1. Kapitel

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Jack POV:

Und wieder ein Tag in diesem überflüssigen Gebäude. Das dachte ich mir, als ich die schule betrat. Es war sinnlos. Was brachte mir die schule wenn man sich heutzutage eh alles mit Geld kaufen kann. Jetzt nichts falsches denken. Ich war nicht depressiv oder so. Ich konnte nämlich keine Gefühle empfinden. Fragt nicht wieso. Irgendwas war kaputt bei mir. Seufzend machte ich mich auf den weg in mein Klassenzimmer, als ich plötzlich gegen jemanden lief. Dieser jemand war kleiner als ich und fiel auch sofort hin, als er gegen mich gerannt war. Mit einem emotionslosen Blick, den ich immer hatte, sah ich hinab. Er war klein, das war das erste was mir auffiel. Weiterhin hatte er weiß gefärbte Haare und blaue Augen, die mich entschuldigend an sahen. Das verschwand aber ziemlich schnell und er sprang mit einem breiten grinsen auf. Na so schlecht scheint es ihm gar nicht zu gehen. Gerade als ich weiter wollte, begann er zu reden. "Sorry hab nicht aufgepasst. Aber du bist eh so muskulös. Haha. Übrigens heiße ich Lucky Blue Smith und falls du fragst. Ja so heiße ich wirklich und meine Haare sind übrigens nicht gefärbt." Ratterte er in einem Tempo hinunter. Während seines kleinen "Vortrages" verzog ich keine Miene. "Interessiert mich nicht." Warf ich ihm an den Kopf, drehte mich um und ging.
Doch dabei hatte ich die Rechnung ohne den jungen gemacht. Die ganze Zeit lief er hinter mir her und redete auf mich ein. Hätte ich Gefühle, dann würde ich ihn anschreien. Aber der interessiert mich Alles nicht. Deswegen ging ich auch einfach weiter und ignorierte ihn. Bevor er mir auch noch in mein Zimmer folgen konnte, knallte ich ihm die Tür vor der Nase zu und setze mich auf meinen Platz.

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Während andere förmlich aufsprangen und aus dem Zimmer rannten, ließ ich mir alle zeit der Welt. Ich hatte nichts wofür ich mich so beeilen müsste. Als ich aus dem großen Gebäude trat, fiel mir sofort eine Person ins Auge. Dieser junge von heute morgen saß auf einer Mauer und ließ die Beine baumeln. Wie war sein Name nochmal? Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Das interessiert mich nicht.
In der Hoffnung er würde mich nicht erkennen lief ich schnell den weg entlang, doch erneut hatte ich ihn unterschätzt. "Ich hab auf dich gewartet." Strahlend rannte er zu mir. Wie heute morgen schon ging ich einfach meinen Weg und ignorierte ihn. Die ganze Zeit redete er über Gott und die Welt und strahlte dabei heller als die Sonne. Wie konnte man nur so fröhlich sein? Wie konnte in so einem kleinen Körper so viel Gefühl stecken? Wieso hatte er offenbar zu viel von dem, was ich überhaupt nicht besaß?
Heftig schüttelte ich den Kopf um diese Gedanken los zu werden. Ich darf so nicht denken. Ich komme doch gut damit klar. Mein Leben ist okay so wie es ist. Doch warum war es so seltsam in der Gegenwart des jungen?

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 01, 2017 ⏰

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