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Jack (Zeitgleich mit dem Ende, vom letzten Kapitel)

Total unbeholfen stand ich also jetzt in meinem Zimmer, da ich mich verkrochen hatte und wusste immer noch nicht, warum ich nicht fähig dazu war, ihr einfach zu sagen, dass ich sie Gott verdammt nochmal liebte.

Ich brauchte sie einfach. Ich wusste es eigentlich, seit dem sie angeschossen wurde. Wenn sie weg war, wollte ich zur ihr. Ging es ihr schlecht, färbte das auf mich ab. Wir waren wie zwei Magneten, ging sie nach links, folgte ich ihr. Ich würde ihr immer folgen, egal wo hin. Wenn da nur nicht diese beschissene Ungewissheit wäre, ich hatte kein Plan was sie für mich empfand und das zerbrach mir den Kopf.

Es konnte doch nicht so schwer sein, einfach diese drei, für mich, wunderschönsten Worte zu sagen. Ich würde noch etwas üben, dachte ich mir.

Ich lief in meinem Zimmer auf und ab und sprach mir selber zu.

„Ich wollte dir sagen, dass- Ach komm schon Jack du schaffst das." Das gab es doch nicht, wie konnte ich so aufgeregt sein? Das lag wirklich alles nur an ihr.

Jedes mal wenn ich sie sah, schlug mein Herz in Hochtouren und mir wurde bestimmt um hundert Grad heißer. Die Buchstaben und Sätze begannen sich in meinem Kopf zu vermischen, sodass ich keinen Ton mehr herausbrachte, wenn ich in ihre wunderschönen Augen sah.

Normalerweise war ich überhaupt nicht so ein Weichei. Vorher, als ich ihr versucht hatte es zu sagen, habe ich mir dann einfach ganz schnell eine Ausrede einfallen lasse. Ich war so ein Schisser, echt unglaublich.

Ich zuckte ziemlich erschrocken zusammen, als ich sah, dass sich meine Zimmertür öffnete und das wohl schönste Mädchen den Raum betrat. Jetzt konnte ich es gleich vergessen, ich liebte sie einfach so sehr. Ich wollte mit ihr jetzt einfach nur kurz für immer bleiben. Ich würde alles machen für sie.

Irgendetwas musste sie doch für mich empfinden oder?

Immerhin mischte sie sich in all meine Angelegenheiten ein und wollte mehr über mich herausfinden. Seit wann war ich denn so unsicher? Alleine die Tatsache, dass sie meinem Leben wieder einen Wert und Sinn geschenkt hatte, machte sie selbst Gold Wert. Das Armand welches ich ihr geschenkt hatte, bedeutete mir so unglaublich viel, aber es hatte sich einfach richtig angefühlt es ihr zu geben. Ich habe keinen Moment gezögert, ihr das zu schenken.

„Jack, mir reicht das jetzt, mein Kopf, Körper, als auch Herz können einfach nicht mehr. Zu viele unbeantwortete Fragen schwirren in mir herum. Sie betreffen alle dich und ich werde Wort wörtlich verrückt. Deshalb, küss mich jetzt und sag mir, was du denkst und fühlst." Platze sie auf einmal heraus. Fast schon wütend.

Mein Herz pendelte sich inzwischen gar nicht mehr ein und ich schaute ihr einfach nur tief in die Augen. Man sah einen grauen Rand, um ihre Pupille, welches dann vom scharfen Grün und Braun überdeckt wurde. Sie stellte sich also die selben fragen?

Nachdem sie ihren Satz ausgesprochen hatte, wusste ich zu hundert Prozent, dass ich definitiv in sie verliebt war. Trotzdem, wollte ich sie gerade nochmal küssen.

Leicht zögernd kam ich ihr immer näher und näher. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich fast nicht mehr atmete und einfach versuchte meine Gänsehaut und Aufregung unter Kontrolle zu bringen, doch vergebens.

Ich ging mit meiner Hand in ihre weichen Haare, an die Backe, umfasste ihren Hals und zog sie an mich. Sie gehörte mir. Meine Katy.

Sie gab mir so viel Kraft und mit all meiner Verzweiflung zog ich sie in den Kuss hinein. Ich steckte meine kompletten Gefühle rein und sie erwiederte. Das wird wohl immer das schönste Gefühl bleiben. Ich wollte mehr, also küsste ich sie noch intensiver und leidenschaftlicher.

Leider, löste sie sich von mir und ich wollte sofort wieder ihre Lippen auf meinen spüren. Da war mir klar, dass ich sie definitiv noch mehr brauchte und liebte, als ich gedacht hatte.

