sie sprang

24 3 1
                                    

Aus Finns Sicht:

,, Dein Vater ist echt ein H*rensohn!", grinste der Junge mir entgegen.

Ich sah weg.

Es stimmte.

Er beachtete mich nicht,
redete nur das nötigste mit mir und wir aßen noch nicht einmal zusammen.

Ein wirklich toller Vater...

Deshalb hatte ich mich auch so gefreut, als ich Lue getroffen hatte.

Sie war nicht mit meinen Familien Problemen Vertraut und wusste nicht, dass mein lieber Polizisten Vater das schwarze Schaf in der Menge war.

Sie wusste nicht, das er wohl überall auf dem schwarz Markt für seine Schmuggelaktionen und den gut laufenden Wheed Verkauf bekannt war.

Sie wusste nicht, dass ich ihm geholfen hatte.

Und auch nicht, dass er sich kein bisschen darum scherte, dass seinem Sohn eine ernst gemeinte Drohung auf den Arm tätowiert worden war.

Sie war nicht informiert und es wäre besser, wenn das auch so bleiben würde.

Aber nein!

Dies Arschlöcher mussten ja Lue mit rein ziehen und alles nur noch schlimmer machen!

In mir flammte eine unerklärliche wut auf und ich spannte all meine Muskeln gleichzeitig an.

Der Junge, der mir gegenüber stand bemerkte meine Anspannung und hob seine Hand.

So setzten alle Schützen gleichzeitig an und zielten auf mich.

Ich sah mich um und schaute dann den Jungen wieder an.

,,Du bist feige!", sagte ich ihm und baute mich vor ihm auf.

,,Pass bloß auf, was du sagst, Junge!", sagte er und winkte noch einmal mit der Hand.

Irgendwo aus dem hinteren Teil der Halle hörte ich ein knarzendes Geräusch und dann trat ein Junge in den Kreis.

Es war so ein richtiger gothic typ.

Sein Kopf war komplett kal rasiert und wenn ich mich nicht irrte sah er ein bischen so aus wie Voldemord aus Harry Potter.

Er hatte ein Mädchen im Nacken gepackt.

Sie hatte gewisse ähnlichkeit mit Lue.

Die schwarzen Haare, die roten Lippen...

Doch ihre Augen und ihre Nase konnte ich nicht sehen.

Sie waren mit einem schwarzen Stoff fetzten abgedekt.

Moment! Das war Lue!

Diese Form ihres Kopfes und diese Art, wie sie den Zopf geflochten hatte. Das war Lue!

,,Last sie gehen!", sagte ich mit fester Stimme

,,sonst..." verdammt, mier viel nichts ein!

Ich ließ meinen Blick am Boden umhehr schweifen und überlegte, ob ich nicht Wener auf sie hetzten könnte, als mein Blick auf eine weiße kleine Kugel am Boden fiel.

Und ich wusste genau, woher sie kam.

Ich ging noch einmal meinen Plan im Kopf durch und grinste dann.

Its show time!

Dachte ich und machte mich bereit.

Ich machte schnell eine lockere Geste und merkte, wie Werner neben mir zu merken schien, das ich etwas vor hatte.

Schwarze KatzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt