schlafmangel und Stress meines Studiums zu verdanken. Ich versuchte alle diese Einbildungen zu ingorieren, logisch weg zu denken. Doch dies war ziemlich unmöglich da die Schritte real waren. Ich fühlte wie eine Handschuh bestückte Hand meine freizügige Schulter ergriff und mich umriss. Als ich meine Augen leicht verschlafen öffnete bemerkte ich, dass ich nun auf meinem Rücken lag. Eine schwere Gestalt lag teilweise auf mir, mir so einen Fluchtweg versperrend. Ein weiterer Blitz schlug ein und zu erkennen war nicht sehr viel da. Orangener Hoody, schwarze Handschuhe, schwarze Maske mit roten Augen umd Mund, und zu guter letzt dass diese Person ziemlich breitschultrig war, also somit des männlichen Geschlechtes. Ich sah kurz wie etwas in seiner Hand glänzte bevor es aus meinem Blickfeld verschwand. Ein dunkles Lachen war von Seinerseits erkennbar. Ich hingegen starrte weiterhin in sein verhülltes Gesicht, rätselnd wo sich seine Augen befinden würden. Sein Lachen verschwand und er setzte seinen Kopf schräg. "Ich bin dabei deinen Hals aufzuschlitzen und du zuckst noch nicht einmal..." Auch wenn er sich gerade wie ein 3 Jähriger verhielt war an der Tiefe seiner Stimme doch zu erkennen dass er im meinem Alter war. Ich bewegte meine Hand zu meinem Hals und spürte eine klebrige Flüssigkeit, logischerweise also mein Blut. Ich erklärte ihm: -"Ich habe C.I.P.A." Ich sprach monoton weiter, nicht wirklich realisierend was gerade vor sich ging. "Was meinst du damit? Du sollst doch schreien und um dein Leben betteln!" Er klang irgendwie enttäuscht. "C.I.P.A. ist eine Nervenkrankheit die verursacht dass man jeglichen Schmerz nicht spüren kann. Warum ich den Rest auch nicht tue ist ganz einfach, warum sollte ich es denn überhaupt machen? Ich sehe keinen Grund dazu, zumals da ich den Schmerz nicht spüren kann. Weshalb das Schreien zuemlich überflüßig wird." Es herrschte eine lange Zeit stille. "Ich kenn Jemanden der hat das Gleiche wie du. Dein Character ist aber jedoch ganz anders. Du scheinst mir... interessant zu sein." Ich glaube das könnte man als ein Kompliment darstellen. Aber war nicht eher er der Interessant? Welches Motiv verfolgte er mit diesen Taten... Rache, traumatische Kindheit, mentale Unstabilität? Er wäre mein erster Fall zum herausfinden. Nach den Jahren Studium kommt auch irgendwann mal die Praxis, bei wohl eher als bei den Meisten. Er ging von mir runter und schaute auf mich herab. "Ich komme morgen wieder... wenn du nicht da bist werde ich dich jagen und umbringen." Interessante Wortwahl. Ihm schien der mentale Hooror zu gefallen. Zu meinem Erstaunem ging er in mein Badezimmer. Von dort aus brang er einen Erst-hilfekasten mit. Er öffnete sie behutsam bevor er ein Verband raus zog. Er verband meine Wunde am Hals in nur wenigen Sekunden bevor er einige Pillen-Döschen in seine Taschen stopfte und von meiner Terasse sprang. Ich stand auf und ging ihm nach. Das Letzte was ich von ihm sah war sein Rücken als er in der Dunkelheit des Waldes verschwand.
Yepp... Noch eine story... Aber alle cp fanfiction sind wichtig! Wichtiger als ihr vlt glaubt... Jedenfalls werden bald noch ein paar weitere kommen, unter anderem eine Ticci Toby fanfiction und vlt noch einr Sonic.exe oder Lost Silver... Bin mir nich nicht sicher :/
Meh, vote comment... Macht irgendetwas damit ihr euch nicht langweilt :b
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Warum eigentlich? [Hoodie Fanfiction]
FanfictionWarum eigentlich ich? Warum gerade diese Nacht? Warum eigentlich diese Antwort? Was wäre passiert wenn es auch nur ein klein wenig anders gewesen wäre? Dann hätten wir uns wahrscheinlich nie getroffen oder du mich am Leben gelassen...