„W-was denkst und fühlst du Jack? Sei ehrlich bitte", sagte sie noch. Mit viel Mut, aber auch Respekt sagte ich dann endlich die Worte, welche mir Tage lang Kopfzerbrechen und Verzweiflung bereitet haben.

„Ich liebe dich Kate."

Gott, wie ich dich liebe, dachte ich noch.

Ich war erleichtert, alles endlich gesagt zu haben, aber umso gespannter, wartete ich auf ihre Antwort.

„Ich liebe dich auch." Sagte sie und lächelte.

Als ich diese Worte hörte, wollte ich alle schönen Momente die ich bereits mit ihr erlebt hatte, in denen ich auch dachte sie würden die schönsten sein, in den Hintergrund schieben. Denn das, war definitiv der schönste Moment in meinem ganzen Leben. Alles in mir explodierte, brodelte vor Gefühlen und ich wollte einfach nur noch vor Glück und Freude ausbrechen.

Ich hatte mir einst eine Liste von den schönsten Momenten, aber auch den schlimmsten Momenten, in meinem Kopf erstellt und sie mit Punkten von eins bis zehn bewertet. Diesen Moment würde ich eigentlich sofort als eine zehn bewerten, jedoch wusste ich, dass ich mir diese Zahl noch aufheben würde.

Irgendwann würde ich mich an jetzt zurück erinnern und sagen können, dass ich meine Zehn erreicht hatte. Es war nur eine Frage der Zeit, aber ich hoffte, diese Zehn ebenfalls mit Kate genießen zu können.

Kate

Als er diese Worte ausgesprochen hatte, war ich komplett fassungslos. Hätten wir doch nur früher miteinander gesprochen, dass hätte uns beiden so viel erspart.

Es fühlte sich so richtig an und er lächelte einfach nur. Das alles war wunderschön, er schien über etwas nach zu denken, aber man konnte ihm definitiv seine Erleichterung ansehen. Die Tatsache machte mich glücklich, denn ich konnte sehen, dass er es ernst meinte.

Ich schaute ihm wieder direkt in seine schönen Ozeanblauen Augen und zog in am mich heran. Ich hasste es mich so einsam zu fühlen, denn ohne ihn war ich einsam. Das alles, war definitiv der beste Tag meines Lebens und der beste Geburtstag.

Wenn ich mit ihm zusammen bleiben würde, dann war ich mir sicher, dass es noch sehr viele „Das war der beste Tag meines Lebens", geben würde.

Unsere Münder trafen aufeinander und ich glaubte zu Wissen, dass dieser Kuss wieder noch einmal anders war, als die restlichen. Er löste sich jedoch wieder ziemlich schnell von mir, um mich dann fragend anzuschauen.

„Also Katy, wenn es dir offensichtlich so wir mir geht, dann lasse ich dir keine andere Wahl." Verwirrt schaute ich ihn an, denn ich raffte wirklich nicht, was er von mir wollte.

„Ab heute sind wir ein Paar. Du bist ab jetzt meine Freundin, dann kann sich niemand mehr an dich ranschmeißen."

Von diesen Worten war ich mal wieder überwältigt. Ich und er?

Er hatte gerade tatsächlich gesagt, dass wir offiziell ein Paar waren? Ich könnte wirklich kreischen vor Freude.

„Okay, wenn du das sagt Cooper, dann bis du ab jetzt mein Freund", erwiderte ich voller Glück und Stolz. Er hob mich hoch, drehte mich einmal im Kreis, um mich dann schließlich wieder abzusetzen. Bevor ich überhaupt quietschen konnte, landeten seine Lippen auch schon wieder auf meinen. Das war definitiv eine Tatsache, an die ich mich niemals gewöhnen würde.

Ich wusste eine Beziehung mit ihm würde viel Arbeit mit sich bringen, viel Tränen und auch Enttäuschung. Sie brachte aber auch Glück, Liebe und Leidenschaft mit und genau jetzt in diesem Moment konnte ich nur an ihn denken, welcher mich gerade mit seinen Küssen in den Wahnsinn trieb.

Jack Cooper und Kate Prior führten eine Beziehung. Wow, ich könnte umkippen.

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Naaaa ?? Ahhh, sie sind endlich zusammen!! Ich fühle einfach so hart mit den beiden mit haha..

Hoffe ihr habt das mit dem Zeitsprung verstanden, aber ich wollte einfach Jacks Sicht ebenfalls schreiben. Ihr könnt gerne kommentieren, freu mich immer! Bis bald!

*Lea*

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