Deshalb

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Blaue Augen starrten durch das Fensterglas zu mir in den Raum. Das Fenster war gekippt, damit die kühle Herbstluft zu mir reinkonnte. Nun bereute ich die Entscheidung. Wer hätte den gedacht das mich, um drei Uhr morgens, ein Junge durch das gekippte Fenster packen würde? Wer hätte gedacht das es so dünne, und lange Arme gibt? Und zum Teufel, wer hätte gedacht, das irgendwer es irgendwie schaffen könnte, einfach so durch ein Fenster im dritten Stock reinzusehen? Eben erst hatte ich mich aus seinem Griff an meinem Obenarm befreit und halte eine Bettbreite Abstand von der blonden Gestalt an meinem Fenster. Was sollte das alles? Ein breites geistloses lächeln übernimmt sein Gesicht. Es sah fast schon schmerzhaft aus. Mit Puppenaugen starrte er mich an. Nach einer Weile jedoch sah er an mir vorbei, zu meinem Kleiderschrank, so wirkte es. Plötzlich bewegten sich seine Pulpillen. Als würde er etwas bewegliches hinter beobachten. Auf ein plötzliches auflachen seinerseits ,begegne ich mit Panik und drah mich um. Da war aber nur ein Schrank, nichts lustiges, nichts das sich bewegte. Schluckend nahm ich dieses...Ding wieder ins Visier. Er tat es mir gleich, presste sich an mein Fenster. Hätte ich es nur nicht gekippt! ,, Was...Was willst du hier?!", schrie ich um meine eigene Panik zu überdecken und um eventuell jemanden zu wecken. Die Gestalt zuckte sogar kurz zurück bevor es sich zum Schlitz beugte, durch den es kurz vorher seine Hand durchgesteckt hatte, und kichert leicht abwesend:,, Lass mich rein...hihi...ich bin eine Fee." Ein harmloser Satz ...und trorzdem kam es mir wie eine Drohung vor. ,, Wer bist du?!", keuchte ich hervor. Nun merkte ich es. Der Raum füllte sich mit eigenartigen Rauch. Kein Zigaretten Rauch ,etwas viel schwereres einzuatmend. Etwas das stank. Ein kurzer Moment des eckels überkam mich, und kurz darauf reine Panik. Es war nicht mehr am Fenster! Es war weg! Wo?! Wo war das Ding!? Panisch drehte ich mich im Kreis als ich wieder seine Augen aufing. Ich weiß nicht ob ich besorgt war das es jetzt in meinem Zimmer war ,oder ob ich erleichtert war wieder zu wissen wohin ich nicht durfte. Ein schlucken entkam mir. Nun stand es neben meinem Schrank. Das Ding unterbrach den Augenkontakt mit mir um etwas neben sich anzustarren und anzulächeln. Was war da nur was ich nicht sehen konnte? Es besorgte mich. Unsere Blicke trafen sich wieder. ,, Klopf klopf...",flüsterte er als er über seine Zähne leckend einen ersten Schritt auf mich zu machte. Oh Gott nein! Ich werde nicht sterben! Nicht so, nicht jetzt! Wenn es sein muss, springe ich aus dem Fenster! ,, Niemand da!", zische ich, als ich schon die kannte meines Bettes berührte. Kurz blieb es stehen, sah verwirrt aus, schaute sich um. ,, Bist du...eine Halluzination?", frage es mich. Dafür fühlte sich die Angst zu echt an. Trotzdem das war meine Chance! Vielleicht könnte es verscheuchen! ,, Ja...", antwortete ich so schnell wie möglich. Bitte geh weg. Sein lächeln löste sich aus seinem Gesicht und er fing an den Boden zu fixieren. Seine Puppenaugen wurden glasig und vollkommen verzweifelt ließ er einen schrillen Schrei bevor der blonde in meine Richtung sprintete. Kurz bevor er mich ereichen konnte löste es sich in schwarzen Staub auf, nur damit es nochmal direkt vor mir auftaucht und mich auf mein Bett ringte. Scheiße, warum!? Warum würde jemand eine drecks Einbildung umbringen wollen!? Was hatte ich falsch gemacht!? Geschockt ließ ich in auf mir sitzen bis ich kurz darauf merkte das er die  Arme über den Kopf hebt und Anlauf machte um mich mit einem Küchenmesser zu erstechen. Sofort schoß ich hoch und schubste ihn von mir weg auf den Boden. Von dort aus visierte es mich an, zischte, wie eine Tier mit einer krazigen Stimme. Die Gänsehaut überkam mich als ich danach merkte wie sich von einer Wange zu anderen ein Schlitz blidete die seinen Mund größer machten. Aus diesen wuchsen lange Spitze, zahstocherhafte Zähne, die so groß waren das sie in sein eigenes Fleisch schneideten. Dazu kam eine Art schleimige Spucke aus seinem Mund die bei berührrung mit dem Boden anfing zu zischen wie Säure und ein Loch in meinem Packetboden fraßen. Das war mein Ende. Was könnte ich jetz noch tun? Gegen verdammte Säurespucke gab es nicht viel hingegen zu setzen. Trotzdem, aufgeben lag mir nie. ,, Hey! Warte! Warum würdest du versuchen eine Einbildung zu fressen?", warf ich ihm an den Kopf. Wieder schreckte es zurück. Fixierte den Boden. Statt mir zu antworten neigte er sich vor, machte krampfhafte bewegungen, ehe er auf dem Rücken unter mein Bett huschte, und nach ein paar eigenartigen knochigen Geräuschen wurde es dort unten still. Scheiße.

Ich will jetzt nicht sagen das es Geister, Monster oder sonst so Kram gibt aber, mein Zimmerboden... Den habe ich neu machen lassen, mit der Entschuldigung das ich mit Laugen-Säure experimentiert hatte. Und Nachts... Hin und wieder.... Meistens im drei Uhr morgens.... Da ragt eine kleine Hand unter meinem Bett hervor und kratz in meinem Boden Worte. Meinstens schreibt es 'wieso' und hin und wieder 'deshalb'. Schade um den neuen Boden.

Sasunaru One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt